Digitalisierte Baustellenplanung

Bachelorarbeit an der FH Münster erhält Anerkennungspreis von IBB Westfalen


Münster (6. Februar 2020). Die Digitalisierung schreitet stetig voran und erreicht immer mehr Arbeitsbereiche. Auch im Baustellenmanagement kommen EDV-basierte Lösungen zum Einsatz. Zum Beispiel können Baustellentagebücher schneller und unkomplizierter erstellt und Kolonnen- und Maschineneinsätze besser geplant werden. Außerdem verkürzen sich die Kommunikationswege, wenn etwa Fotos von der Baustelle über eine App direkt ins Büro übermittelt werden. Doch welche Software erfüllt die Anforderungen von mittelständischen Bauunternehmen am effizientesten? Antworten liefert die Bachelorarbeit von Franz-Niklas Büter.

Der Absolvent der FH Münster vergleicht verschiedene Programme für digitales Baustellenmanagement in einer Nutzwertanalyse und identifiziert so die optimale Lösung. Dabei berücksichtigt er spezifische Rahmenbedingungen eines mittelständischen Bauunternehmens. Büter hat seine Arbeit am Fachbereich Bauingenieurwesen geschrieben und ist dort jetzt für das Masterprogramm eingeschrieben.

Für seine Arbeit wurde der 25-Jährige von der IBB Westfalen GmbH mit dem Anerkennungspreis für die beste baubetriebliche Abschlussarbeit 2019 ausgezeichnet, der mit 300 Euro dotiert ist. Die Preisverleihung erfolgte während des Münsteraner Baubetriebstages und kam für den jungen Preisträger völlig überraschend. Er war lediglich als Teilnehmer zu der jährlich stattfindenden Fachveranstaltung der FH Münster gekommen. Seine Bachelorarbeit „Betrachtung und Analyse von EDV-basierten Lösungen zur Baustellenplanung und -durchführung“ war von der Jury aus rund 70 Abschlussarbeiten der Vertiefungsrichtung Baubetrieb und Baumanagement am Fachbereich Bauingenieurwesen der FH Münster ausgewählt worden. Besonders der hohe Praxisbezug zum Baustellenbetrieb mit der Verknüpfung modernster digitaler Techniken sei Büter hervorragend gelungen, hieß es in der Begründung der Jury. „Wir danken Ihnen für Ihren Beitrag zur praxisorientierten Optimierung bedeutsamer Bauabläufe“, so Laudator Hermann Schulte-Hiltrop, Hauptgeschäftsführer der Bauverbände.NRW und IBB-Beiratsmitglied.

„Gerade für kleine und mittelständische Unternehmen ist es oft sehr schwierig, im Alltagsgeschäft das Thema Digitalisierung anzugehen“, erläutert Büter, „denn die haben keine große Arbeitsgruppe, die verschiedene Lösungen im Detail ausprobieren und dann die Vorteile gegeneinander abwägen kann.“ Diese Arbeit hat der Bachelorabsolvent für ein konkretes Beispielunternehmen übernommen. Einen besonderen Schwerpunkt legte er in seiner Nutzwertanalyse auf die Anwenderfreundlichkeit der Programme.

„Die Arbeit ist sehr gut aufgebaut, sprachlich exzellent und die Analyse hervorragend erarbeitet, erläutert und visuell aufbereitet“, erklärt Erstprüferin Prof. Dr.-Ing. Henriette Strotmann, die Büters Bachelorthesis mit einer glatten Eins bewertet hatte.

Zum Thema:
Der Anerkennungspreis für die beste baubetriebliche Abschlussarbeit ist nun bereits zum zweiten Mal von der IBB Westfalen GmbH, einem An-Institut der FH Münster, vergeben worden. Überreicht wird er stets im Rahmen des Münsteraner Baubetriebstages, der jährlich am Fachbereich Bauingenieurwesen der FH Münster stattfindet.


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