Orientierungshilfe von Studierenden für Studierende

Fachbereich Elektrotechnik und Informatik erarbeitet mit Mentor*innen Einführungsprogramm für Erstsemester


Münster/Steinfurt (27. Juli 2021). Der Übergang vom schulischen Lernen zum Hochschullernen kann für Studierende im ersten Semester herausfordernd sein. In Zeiten von Corona kommen zusätzliche Schwierigkeiten hinzu, angefangen vom Kennenlernen der Kommiliton*innen bis hin zu technischen Problemen mit Konferenztools. Der Fachbereich Elektrotechnik und Informatik der FH Münster hat daher gemeinsam mit 13 Studierenden höherer Bachelor- und Mastersemester ein aktuelles Orientierungskonzept für Studienanfänger*innen erarbeitet. Das Mentor*innenprogramm hat am Fachbereich Tradition und bereichert bereits seit fast zehn Jahren die Willkommenskultur zum Studienstart. In diesem Jahr gibt es auf Basis der Erfahrungen der vergangenen Corona-Semester einige Neuerungen.

„Wir legen in diesem Jahr erstmals einen Schwerpunkt auf das Thema Vernetzung“, erläutert Studiengangsassistentin Stefanie Schäfer, die die Mentor*innen in einem zweitägigen Workshop schulte. „Die Idee ist, das Programm auf die Freizeitgestaltung auszuweiten. Wir möchten den Studienanfänger*innen die Möglichkeit bieten, sich zum Beispiel je nach persönlichen Interessen beim Wandern, Kochen, Musizieren oder bei einem Spieleabend besser kennenzulernen, sofern es die Pandemielage im Herbst zulässt.“ Darüber hinaus sei Zeitmanagement weiterhin ein wichtiger Bestandteil des Programms. Das heißt: Die Mentor*innen unterstützen die neuen Studierenden in kleinen Gruppen dabei, sich selbstständig im Studium zu organisieren und sich rechtzeitig auf die Prüfungsphase vorzubereiten.

Einige der Mentor*innen haben gerade ihr zweites Semester abgeschlossen und wissen daher aus erster Hand, welche besonderen Herausforderungen ein Semesterstart unter Corona-Bedingungen mit sich bringt. Es sei schwierig gewesen, Kommiliton*innen kennenzulernen und Lerngruppen zu bilden, ohne sich persönlich zu treffen. Diese Erfahrung beobachtete auch Hochschullehrer Prof. Dr. Hans Effinger, der das Mentor*innenprogramm einst gemeinsam mit Schäfer initiierte. „In der Grundlagenübung Mathematik wird normalerweise ausgiebig über die Lösungswege von Übungsaufgaben diskutiert“, schilderte er der Gruppe. „Die Beteiligung und der Austausch der Kursteilnehmer*innen waren in den Online-Formaten der vergangenen Semester deutlich zurückhaltender. Das liegt sicherlich auch daran, dass der Kontakt der Studierenden untereinander fehlt.“ Es sei daher wichtig, die Anforderungen des Programms stets an die Bedürfnisse der neuen Erstsemester anzupassen. „Ihnen kommt eine wichtige Aufgabe zu“, appellierte er an die Mentor*innen. Sie und ihre zugeteilten Studienanfänger*innen treffen sich erstmals Ende September in den Einführungsveranstaltungen des Fachbereichs.

Auch für Erstsemester weiterer Studiengänge an der FH Münster gibt es ein Mentor*innenprogramm: Das Projekt „StudiTrainer“ ist in das „Wandelwerk – Zentrum für Qualitätssicherung" der Hochschule eingebettet. Es besteht aus Mentoring, einem Begleitbuch und der StudiTrainer-App. Aktuell gibt es das Programm an den anderen ingenieurwissenschaftlichen Fachbereichen auf dem Campus Steinfurt, dem Fachbereich Oecotrophologie – Facility Management, dem Fachbereich Gesundheit und dem Institut für Berufliche Lehrerbildung (IBL) des Münster Centrum für Interdisziplinarität (MCI).

 

Zum Thema:
Fragen zum Mentor*innenprogramm und den Erstsemesterveranstaltungen am Fachbereich Elektrotechnik und Informatik der FH Münster beantwortet Stefanie Schäfer telefonisch unter 02551-962406 oder per E-Mail an stefanie.schaeferfh-muensterde.




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