Interdisziplinäres Team schlägt Brücken zwischen Gesundheit und Technik

FH Münster gründet Institut für Interdisziplinarität in Gesundheit – Technik – Arbeitsfähigkeit (IGTA)


Münster/Steinfurt (25. Juli 2018). Gesundheit ist ein wichtiges Gut, auch für die FH Münster. Mit dem Projekt „münster.land.leben“ rückt sie die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum in den Fokus, „Gesundheit leben“ ist ein Themenfeld im Hochschulentwicklungsplan 2016-2020, und schon zweimal hat die Hochschule das „Jahr der Gesundheit“ ausgerufen – begleitet von zahlreichen Aktionen für FH-Angehörige. Nun bettet die Hochschule das Thema noch stärker in ihre Forschungsstrukturen ein: Die FH Münster hat das Institut für Interdisziplinarität in Gesundheit – Technik – Arbeitsfähigkeit (IGTA) gegründet. Daran beteiligen sich die Fachbereiche Gesundheit, Elektrotechnik und Informatik sowie Physikalische Technik. Assoziiert sind zudem die Fachbereiche Sozialwesen und Oecotrophologie – Facility Management.

„In all diesen Fachbereichen forschen Professorinnen und Professoren sowie wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verschiedenen Facetten des Themas Gesundheit“, sagte Carsten Schröder, FH-Vizepräsident für Forschungsmanagement und Transfer. „Die Ergebnisse sind dabei jeweils für sich hervorragend. Wir wollen mit IGTA darüber hinaus eine Plattform dafür schaffen, auch weitere Projekte von Beginn an fachübergreifend anzugehen. Das erweitert den Horizont enorm und führt letztlich zu noch besseren Lösungen. Denn am Ende zählt nur eins: der Mehrwert für den Menschen.“

Die verschiedenen Perspektiven zu vereinen ist die größte Stärke des neuen Instituts, aber auch eine Herausforderung. „Es sind verschiedene Fachbereiche involviert, die oft unterschiedliche Sprachen sprechen. Wir brechen dieses im Gesundheitssektor übliche Nebeneinander auf und machen daraus ein Miteinander“, sagte Prof. Dr. Anke Menzel-Begemann vom Fachbereich Gesundheit.

Das IGTA konzentriert sich besonders auf das Zusammenspiel von Technik und Gesundheit mit Blick auf die Arbeitsfähigkeit. „Dabei geht es uns nicht nur um den Arbeitsmarkt“, so Menzel-Begemann, „sondern um Arbeit allgemein – also auch im eigenen Haushalt, bei der privaten Pflege von Angehörigen oder bei ehrenamtlichen Tätigkeiten.“ „Unser Ziel ist es, technische Innovationen im Gesundheitssektor, die wir jetzt schon entwickeln, noch besser auf die späteren Nutzer anzupassen“, sagte Prof. Dr. Hans-Christoph Mertins, Dekan des Fachbereichs Physikalische Technik. „Wir freuen uns deshalb auf die engere Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen.“ Das sieht Prof. Dr. Reinhart Job, Dekan des Fachbereichs Elektrotechnik und Informatik, ähnlich. „Obwohl wir an der FH Münster eine signifikante Expertise im Bereich Medizintechnik haben, kommt nun viel Arbeit auf uns zu“, erklärt Job. „Mit dem Feld Gesundheit erweitern wir jetzt unser Spektrum – dies wird eine Herausforderung, die wir aber zielstrebig und interdisziplinär angehen wollen, um Technik zum Wohle der Bürger weiterzuentwickeln und damit positiv erlebbar zu machen.“

Aus Sicht der FH Münster soll das neue IGTA ein wichtiger Baustein für die Nachhaltigkeit des strategischen Projektes „münster.land.leben“ werden, mit dem sich die Hochschule gemeinsam mit über 70 Partnern im Wettbewerb „Innovative Hochschule“ erfolgreich durchgesetzt hat. Das Institut plant derzeit gemeinsame Forschungsprojekte, themenübergreifende Seminare, ein gemeinsames Doktorandenkolloquium und Vortragsreihen.

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