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Technik spielerisch kennenlernen: Das war der Schülercampus 2019 – mit Fotogalerie

Es riecht penetrant verkokelt, als die Schülergruppe in den OP-Simulationsraum am Fachbereich Physikingenieurwesen kommt – verbranntes Fleisch. Mit einem Elektroskalpell durften sie selbst an einer Hähnchenbrust operieren. Und sich auf diese Weise spielerisch der Medizintechnik nähern.

Die Gruppe gehörte zu den über 270 Schülerinnen und Schülern, die an den vergangenen drei Tagen unseren Steinfurter Campus und unsere technischen Studiengänge kennengelernt haben. Alle Fachbereiche und unser Institut für Technische Betriebswirtschaft (ITB) im Münster Centrum für Interdisziplinarität (MCI) hatten sich dafür einiges einfallen lassen. Am Fachbereich Chemieingenieurwesen konnten die Schüler zum Beispiel selbst eine Membran herstellen – aus einer gelartigen Lösung werden mit der richtigen Technik im Wasserbad dünne Folien. Membrane lassen sich ganz vielfältig einsetzen. Unter anderem benutzen Ingenieure sie, um aus Salzwasser trinkbares Wasser zu machen. Am Fachbereich Maschinenbau bauten die Gruppen unter anderem eigene FH-Racer: Kleine Roboter, die über optische Signale funktionieren und die gekennzeichnete Rennstrecken inklusive Kurven selbstständig abfahren können.

„Es geht uns beim Schülercampus darum, dass die Schülerinnen und Schüler mit Technik und natürlich auch unserer Hochschule locker in Kontakt kommen“, erklärt Christina Mennecke von unserem Schulnetzwerk, die den Schülercampus zusammen mit Prof. Dr. Hans-Arno Jantzen vom Fachbereich Maschinenbau und Stefanie Schäfer vom Fachbereich Elektrotechnik und Informatik organisiert hat. „Die Veranstaltung ist ein guter Anfang, um Einblicke zu bekommen und für sich selbst festzustellen, ob einem das anwendungsorientierte Studium an einer Fachhochschule gefällt.“

Dem diente das ganze Programm: Solar-Gurken-Lampen löten, Bioethanol herstellen, den kugelig-quirligen Roboter „Dash“ programmieren, Elektrofahrzeuge testen, Geruchsmessungen, 3-D-Druck kennenlernen, Stahl ziehen, schlagen und erhitzen, eine Funkuhr dekodieren und in „The Beer Game“ bei unseren Wirtschaftsingenieuren die Herstellung und den Vertrieb von Bier verstehen und simulieren.

Die Schülerinnen und Schüler kamen von insgesamt 22 Schulen und Berufskollegs aus der Region; entweder stufen- oder kursweise mit Lehrern oder auch einzeln auf Eigeninitiative.

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