Laufzeit | 07.10.2015 - 30.06.2019 | Projektträger |
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Interreg Deutschland-Nederland | ||
Projektpartner | ||
Bioenergiecluster Oost-Nederland | ||
DNL-Contact | ||
Groot Zevert Loon- en Grondverzetbedrijf | ||
Hochschule Saxion Enschede | ||
Landwirtschaftskammer NRW | ||
Landwirtschaftskammer Niedersachsen | ||
Lohnunternehmen Moormann-Schmitz GmbH | ||
Raiffeisen-Warengenossenschaft Emsland-Süd eG | ||
REW Regenerative Energie Wirtschaftssysteme GmbH | ||
R. Wessendorf Agrar-Service GmbH & Co. KG | ||
Stichting Biomassa | ||
3N Kompetenzzentrum Niedersachsen e.V. |
Einleitung
Das Projekt "Mest op Maat - Dünger nach Maß" arbeitet entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Rohgülle über die Nutzung als Dünger oder Energiesubstrat zu deren Aufbereitung zu Düngemitteln und Substrate für Biogasanlagen in Deutschland und den Niederlanden Gerade in viehveredlungsstarken Regionen können die tierischen Ausscheidungen zu Umweltproblemen führen. Wobei ebenso bestehende Nährstoffbedarfe ich Pflanzenbauregionen mit aufwendig hergestellten Kunstdüngern gedeckt werden. Gefragt sind hier Verfahren, die einen Transport der Nährstoffe ermöglichen und so Kreisläufe nachhaltig schließen.
Das Projekt gliedert sich hierzu zunächst auf in die Bereiche der Gülleaufbereitung zum Düngemittel und der Gülleaufbereitung zum Energiesubstrat. Zunächst werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten auf deutscher und niederländischer Seite mit dem Fokus auf innovativen und effizienten Aufbereitungstechnologien erhoben. In grenzüberschreitenden Workshops deutscher und niederländischer Akteure werden anhand der Spezifikationen des Marktes nachhaltige Konzepte und Produkte entwickelt.
Projektbeschreibung
Im Projekt werden zunächst bereits prototypisch umgesetzte Verfahren in beiden Ländern in Form von Exkursionen besucht und bewertet. Im Anschluss hieran werden Konzepte zur Aufbereitung für Standorte verschiedener Ausbaugrößen aufbauend auf dem bereits umgesetzten Stand der Technik entwickelt und deren Vor- und Nachteile in Untersuchungen evaluiert und bewertet. Hierzu werden sowohl Versuche im Labor als auch technisch an Ställen und Biogasanlagen durchgeführt.
Die Schwerpunkttechniken sind allesamt effizient und innovativ. Es werden nur die neuesten Technologien, die zur Aufbereitung von Gülle und Gärresten zur Verfügung stehen zur Anwendung gebracht. Die erfolgsversprechenden Technologien werden nach Versuchen im Labor und im halbtechnischen Maßstab auch im Praxismaßstab an geeigneten Höfen, Güllebörsen und Biogasanlagen getestet.
Als Ergebnis stehen abgestuft nach Stallgröße technisch ausgereifte Aufbereitungskonzepte für Rinder- und Schweinegülle. Der Fokus des Projektes liegt in der tatsächlichen Realisierung dieser Aufbereitungstechniken und Optimierungspotenziale bereits bestehender Konzepte. Abschließend werden die Konzepte für die Konsolidierung und Validierung der Ergebnisse deren ökonomische Machbarkeit ermittelt. Ziel ist es für jede Ausbaugröße in bestimmten Abstufungen passende Aufbereitungstechnologien definieren zu können.