Laufzeit

Januar 2008 - Juni 2008

Gefördert durch

 

DGMK

 

 

Einleitung 

Das Europäische Parlament und der Rat der Europäischen Union haben in der Richtlinie 2003/30/EG vom Mai 2003 eine "Förderung der Verwendung von Biokraftstoffen [...] im Verkehrssektor" beschlossen. Diese Richtlinie hat zum Ziel, konventionelle Kraftstoffe durch alternative Kraftstoffe um bis zu 20 % (2020) zu substituieren und damit die Treibhausgasemissionen und die Abhängigkeit von Energieeinfuhren zu reduzieren. Als alternative Kraftstoffe - so genannte Biokraftstoffe - werden Verkehrskraftstoffe bezeichnet, die aus Biomasse hergestellt werden. Darunter fallen z.B. Biodiesel, Bioethanol und Biogas. Zwei Richtwerte regeln das Inverkehrbringen der erneuerbaren Energien für den Verkehrssektor.

Bis zum 31. Dezember 2005 sollten 2 % und bis zum 31. Dezember 2010 soll ein Anteil von 5,75 % aller in Verkehr gebrachten Otto- und Dieselkraftstoffe durch Biokraftstoffe ersetzt werden. Diese Substitution kann in Form von reinen Biokraftstoffen, Beimischungen und Biokraftstoffderivaten wie Ethyl-Tertiär-Buthylether (ETBE) erfolgen. National wird die Substitution von Erdölraffinaten durch Biokraftstoffe durch das Biokraftstoffquotengesetz geregelt. In diesem Gesetz sind die Möglichkeiten festgelegt, wie der Biokraftstoff in Verkehr gebracht werden kann, um die Substitution von Mineralölkraftstoffen umzusetzen. Dies geschieht in der Regel durch Beimischungen, kann aber auch durch Verkauf von reinem Biokraftstoff erreicht werden.

Mit steuerlichen Vorteilen für Biokraftstoffe und dem Biokraftstoffquotengesetz versucht die Regierung der Bundesrepublik Deutschland die Einführung von alternativen Kraftstoffen zu fördern.

Mit dem Auftreten von alternativen Kraftstoffen an Tankstellen ändert sich dort jedoch die gesetzliche Situation. Es gibt bisher keine gesicherten Untersuchungen, ob die sicherheitstechnisch relevanten Leichtflüssigkeitsabscheider an Tankstellen den neuen Anforderungen gerecht werden können, wenn Bioethanol bei Störfällen und durch die "normalen" Leckverluste beim Tankvorgang eingeleitet werden.

 

Standverusche mit verschiedenen Konzentrationsverhältnissen

 

Projektbeschreibung

Im Rahmen von Kurzzeitstandversuchen wurden Leichtflüssigkeitsabscheider im Labormaßstab mit Wasser und einem Gemisch aus Super-Kraftstoff (mit ETBE) und Bioethanol beaufschlagt und über einen Zeitraum von 5 Tagen untersucht. Für die Untersuchungen wurden Bioethanolbeimischungen mit 0 % (Nullwert), 5 % (erlaubte Beimischung von Bioethanol zum herkömmlichen Benzin), 10 %, 20 %, 85 % und 100 % zum herkömmlichen Super-Kraftstoff verwendet.

 

Aufbau der Standversuche für fünf unterschiedliche Gemische

Das Projekt ist als DGMK-Forschungsbericht 699 erschienen und kann unter folgendem Link bestellt werden:

 

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