„Es fehlte nur der akademische Abschluss für Soziale Arbeit“

Fachhochschule Münster verabschiedet die ersten Absolventen des Online-Studiengangs


Die Fachhochschule Münster verabschiedet die ersten Absolventen des Online-Studiengangs Bachelor of Arts Soziale Arbeit.
Münster (29. Februar 2008). Diese Studierenden sind anders: Viele von ihnen sind Eltern, alle arbeiten schon lange als Fachkräfte der Sozialen Arbeit.

„Es fehlte nur noch der akademische Abschluss“, erklärte die Leiterin des Online-Studiengangs Bachelor of Arts Soziale Arbeit, Prof. Dr. Hiltrud von Spiegel, bei der Überreichung der Abschlussurkunden.

Nach acht Semestern entlässt der Fachbereich Sozialwesen der Fachhochschule Münster die ersten Absolventen des internetgestützten Fernstudiums. „Den haben 16 von 20 Studierenden innerhalb der vierjährigen Regelstudienzeit geschafft“, verkündet von Spiegel und lobt die Motivation der Studierenden. „Insbesondere Erzieherinnen fühlten sich von dem Angebot angesprochen, aber auch andere Berufsgruppen wollten durch das Studium ihre Berufstätigkeit professionalisieren.“

Den Fernstudiengang bieten die Fachhochschulen Münster, Fulda, Koblenz, München, Potsdam und Wiesbaden gemeinsam an. Die Zentralstelle für Fernstudien an Fachhochschulen (ZFH) und die Agentur für wissenschaftliche Weiterbildung und Wissenstransfer (AWW e.V.) unterstützen die Hochschulen dabei.

Der Studiengang basiert auf dem so genannten Blended Learning Ansatz: Die Professoren der jeweiligen Hochschulen betreuen die Online-Module intensiv und achten darauf, dass die Studierenden die eigenen beruflichen Erfahrungen wissenschaftlich reflektieren.

Alle zwei Monate finden Präsenzveranstaltungen an den Hochschulen statt, um die Lehrinhalte einzuüben und zu vertiefen. Themen wie die Methoden der Sozialen Arbeit, Ethik oder Kreativitäts- und Präsentationsformen bearbeiten Studierende und Lehrende im direkten Dialog. Die dazwischenliegenden Selbststudienphasen absolvieren die Studierenden in Einzel- oder Gruppenarbeit.

Das Interesse an diesem Studiengang ist ungebrochen: Jährlich bewerben sich fünfmal so viele Studierende wie es Plätze gibt. Das ist auch ein Grund dafür, dass der Fachbereich Sozialwesen der FH Münster nach einem zweijährigen Aufnahmestopp im Jahr 2009 wieder mit einer neuen Gruppe startet.

Für viele ist das die einzige Möglichkeit, neben Berufstätigkeit und Kindererziehung ein Studium zu schultern. „Somit füllt dieses Angebot eine Lücke im Bildungsbereich“, ist sich von Spiegel sicher.



Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Weitere Informationen und die Möglichkeit zum Widerruf finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Seite drucken