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Ein Trendsetter der Energieforschung

FH Münster gratuliert Prof. Dr. Christof Wetter zum Dienstjubiläum


Münster/Steinfurt (15. Februar 2019). Wenn man Prof. Dr. Christof Wetter nach seinem Lieblingsprojekt fragt – und es sind viele Projekte, die er in den letzten 20 Jahren an der FH Münster gestemmt hat –, dann wird er kurz ruhig und überlegt. Und antwortet dann: „Das ist wie zu fragen: Welches Ihrer Kinder haben Sie am liebsten?“

E-Mobilität, Biogas und Biomasse, Gülle und Gärreste, Abwassertechnik und jetzt sogar Wasserstoff, man hat den Eindruck, Wetter ist seiner Zeit immer einen Tick voraus. Genau das ist sein Anspruch: „Wir bearbeiten Trends, die in fünf bis zehn Jahren Thema sein werden“, sagt der Hochschullehrer. Mit „wir“ meint er sein 35-köpfiges Forschungsteam am Fachbereich Energie – Gebäude – Umwelt, das dank Projektgelder und Drittmittel jährlich mehr als 1 Million Euro umsetzt. Das freut natürlich auch FH-Präsidentin Prof. Dr. Ute von Lojewski: „Wir haben so ein Glück gehabt, dass sich Professor Wetter für unsere Hochschule entschieden hat.“ Sie dankte ihm aus Anlass seines 25-jährigen Dienstjubiläums für seinen engagierten Einsatz.

Vor seinem Start 1999 arbeitete er 14 Jahre am Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft der RWTH Aachen, und er brachte die dort etablierte Projektkultur mit an die FH Münster. „Projektanträge zu schreiben und mit freier Themenwahl zu forschen, das hat mir ausgesprochen gut gefallen“, sagt Wetter. „Dieses Konzept habe ich hier nachgebaut. Es ist faszinierend, frei zu fragen, wo geht die Reise hin? Und dann nach ein paar Jahren festzustellen, das ist genau das Thema, das jetzt läuft.“ So war es zum Beispiel auch bei der Klimakommune Saerbeck mit dem Bioenergiepark: Wetter war von Anfang an als FH-Vertreter dabei und hatte großen Spaß daran, das Vorhaben in Sachen erneuerbare Energien mit aufzubauen, das sich längst zum weltweiten Vorzeigeprojekt entwickelt hat und reihenweise Auszeichnungen erhält.

Ausschlaggebend für diese Einstellung zum Anpacken und erfolgreiche Karriere war ein legendärer Abend mit einem Freund. „Wir haben Berufe diskutiert und auf ihre Vorzüge und Nachteile, Verdienstmöglichkeiten, Karrierechancen und so weiter abgeklopft. Bundespräsident, Bundeskanzler, Vorstandssprecher der Deutschen Bank, Maurer, Landschaftspfleger, Kindergärtner …“, erzählt der 58-Jährige. Die ganze Nacht hätten die zwei diskutiert. „Um 5 Uhr morgens stand fest: Wir wollen Professor an einer Fachhochschule werden.“

Gelandet ist er letztendlich an der FH Münster – und weiß das sehr zu schätzen. „Ich arbeite sehr gerne an dieser Hochschule und bin extrem zufrieden mit der Leitung. Hier herrscht ein sehr freundliches Miteinander, dafür bin ich dankbar. Das ist alles nicht selbstverständlich.“ Sein besonderer Dank gilt jedoch seiner Familie. „Meine Frau hat ihre Top-Position bei der Stadt Bonn aufgegeben, um meine Karriere hier zu ermöglichen – ohne sie wäre das alles gar nicht möglich gewesen!“




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