Dunkle Fermentation: Forschungsteam will nachhaltige Energie aus Abwässern und Biomasse gewinnen
Im neu gestarteten HyTech-Projekt erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unserer Hochschule mit Partnern aus der Industrie die sogenannte dunkle Fermentation. Sie wollen damit grünen Wasserstoff erzeugen.
Erforschen die dunkle Fermentation: Markus Huth (BlueMethano), Sören Kamphus, Dr. Elmar Brügging, Tobias Weide, Stephanie Koch, Jan Völpel (EMCEL) und Momoko Kristuf (EMCEL) (von links). (Foto: FH Münster/Frederik Tebbe)
Im Technikum der FH Münster in Steinfurt will die Projektgruppe die Forschung um die dunkle Fermentation vorantreiben. (Foto: FH Münster/Frederik Tebbe)
In Zukunft nachhaltige Energie zu produzieren, ist eine große Herausforderung für Forschung und Industrie. Dieser Aufgabe stellen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Fachbereichs Energie – Gebäude – Umwelt der FH Münster. Im neuen Projekt HyTech untersucht das Team um Dr. Elmar Brügging mit Partnern aus der Industrie regenerative Möglichkeiten der Wasserstofferzeugung. „In den nächsten zehn bis 20 Jahren wird es wichtig und erforderlich sein, grünen Wasserstoff zu erzeugen“, sagte Projektingenieur Tobias Weide bei einem Auftaktmeeting auf unserem Steinfurter Campus.
Da es sich bei grünem Wasserstoff um einen Energieträger handelt, für den keine fossilen Brennstoffe genutzt werden, mindere dies den CO2-Ausstoß deutlich. Eine Möglichkeit, nachhaltig Wasserstoff zu produzieren, sehen die Forscherinnen und Forscher in der dunklen Fermentation. Das Verfahren nutzt als Rohstoffe Biomasse, Reststoffe und Abwässer zur biologischen Wasserstofferzeugung. Dabei werden diese bisher nicht genutzten Rohstoffe zu grünem Wasserstoff umgesetzt. Das Verfahren befindet sich aktuell noch in der Entwicklung.