Laufzeit 01.01.2012 - 31.12.2014
Projektpartner CAH Dronten
Gefördert durch Euregio
Interreg IV A
  • Provincie Drenthe
  • Provincie Gelderland
  • Provincie Fryslân
  • Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen
  • Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung der Europäischen Union
  • Provincie Overijssel
  • Provincie Groningen
  • Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr
  • Ministerie van Economische Zaken, Landbouw en Innovatie
  • Beschreibung des Projektes

    Nutzungspfade für Biogas

    Biogas wird bis dato hauptsächlich zur Erzeugung von Elektrizität in einer Kraft-Wärme-Kopplungsanlage (KWK) genutzt. Die dabei freigesetzte Wärme wird oftmals nur begrenzt verwendet, da in der direkten Umgebung der KWK-Anlage häufig keine oder nur eine begrenzte Nachfrage an Wärme besteht. Die Folge ist, dass die Wärme verloren geht.

    Das produzierte Biogas kann jedoch auch effizienter genutzt werden. Beispielsweise indem es in einem Grüngasnetz an einen Ort transportiert wird, an dem die Wärme in einer KWK-Anlage optimal genutzt werden kann, oder indem das Biogas auf Erdgasqualität aufgearbeitet wird, um es danach in das Erdgasnetz einzuspeisen. Vorteil einer KWK-Anlage war bisher vor allem die Grundlastfähigkeit. Mit der Speicherung von Biomethan kann sie zukünftig jedoch auch wärmegeführt betrieben und so der Gesamtwirkungsgrad erhöht werden.

    Eine weitere Nutzungsmöglichkeit von aufbereitetem Biogas ist die Verwendung als Kraftstoff direkt vor Ort.

    Die Verwendung von Biogas als Erdgassubstitut erfordert die Entwicklung eines neuen technischen, logistischen und juristischen Rahmens. Die Möglichkeiten hängen u.a. von der Verfügbarkeit und vom Maßstab, in dem dies ökonomisch am besten umgesetzt werden kann, ab. Für eine Einspeisung in das öffentliche Erdgasnetz stellt sich des Weiteren die Frage, welche Stellen im Gasnetz sich für die Einspeisung eignen (im Zusammenhang mit Kapazität und Druck).

    Zielsetzung

    In enger Zusammenarbeit mit Biogasanlagenbetreibern, Herstellern von Biogas- und Aufbereitungsanlagen sowie Gasnetzbetreiber und Genehmigungsbehörden werden Faktoren wie zum Beispiel Größenordnung, Netzverfügbarkeit, verfügbares Know-how und gesetzlichen Rahmenbedingungen zusammengetragen und analysiert. Mit Hilfe dieser Faktoren wird in einer weiteren Projektphase auf Basis von theoretischen Vorüberlegungen und Praxiserfahrungen ein computerbasiertes Rechenmodell entwickelt. Über die Darstellung unterschiedlicher Szenarien (Nutzungsalternativen) wird, unter Berücksichtigung der gesetzlichen Rahmenbedingungen, die Wirtschaftlichkeit der Nutzungsoptionen ermittelt. Das Modell soll als Werkzeug für Politik und Verwaltung sowie für die Investitionsplanung von Biogasanlagen in Deutschland und den Niederlanden dienen.

    In einem weiteren Schritt werden Engpässe in der Grüngas-Wertschöpfungskette identifiziert und mithilfe neuer kreativer Arrangements Lösungen hierfür angeboten.

    Abschlussworkshop in Dronten

    Am 11. März 2015 fand an der CAH Dronten ein Abschlussworkshop statt, bei dem die Ergebnisse des Projektes und einige Praxisberichte vorgestellt wurden.

    Die Vorträge können Sie hier Downloaden.

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