Menschen mit Demenz verstehen und begegnen Professionelle Handlungskompetenz in anspruchsvollen Situationen

15. Mai 2017 - 16. Mai 2017

Zum Thema

Im Laufe der Erkrankung fällt es Menschen mit Demenz immer schwerer, sich auf ihr Umfeld und die üblichen Kommunikationsstrukturen einzustellen. In der beruflichen Arbeit braucht es daher ein adäquates Methodenrepertoire. Dabei sind einerseits die Selbstbestimmung von Menschen mit Demenz und ihre soziale Partizipation zu beachten. Bei fehlender Krankheitseinsicht gilt es aber auch, Schutzbedarfe zu erkennen. Eine zielführende, methodisch angemessene Interaktion gilt als Schlüssel zur Inklusion von Menschen mit Demenz. Ziel der Weiterbildung ist es, einen verstehenden Umgang mit demenziell erkrankten Menschen zu erlernen und für die Praxis zu trainieren. Wie begegnet man ungerechtfertigten Vorwürfen („Sie haben mein Portemonnaie gestohlen!“) oder unerfüllbaren Anliegen („Ich will sofort nach Hause!“)? Es gilt, eine eigene Haltung zu entwickeln und sich bei symptombedingtem Verhalten deeskalierend und lösungsorientiert zu verhalten. Zur Handlungskompetenz gehört ebenso eine kritische Reflexion vorhandener Konzepte auf wissenschaftliche Evidenz sowie auf Praxistauglichkeit. Zentrale Parameter sind die Lebensqualität und das Wohlbefinden von Menschen mit Demenz. Im Rahmen der Weiterbildung werden führende Konzepte vorgestellt und ihre Anwendung eingeübt. Die Weiterbildung enthält Trainings von typischen und speziellen Kommunikationsanforderungen in ambulanten und stationären Handlungsfeldern. Auch problematische Situationen werden angesprochen. Es wird gezielt auf die Fragen der Teilnehmenden eingegangen.

Professionelle Kommunikation ist ein wichtiges Handwerkszeug für Fachkräfte aus beratenden, planerischen, klinischen und koordinierenden Berufsfeldern, z. B. für die Beratung/Schulung pfle- gender Angehöriger, das Qualitätsmanagement, die Anleitung freiwillig Engagierter, Projektarbeit etc.

Veranstaltungsinhalte

• Krankheitsbild Demenz: Anforderungen an Kommunikation

• Spezielle Situationen: Umgang mit herausforderndem Verhalten

• Spannungsfeld Selbstbestimmung – Schutzbedarfe

• Fallanalysen und Trainings

• Methodenkompetenz

• Rechtliche Hintergründe

Zielgruppe

Fachkräfte aus gesundheits- und sozialberuflichen Arbeitsfeldern,

 

Rahmendaten der Veranstaltung
Veranstaltungsart:berufsbegleitende Weiterbildung
Veranstaltungs-Nr.:17-044
Unterrichtsstunden:16
TeilnehmerInnenzahl:20
Teilnahmeentgelt:235,00 € (Ermäßigung möglich)
Teilnahmehinweise:Download der Teilnahmehinweise
AnsprechpartnerInnen, DozentInnen, ReferentInnen und Seminarleitung

ReferentIn
  • Dr. H. Elisabeth Philipp-Metzen, Dipl.-Gerontologin, Dipl.-Soz.Päd.
Veranstaltungsort
  • Robert-Koch-Straße 30
    48149 Münster
  • Raum: wird noch bekannt gegeben
Termin(e), Uhrzeiten
15. Mai 201710:00 - 17:00 Uhr
16. Mai 201709:00 - 16:00 Uhr

Sortierung

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