Veranlassung und Zielsetzung
Retentionsbodenfilter dienen der Behandlung verschmutzter Niederschlagsabflüsse aus Trennsystemen und von Straßen sowie von Entlastungsabflüssen aus Mischsystemen. Nach einer ersten Entwicklungs- und Erprobungsphase galt es, die gewonnenen Erfahrungen aus Planung, Bau und Betrieb der Anlagen in Form eines Handbuches für Praxis verfügbar zu machen.

Methoden und Ergebnisse
Die Modelle AQUASIM und HYDRUS-2D mit dem Modul CW2D werden anhand vorliegender Messdaten aus Laborversuchen, halbtechnischen und großtechnischen Anlagen auf ihre Möglichkeiten und Grenzen zur Simulation der Stofftransport- und Umsetzungsprozesse in Retentionsbodenfiltern untersucht. Es erfolgten Kalibrierungen und Verifizierungen mittels split-sample-tests sowie eine Detailanalyse der Prozessdynamik. Anforderungen an künftige Messprogramme an Retentionsbodenfiltern wurden erarbeitet, um einen Verbesserung der erzielten Berechnungsergebnisse und die erforderliche Erweiterung des Prozessverständnisses zu ermöglichen. Das Modell HYDRUS-2D mit Modul CW2D ist derzeit am besten geeignet, die Prozesse in Retentionsbodenfiltern nachzubilden. Gute Ergebnisse wurde in der Nachrechnung einzelner Beschickungsereignisse erzielt. Forschungsbedarf ist hauptsächlich in der Modellierung der zwischen den Beschickungen stattfindenden Umsetzungsprozesse in den Regenerationsphasen zu erkennen.

 

Projektleitung


Prof. Dr.-Ing. Mathias Uhl
Fachbereich Bauingenieurwesen
Corrensstraße 25
48149 Münster
Tel: 0251 83-65201

Mitarbeitende


  • Dipl.-Ing. Malte Henrichs

Projektzeitraum


vom 01.09.2003 bis 01.08.2005

Finanzierung


  • BMBF
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