Studierende aus Minnesota lernen nachhaltige Forschung und Lehre unserer Hochschule kennen
23 Studierende aus Minnesota besuchten verschiedene Standorte und Labore unserer Hochschule, um innovative Arbeit im umfangreichen Themenfeld Nachhaltigkeit kennenzulernen.
Eine Delegation Studierender aus Minnesota besuchte unsere Hochschule. (Foto: FH Münster/Frederik Tebbe)
Im Technikum für Stadthydrologie und Wasserversorgung lernten sie unter anderem eine Versuchskanalisation am Fachbereich Energie – Gebäude – Umwelt kennen. (Foto: FH Münster/Frederik Tebbe)
Sascha Wagner zeigte den Studierenden den MakerSpace, die Prototypenwerkstatt auf dem Steinfurter Campus. (Foto: FH Münster/Frederik Tebbe)
23 Studierende aus Minnesota besichtigten unter anderem den Steinfurter Campus, aber auch den Leonardo-Campus, das FHZ sowie die Klimakommune Saerbeck. (Foto: FH Münster)
Prof. Dr. Isabelle Franzen-Reuter, Vizepräsidentin für Lehre, Nachhaltigkeit und Hochschulplanung, (r.) hieß die Studierenden an unserer Hochschule willkommen. (Foto: FH Münster/Frederik Tebbe)
Wissenschaft lebt vom Austausch. Verschiedene Perspektiven helfen dabei, aktuelle wie künftige Probleme zu lösen. Und so sind unterschiedliche Blickwinkel auch beim Weg in eine klimaneutrale Zukunft hilfreich. Gemeinden und Kommunen in Nordrhein-Westfalen und im US-Bundesstaat Minnesota haben sich deshalb mit unserer Hochschule und der University of Minnesota im transatlantischen Projekt „Climate-Smart Municipalities“ zusammengeschlossen. Im Rahmen dessen besuchte nun eine Delegation von 23 Studierenden aus Minnesota unsere Hochschule und ihre Standorte und Labore in Münster, Saerbeck und Steinfurt, um ihre Forschung und Lehre im umfangreichen Themenfeld Nachhaltigkeit kennenzulernen.
„Als Hochschule für angewandte Wissenschaften können und wollen wir einen nachhaltigen Wandel vorantreiben“, sagte Prof. Dr. Isabelle Franzen-Reuter, Vizepräsidentin für Lehre, Nachhaltigkeit und Hochschulplanung bei der Begrüßung der Studierenden auf dem Leonardo-Campus in Münster. Erst kürzlich veröffentlichte die Hochschule ihr Klimaschutzkonzept, in dem sie vielfältige Maßnahmen festhält, um ihre CO₂-Emissionen bis 2030 deutlich zu reduzieren. Klimaschutzmanagerin Marion Behrends stellte der Delegation dieses zur Begrüßung ebenfalls vor.
Wie angewandte Forschungsarbeit zur Erzeugung nachhaltiger Energieträger ganz konkret aussieht, erfuhren die amerikanischen Studierenden bei einem Besuch der Klimakommune Saerbeck. Im dortigen Bioenergiepark lernten sie die Labore von Prof. Dr. Christof Wetter und Dr. Elmar Brügging kennen. Dort arbeitet ein Forschungsteam unter anderem an experimentellen Methoden zur Herstellung von grünem Wasserstoff und Biogas im großskaligen Maßstab.
Unsere Hochschule lebt gleichermaßen von ihrer angewandten Forschung wie auch ihrer praxisnahen Lehre. Dementsprechend bekam die Delegation auch einen Einblick in die Arbeit des Instituts für Infrastruktur – Wasser – Ressourcen – Umwelt (IWARU) im FHZ an der Corrensstraße in Münster und besuchte auch den Steinfurter Campus und dessen Fachbereich Energie – Gebäude – Umwelt. Bei einer technisch-naturwissenschaftlichen Rallye durchliefen die Studierenden dort mehrere Stationen unter anderem im E-Mobilitätszentrum, im Technikum für Stadthydrologie und Wasserversorgung, im MakerSpace sowie im Labor für Strömungsmesstechnik. „Man kann so viel lernen, indem man sich mit Menschen aus anderen Ländern austauscht“, lautete das Fazit der Studierenden am Ende ihres Besuchs. „Es ist wichtig, darüber zu sprechen – aber es ist auch wichtig, die relevanten Themen anzupacken.“
Viele Studierende der Delegation äußerten Interesse an Praktika oder einem Masterstudium in Deutschland und an unserer Hochschule. Im Rahmen der transatlantischen Partnerschaft verbrachten Studierende des Fachbereichs Energie – Gebäude – Umwelt in den vergangenen Jahren bereits häufig ihre Praxisphase in Minnesota, auch amerikanische Studierende kamen für diese Zeit nach Deutschland. „Dieser Austausch ist sehr wertvoll und wichtig für uns“, so Wetter. „Die FH Münster leistet inspirierende Arbeit“, resümierte Dr. Sabine Engel, die an der University of Minnesota hauptverantwortlich für den Austausch ist.