Nicht einen Tag bereut

Prof. Dr. Hans-Hermann Weßelborg feiert 25-jähriges Dienstjubiläum


Münster (31. Januar 2018). Mit seinem vorherigen Job im Landesbetrieb Straßenbau NRW war Prof. Dr. Hans-Hermann Weßelborg rundum zufrieden. „Alle wichtigen Projekte im Land liefen damals über meinen Schreibtisch, und ich wollte mich eigentlich gar nicht wegbewerben.“ Zufällig stieß er aber auf die ausgeschriebene Professorenstelle der FH Münster und hatte plötzlich die Eingebung: „Wenn ich mich nochmal verändern möchte, dann geht nur Hochschule.“ Denn, dass er gern unterrichtet, hatte der Gelsenkirchener bei Weiterbildungsveranstaltungen und als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Ruhr-Universität Bochum bereits festgestellt. Kurz vor Bewerbungsschluss reichte Weßelborg seine Unterlagen ein, wurde ausgewählt und arbeitet nun seit fast zwölf Jahren am Fachbereich Bauingenieurwesen zu den Themenschwerpunkten Verkehrswesen und Straßenbautechnik.

„Den Schritt an die FH Münster habe ich nicht einen Tag bereut“, sagt der 54-Jährige. Der „besondere Reiz“ seiner Tätigkeit besteht für den Professor in der weitgehenden inhaltlichen Gestaltungsfreiheit: „Wenn man was möchte, kann man es machen.“ Von dieser Freiheit hat der promovierte Bauingenieur ausgiebig Gebrauch gemacht. Von Beginn an arbeitete er in der Lehre mit externen Kooperationspartnern zusammen und konnte seinen Studierenden daher Projektarbeiten mit großem Praxisbezug anbieten. Dieses Konzept haben später auch seine Kollegen für den gesamten Studienschwerpunkt Verkehrswesen übernommen.

Bei der Planung des Masterstudiengangs Bauingenieurwesen, den Weßelborg maßgeblich mit aufgebaut hat, legte er ebenfalls großen Wert auf Praxisbezug. „Ich habe das Konzept für den Studiengang zahlreichen potenziellen Arbeitgebern präsentiert, um in Erfahrung zu bringen, ob die Absolventen auch Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben“, erläutert der Hochschullehrer. Jahrelang hat er dieses Masterprogramm dann als Studiengangsleiter betreut. Aber auch die Forschung liegt Weßelborg am Herzen. „In unserem aktuell größten Forschungsprojekt geht es um Georadar – das kann man sich ein bisschen wie eine Röntgenaufnahme von einer Straße vorstellen“, erklärt der Verkehrsexperte. Die Herausforderung eines Professors, Lehre, Forschung und Gremienarbeit unter einen Hut zu bringen, beschreibt der dreifache Vater so: „Es ist ein bisschen wie beim Jonglieren – die Kunst besteht darin, alle drei Bälle gleichzeitig in der Luft zu halten.“

Insgesamt ist Weßelborg schon seit 25 Jahren im Öffentlichen Dienst tätig. Zu diesem Jubiläum gratulierte ihm FH-Präsidentin Prof. Dr. Ute von Lojewski und dankte ihm für sein Engagement.


Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Weitere Informationen und die Möglichkeit zum Widerruf finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Seite drucken