ENGLISH

Diese Kooperation befeuert Austausch- und Doppelabschluss-Programme mit ausländischen Universitäten in den angewandten Ingenieurwissenschaften. Ganz konkret gesagt, kooperiert Steinfurt mit der chinesischen Millionenstadt Shanghai und der dortigen Tongji Universität. Das eröffnet den Studierenden der Gebäudetechnik besondere Möglichkeiten. Denn nach ihrem regulären Abschluss als Bachelor im sechsten Semester können sie ein Jahr an der Tongji Universität dranhängen. Zwei Semester in Shanghai, danach haben sie ihren Doppelabschluss in der Tasche. "Das ist eine einmalige Gelegenheit die eigene China-Kompetenzen auszubauen und unter Beweis zu stellen, in einem völlig fremden Umfeld zurechtzukommen", sagt Prof. Dr. Andreas Böker. Er ist der Ansprechpartner in Steinfurt für die Kooperation mit Shanghai und hat selbst schon einige Zeit als Professor in China verbracht.


Herr Böker, Shanghai ist weit weg, dort herrscht eine ganz andere Kultur und vor allem die Sprache hat es in sich - sie legen den Studierenden die zwei Semester in Shanghai trotzdem ans Herzen, warum?

China ist spannend, gerade weil es eine völlig andere Kultur zu bieten hat. Dort zwei Semester zu verbringen, erweitert den persönlichen Horizont. Besonders deutsche Studierende können an der Tongji Universität leicht Fuß fassen. Denn dort wird innerhalb der Kooperation ausschließlich in Deutsch und Englisch gelehrt und geprüft. Genauso wie hier besteht die Lehre aus Vorlesungen, Übungen, Praktika und Klausuren - da müssen sich die Studierenden nicht umstellen. Natürlich ist das Leben in China ganz anders als in Steinfurt, aber Shanghai ist noch die westlichste Stadt Chinas. Deshalb kann man sich dort ohne Probleme zurechtfinden, das Essen ist fantastisch und Schanghai ist einfach eine Metropole, die man gesehen haben muss.

Für wen eignet sich der Aufenthalt in Shanghai Ihrer Meinung nach am meisten?

Generell kann das jeder machen. Aber es kommt natürlich auf die persönliche Lebensplanung an. Meines Erachtens ist das eine sehr gute Option für junge Absolventen. Wer sich ohnehin vorstellen kann später in einem chinesischen Unternehmen oder einem anderen asiatischen Land zu arbeiten, Lust auf viel Reisetätigkeit hat und offen für andere Kulturen ist, der kann in Shanghai richtig auf den Geschmack kommen.


Natürlich muss man China differenziert betrachten. Dort geht es sehr streng und hierarchisch zu - auch an der Universität. Dennoch sehe ich den Aufenthalt dort als absoluten Pluspunkt in vielerlei Hinsicht.

Gibt es eine Möglichkeit sich auf diese andere Kultur und das Leben dort vorzubereiten?

Der DHIK bietet jährlich interkulturelle Seminare an, zur Vorbereitung auf das Auslandsjahr. Dabei bereiten sich die Studierenden in unterschiedlichen Workshops auf die Zeit in China vor. Sie erlernen Fähigkeiten und Kenntnisse, die für eine erfolgreiche Kooperation mit China entscheidend sind. Dazu gehören neben elementaren Sprachkenntnissen und interkulturellen Fähigkeiten auch ein Grundverständnis von Chinas Wirtschaft, Politik, moderner Geschichte und der Gesellschaft. Damit sind die Studierenden bestens gerüstet, um in Shanghai schnell Fuß fassen zu können.
Wer an diesem Vorbereitungsprogramm teilnimmt, kann sich teilweise sogar fördern lassen.

Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Weitere Informationen und die Möglichkeit zum Widerruf finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Seite drucken