Gesundheitsrisiko durch Legionellen in stillgelegten Gebäuden
In Rohrleitungen stillgelegter Gebäude können sich Legionellen vermehren. Damit das nicht passiert, gibt es wichtige Regeln für Betreiber von Trinkwasserinstallationen.
Die fehlende Wasserentnahme begünstigt, dass sich Mikroorganismen und Krankheitserreger wie Legionellen vermehren. (Foto: FH Münster/Maxi Krähling)
Viele Gebäude sind wegen der Corona-Pandemie stillgelegt. Trotzdem ist es wichtig, die gesamte Trinkwasserinstallation in Betrieb zu halten. (Foto: FH Münster/Maxi Krähling)
Durch den Lockdown wurden viele Gebäude in Deutschland geschlossen – Kitas, Schulen, Hochschulen, Hotels. Der Stillstand gilt auch für das Trinkwasser in den Rohrleitungen dieser Gebäude. Das birgt mögliche fatale Risiken. Denn die fehlende Wasserentnahme begünstigt, dass sich Mikroorganismen und Krankheitserreger wie Legionellen vermehren. Werden die Gebäude wieder in Betrieb genommen, ohne dass die Trinkwasserinstallationen bestimmten Präventivmaßnahmen unterzogen werden, kann der Ausbruch der Legionärskrankheit drohen. Ein Team von Trinkwasserexperten unserer Hochschule, der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) und der freien Wirtschaft haben dazu ein Merkblatt mit Regeln und Maßnahmen verfasst, um die hygienische Trinkwasserqualität auch in stillgelegten Gebäuden sicherstellen zu können.