Ein Interview über erfüllte Erwartungen und die Vorteile der Begleitung

Bis Mitte Juli absolvierte Svenja Rethschulte das begleitete Praktikum in einer Förderschule. (Screenshot: Schule in der Widum, Teaserfoto: Anne Holtkötter)

Svenja Rethschulte absolvierte von Anfang Februar bis Mitte Juli ihr begleitetes Praktikum an der Förderschule Widum in Lengerich. Für sie hatte sich die Studentin unseres Fachbereichs entschieden, weil sie aus Lengerich kommt und die Schule schon kannte: Ihr Cousin hat Downsyndrom und dort seinen Abschluss gemacht. Ob dies eine gute Entscheidung war, fragten wir die 22-Jährige.

 

Noch mit ganz frischen Eindrücken - wie war es

für dich?

Ich war montags und dienstags im Büro und konnte dort Tätigkeiten der Schulsozialarbeiterin miterleben. Wir haben jeden Tag ganz unterschiedliche Sachen gemacht: zum Beispiel Feste organisiert, Gespräche mit Lehrern, Schülern und Eltern geführt oder eine gesetzliche Betreuung für die Schüler beantragt. Den Rest der Woche war ich in einer Klasse, in der ich mit den Schwerstbehinderten gearbeitet habe. Ich konnte sie bei alltäglichen Aufgaben wie Laufen oder Essen unterstützen.

 

Haben sich deine Erwartungen erfüllt?

Ja, komplett! Ich konnte mir einen Einblick und Überblick in die Schulsozialarbeit verschaffen und habe einiges dazu gelernt. Durch das im Studium erlangte theoretische Wissen konnte ich Aufgaben selbstsicherer erledigen. Insgesamt bietet das Praxissemester wirklich einen guten Einstieg in das spätere Berufsleben und hat mich neugierig gemacht. Gerne würde ich noch andere Einrichtungen besuchen, denn ich kann mir Schulsozialarbeit als mögliches Berufsfeld für mich gut vorstellen.

Wie wurde dieses Praktikum am Fachbereich begleitet?

In meinem Begleitseminar haben Kommilitonen viele verschiedene Einrichtungen vorgestellt. Dadurch bekam ich auch einen Überblick über weitere Berufsfelder. Wir haben uns ausgetauscht, was auf dem Arbeitsplatz gut und nicht so gut läuft und, wenn nötig, Vorschläge zur Verbesserung gesammelt. Außerdem haben wir eine Einrichtung besucht. Empfehlenswert finde ich auch die Supervision, an der ich teilgenommen habe, da hier der Austausch noch intensiver war und in der kleinen Gruppe jeder gut zu Wort gekommen ist. Vor allem gab es hier die Möglichkeit, auf schwierige Situationen einzugehen: Manche hat man vielleicht als unwichtig angesehen, aber in der Supervision wurde einem dann bewusst, wie belastend die Situation tatsächlich war.

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