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Mit dem Deutschlandstipendium netzwerken

Benjamin Heger schätzt die Förderung wegen des Austauschs und der finanziellen Unterstützung


Münster (27. September 2019). Benjamin Heger studiert berufsbegleitend im dritten Mastersemester Sozialmanagement an der FH Münster und arbeitet in einer Justizvollzugsanstalt. Für mehrere der entlassenen Jugendlichen konnte er den Kontakt zum Boxzentrum Münster herstellen. „Hier erhalten sozial Benachteiligte nicht nur die Chance, diesen Sport auszuüben, sondern werden vor allem dabei unterstützt, einen Schulabschluss zu erlangen und einen straffreien Lebensweg zu bestreiten“, erzählt der Sozialarbeiter. Dass dies zustande kam, haben Heger und seine Schützlinge dem Deutschlandstipendium zu verdanken. Denn neben der monetären Zuwendung gehört zum Programm auch die Möglichkeit, mit den Stipendiaten und Förderern zu netzwerken: Auf der Stipendienfeier hatte der 34-Jährige eine Unterstützerin des Boxzentrums kennengelernt. „Natürlich aber habe ich mich auch über die monatliche finanzielle Förderung sehr gefreut“, so Heger. Dadurch konnte er seine Arbeitszeit reduzieren, um parallel noch eine Ausbildung zum Notfallseelsorger zu absolvieren.

„Die Voraussetzungen fürs Stipendium hatte Benjamin Heger erfüllt. Neben guten Studienleistungen punktete er mit ehrenamtlichem Engagement in einem Jugendzentrum“, sagt Maike Giesbert, Ansprechpartnerin für das Deutschlandstipendium an der FH Münster. Zurzeit betreut Heger erwachsene Sexualstraftäter, die auf Bewährung entlassen oder verurteilt worden sind.

Für das Förderjahr 2019/2020 können sich Studierende ab dem zweiten Bachelorsemester oder dem ersten Mastersemester noch bis zum 18. Oktober bewerben. Alle Informationen gibt es unter www.fh-muenster.de/deutschlandstipendium.

Zum Thema: Das Deutschlandstipendium fördert herausragende Studierende mit 300 Euro monatlich. Die eine Hälfte der Summe fließt aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, die andere Hälfte übernehmen private Spender, Unternehmen, Stiftungen, Vereine und Verbände. Die Förderer bestimmen, ob ihre Unterstützung Studierenden einer bestimmten Fachrichtung zukommt oder ungebunden bleibt. Im Förderzeitraum 2018/2019 hatten 31 Unternehmen, Institutionen und Privatpersonen ein oder mehrere Deutschlandstipendien an der FH Münster finanziert.




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