"Gibt es einen disziplinären 'Kern' Sozialer Arbeit?", fragte Prof. Dr. Hugo Mennemann in seiner Antrittsvorlesung.

Vor zahlreichen Zuhörenden - Studierenden und Kollegen aus dem Hochschulbereich und der Praxis -  hieß unser Dekan, Prof. Dr. Stephan Barth, die beiden neuen Kollegen herzlich am Fachbereich willkommen.

 

Unter der Überschrift "Gute Soziale Arbeit - disziplintheoretische und prozessionsethische Überlegungen" hoben die beiden Hochschullehrer die Besonderheiten der Disziplin und Profession der Sozialen Arbeit hervor und luden die Anwesenden nicht nur anschließend zum geselligen Beisammensein, sondern vor allem auch zum weiteren interdisziplinären Austausch ein.

 

Mennemann zeichnete die bisher beschrittenen Wege, Soziale Arbeit als Disziplin zu beschreiben, nach, und entwickelte die Möglichkeit, den "Kern" der noch jungen und im Aufbau befindlichen Disziplin mit dem Bild "gestaltbarer, psycho-sozialer Begegnungsraum" zu beschreiben und dieses über unterschiedliche disziplinbezogene und theoretische Zugänge zu einem Fachbegriff Sozialer Arbeit auszuformulieren. Der Kollege Wallroth zeigte auf, dass die Soziale Arbeit als Profession aufgrund ihrer Aufgabenstellung zwar spezifische Fachkompetenzen und Methoden ausbilden muss, gleichzeitig aber als praktizierte Lebenshilfe ihre Verwurzelung in der Alltagsmoral weder leugnen kann noch sollte: Gute Sozialarbeiter*innen brauchen deshalb neben Fachkompetenzen Tugenden und müssen in diesem Sinne tatsächlich gute Menschen sein.

Bei Prof. Dr. Martin Wallroth drehte es sich um diese Frage: "Müssen Sozialarbeiter*innen gute Menschen sein?". (Fotos: Ingo Füchtenbusch)
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