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Immer up to date: Prof. Dr. Carsten Bäcker über das Weiterbildungsangebot Gebäudetechnik

Damit Fachplaner*innen, Unternehmen und Betreiber*innen von großen Liegenschaften im Job auf dem neusten Kenntnisstand bleiben, bietet der Fachbereich Energie – Gebäude – Umwelt an unserer Hochschule Weiterbildungen in der Gebäudetechnik an. Prof. Dr. Carsten Bäcker erklärt im Interview, was es mit dem Angebot auf sich hat.

Herr Prof. Dr. Bäcker, was vermitteln Sie und Ihre Kollegen im Weiterbildungsangebot Gebäudetechnik?

In diesem Weiterbildungsangebot bringen wir Fachkräfte aus der Sanitär-, Heizungs-, Raumluft- oder Kältetechnik regelmäßig auf den neusten Stand zu aktuellen Entwicklungen in der Branche – etwa zu neuen Berechnungsverfahren oder überarbeiteten Regelwerken.

Wie oft werden solche Regelwerke denn überarbeitet?

Sie müssen alle fünf Jahre auf Aktualität geprüft werden. Daraus ergeben sich Neuerungen, die Gebäudetechnikerinnen und Gebäudetechniker kennen müssen, um up to date zu bleiben. Dabei handelt es sich um durchaus spezielle Themen wie die Rohrnetz-, Kühllast- oder Heizlastberechnung, aber auch den Einsatz von Messtechnik zur Fehleranalyse in Gebäuden. Der große Vorteil ist, dass wir die Möglichkeit haben, Theorie und Praxis zu vereinen: Die Weiterbildung beinhaltet theoretische Lehreinheiten am Vormittag, und da, wo es sich anbietet, auch die Arbeit im Labor am Nachmittag.

Das ist natürlich der Vorteil einer Hochschule für angewandte Wissenschaften.

Genau. Wir können unsere Forschung anwenden und aktuelle Versuchsstände zeigen. Die Weiterbildung richtet sich an Fachplanerinnen und Fachplaner, an ausführende Unternehmen und an Betreiberinnen und Betreiber von Liegenschaften – und damit auch an Personen, die schon länger in ihrem Beruf arbeiten und deren Ausbildung etwas zurückliegt. Insofern profitieren sie davon, einen Einblick in unsere Labore zu bekommen, die immer auf dem neuesten Stand sind.

Wie laufen die einzelnen Kurse dann ab?

Die Kurse dauern jeweils einen Tag und umfassen in der Regel vier 90-minütige Lehreinheiten. Am Ende bekommen die Teilnehmenden eine Bescheinigung, es gibt keine Prüfung. Es geht rein um die Wissensvermittlung für die Praxis. 

Welche Kurse stehen als nächstes an?

Die nächsten Kurse finden im Oktober und November statt. Am 21. Oktober bietet Prof. Dr. Florian Altendorfner eine Weiterbildung zur Heizlastberechnung nach DIN EN 12831-1 an. Am 10. November findet die Weiterbildung „Trinkwassererwärmung – Auslegungsverfahren“ von Prof. Dr. Franz-Peter Schmickler statt. Tags darauf am 11. November bildet Prof. Dr. Bernd Boiting Fachkräfte zum Thema Raum- und Anlagenakustik nach VDI 2081 weiter. Ich selbst biete am 16. November die Weiterbildung „Messtechnische Ausstattung für die Sanierung von Trinkwasser-Installationen“ an, am 17. November folgt die Weiterbildung „Sanitärtechnik. Know-how für Planung, Bauleitung und Facility Management!“ von Prof. Schmickler.

Zum Thema: Immer kürzer werdende Innovationszyklen und heterogene Bildungsbedarfe erfordern lebenslanges Lernen. Mit neun weiterbildenden Masterstudiengängen, rund 15 Hochschulzertifikatskursen und über 200 Angeboten mit Teilnahmebescheinigung aus den Bereichen Architektur, Gesundheit, Soziales, Technik und Wirtschaft sowie Hochschulmanagement, zählt die FH Münster zu den größten Weiterbildungsanbietern im Münsterland – und das seit über 30 Jahren. Um einen Einblick in ihr umfangreiches Angebot von Weiterbildungen zu geben, stellt die Hochschule für angewandte Wissenschaften dies vom 12. bis einschließlich 23. September in Pressemitteilungen, Interviews und Storys vor – sowie bei einem digitalen Info-Meeting am 22. September. Weitere Infos dazu gibt es online unter fh.ms/WB-Messe.

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