Durchblicken und Verstehen: Sozialpädagogische Diagnostik und Fallverstehen in der Kinder und Jugendhilfe – Anforderungen, Konzepte und Basisinstrumente
7. Mai 2018 - 8. Mai 2018Dreh- und Angelpunkt für die Entwicklung akzeptabler Hilfeangebote in Belastungs- und Krisensituationen ist die Frage, wie ‘gut‘ oder ‘schlecht‘ es professionellen Helfern/-innen gelingt, die Adressaten/-innen Sozialer Arbeit in ihren Lebensgeschichten, prägenden Erfahrungen und subjektiven Logiken zu verstehen und gleichsam insbesondere kritische Lebenslagen von Kindern zu erkennen, um so zu fundierten fachlichen Bewertungen und Hypothesen zu kommen.
Ebenso müssen die Auswirkungen eigener Arbeitsprozesse und multiprofessioneller Kooperationen sowie die Dynamik eines Falls im diagnostischen Prozess in den Blick genommen werden. Beides gehört zu den zentralen Kompetenzen in der Fallarbeit und ist die Voraussetzung für eine qualifizierte sozialpädagogische Diagnostik. – Insgesamt geht es um die Entwicklung eines systematischen, fachlich sinnvollen und für alle Beteiligten nachvollziehbaren Konzeptes.
Im Kurs werden Anforderungen, Konzepte und Basisinstrumente für sozialpädagogische Diagnostik und Fallverstehen vorgestellt, diskutiert und an eigenen Fällen der Teilnehmenden erprobt. Die jeweils eigene Praxis bildet den Hintergrund der Fortbildung und soll in den Kursverlauf mit integriert werden.
Je nach Interesse wird der Kurs ggf. auch mit zwei Referentinnen durchgeführt, so dass viel in kleinen Gruppen und an konkreten Fällen gearbeitet werden kann.
• Was bedeutet sozialpädagogische Diagnostik und Fallverstehen?
• Was macht ‘gute‘ sozialpädagogische Diagnostik und Fallverstehen aus?
• Welche Basisinstrumente sind für einen vorrangig verstehenden Zugang notwendig?
– Was ist Pflicht, was Kür?
• Das Rad nicht (komplett) neu erfinden, aber fahrtüchtig machen! (Arbeit mit Genogramm,
Biografie verstehen, Fallchronologie, Ressourcen- und Netzwerkkarten, szenisches Fallverstehen/
Kollegiale Beratung als Basisinstrumente)
• Ressourcenorientierung – Beteiligung – Hypothesenbildung
Fachkräfte insb. aus der Kinder- und Jugendhilfe
Rahmendaten der Veranstaltung | |
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Veranstaltungsart: | berufsbegleitende Weiterbildung |
Unterrichtsstunden: | 16 |
TeilnehmerInnenzahl: | 14 |
Teilnahmeentgelt: | 235,00 € (Ermäßigung möglich) |
Teilnahmehinweise: | Download der Teilnahmehinweise |
DozentIn
- Prof. Dr. Sabine Ader, Dipl.-Päd., Supervisorin (DGSv)
- Robert-Koch-Straße 30
48149 Münster - Raum: wird noch bekannt gegeben
Termin(e), Uhrzeiten | |
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7. Mai 2018 | 10:00 - 17:00 Uhr |
8. Mai 2018 | 09:00 - 16:00 Uhr |