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Traumjob FH-Professur

Rund 100 Interessierte informierten sich an der FH Münster über den vielfältigen Beruf


Münster (15. Oktober 2019). Deutschlandweit sind an den Fachhochschulen/Hochschulen für angewandte Wissenschaften jährlich um die 800 Professuren zu besetzen, zum Beispiel in den Fachgebieten Ingenieurwissenschaften, Architektur, Design, Informatik. Über 120 Professuren bieten allein die Partner aus dem Hochschulverbund UAS7 – dazu zählt auch die FH Münster –, jedes Jahr an. „Da müsste doch auch für Sie eine Stelle dabei sein“, sagte FH-Präsidentin Prof. Dr. Ute von Lojewski vor vollem Hörsaal auf dem Leonardo-Campus. Vor ihr saßen keine Studierenden, sondern etwa 100 Berufstätige, die sich einen Nachmittag lang über Wege zur FH-Professur informieren wollten.

„Wer eine Professur an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften übernimmt, also zum Beispiel bei uns an der FH Münster, genießt die Freiheit von Forschung und Lehre, hat ein breites Aufgabenspektrum, ist in der Regel Beamter auf Lebenszeit und bekommt ein gutes Grundgehalt plus Leistungsbezüge“, so von Lojewski. Damit verbunden sind natürlich auch Rechte und Pflichten, zum Beispiel 18 Semesterwochenstunden Lehrdeputat. Das klinge erst einmal viel, dafür genieße man aber auch die Autonomie, Inhalte und Ziele selbst zu gestalten und umzusetzen.

Wie schön das sein kann, erzählten fünf Neuberufene. „Es ist mein Traumjob, und das wird es auch bleiben“, sagte Prof. Dr. Isabelle Franzen-Reuter, die an der FH Münster am Fachbereich Energie – Gebäude – Umwelt lehrt. Zuvor moderierte Andrea Blome eine Podiumsdiskussion mit Prof. Dr. Stefan Herzig, TH Köln, Prof. Dr. Micha Teuscher, HAW Hamburg, und Prof. Dr. Andreas Zaby, HWR Berlin. Der einstimmige Tenor der drei Hochschulpräsidenten: Neugierige Menschen sind an den Fachhochschulen herzlich willkommen, der Karriereweg FH-Professur ist sehr vielfältig – und ein Einstieg gar nicht mal so unrealistisch. „Hochschulen für angewandte Wissenschaften haben zwar weniger Studierende, es gibt aber deutschlandweit mehr Fachhochschulen als Universitäten. Und 41,6 Prozent aller Professuren stellen Fachhochschulen“, sagte von Lojewski.

Welche Rahmenbedingungen erfüllt sein müssen, welcher Verdienst möglich und was sonst noch zu beachten ist, darüber informierte anschließend Ursula Drosihn-Brunnbauer, Leiterin des Personaldezernats der FH Münster. Außerdem stand eine weitere Podiumsdiskussion zum Thema „Lehre und/oder Forschung!? Facetten einer Professur an einer Fachhochschule“ auf dem Programm, an der unter anderem Prof. Dr. Frank Dellmann teilnahm, Vizepräsident für Bildung und Internationales der FH Münster. Parallel zur gesamten Veranstaltung hatten die Interessierten die Möglichkeit, die Infomesse im Foyer zu besuchen. Dort standen Mitarbeiterinnen vom Personaldezernat und International Office gemeinsam mit Gleichstellungsbeauftragten sowie Personalverantwortlichen der UAS7-Hochschulen Rede und Antwort.

Heike Tillmann vom Personaldezernat der FH Münster, die die Veranstaltung organisiert hatte, war mit dem Ergebnis zufrieden. „Uns ist es heute gelungen, neugierig zu machen auf eine FH-Professur. Wir hoffen, dass wir dadurch mehr Bewerbungen bekommen.“ Der Infotag „Wege zur FH-Professur“ tourt in den nächsten Monaten als Roadshow zu den weiteren UAS7-Partnern. Am 22. November findet er an der Hochschule Bremen statt und am 20. März an der HWR Berlin. Informationen zu diesen und weiteren Terminen finden Interessierte unter www.uas7.de.

 

Zum Thema: UAS7 e. V. ist der Zusammenschluss von sieben großen forschungsorientierten deutschen Fachhochschulen mit starker internationaler Ausrichtung. Nach dem Grundsatz „Gemeinsam sind wir stärker“ bilden die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, die Hochschule Bremen, die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg, die Technische Hochschule Köln, die Hochschule München, die FH Münster und die Hochschule Osnabrück seit der Gründung eines gemeinsamen Verbindungsbüros in New York im Jahr 2005 eine strategische Allianz und arbeiten in ausgewählten Bereichen zusammen. Durch die Exzellenz der sieben Hochschulen in den verschiedensten Bereichen entwickeln sich die Hochschulen miteinander und aneinander weiter und sind somit gleichermaßen eine Qualitätsgemeinschaft und ein Benchmarking-Club.




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