Laufzeit 01.01.2013 - 30.06.2014
Projektpartner Regio Achterhoek
Handwerkskammer Münster
Achterhoeks Centrum voor Technologie
Gefördert durch Interreg IV A
EUREGIO
Co-Finanzierer Gelsenwasser AG

Einleitung

Kleinwindkraftanlage
Der Wille zur Energiewende ist weiterhin ungebremst. Neben größeren Anlagen wie Windkraftanlagen im Megawattbereich, Biogasanlagen und Solarparks können zukünftig auch kleinere Windkraftanlagen im direkten Bereich von Wohn- und Gewerbebebauung einen wertvollen Beitrag zur Energieversorgung und Netzentlastung leisten.

Bisherige Untersuchungen zu Kleinwindkraftanlagen zeigten häufig, dass sie noch nicht wirtschaftlich zu betreiben seien. Jedoch sind die technischen Fortschritte enorm und die immer weiter steigenden Strompreise machen die Anlagen durch Eigenverbrauch des erzeugten Stroms wirtschaftlich darstellbar.

Projektbeschreibung

Das Projekt wird - Gegliedert in zwei Themenbereiche - den Einsatz von Kleinwindkraftanlagen für die Projektregion untersuchen.
Mit dem Messsystem PCE-WL 2 der Firma PCE Deutschland GmbH werden mögliche Standorte in der Projektregion vermessen. http://www.pce-instruments.com/deutsch/
Im ersten Teil des Projektes werden die technischen und wirtschaftlichen Aspekte von Kleinwindkraftanlagen beleuchtet. Zunächst vermittelt eine Einführung in die Grundlagen der Windkraft sowie eine Übersicht der verschiedenen Bauformen und deren Verfügbarkeit am Markt eine erste Vorstellung von der Materie. Die Suche nach grundsätzlich geeigneten Standorten in der Projektregion stellt einen weiteren wichtigen Aspekt dar. Diese sollen mit Hilfe von eigenen Messungen, sowie Daten bereits vorhandener Wetterstationen ermittelt werden. Die eigenen Messungen erfolgen mit dem Windmessgerät PCE-WL 2 der Firma PCE Deutschland GmbH, bestehend aus einem Anemometer, einer Windfahne und einem Datenlogger. Der nächste Schritt ist die Einbindung der Anlagen in die vorhandene elektrische Infrastruktur, bei der Stichworte wie z.B. Eigenstrom, Smart Grids und Speichersysteme eine große Rolle spielen. Auf Basis dieser Untersuchungsergebnisse lassen sich erste Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen anstellen, die für exemplarische Standorte durchgeführt werden.

Der zweite Teil des Projektes befasst sich mit der gesellschaftlichen Eingliederung der Kleinwindkraftanlagen. Ein wichtiger Punkt ist dabei das Genehmigungsverfahren, bei dem sowohl auf Seiten der Antragssteller als auch der Behörden noch große Unsicherheit herrscht. Ein "Leitfaden Kleinwindkraftanlagen" soll Abhilfe schaffen und Schritt für Schritt die Rechtslage beleuchten. Durch die Identifizierung von Gebäudetypen und deren Eignung für Kleinwindkraftanlagen, kann das Potential in der Projektregion daraufhin grob ermittelt werden. Dazu ist es ebenfalls notwendig, die Einstellung der Eigentümer und Anwohner zu solchen Anlagen in Erfahrung zu bringen und die Akzeptanz dafür zu erhöhen. Unter anderem zu diesem Zweck, aber auch zur Validierung von eigenen Messungen und Ertragsprognosen, soll zum Ende des Projektes die Installation einer Demonstrationsanlage erfolgen.


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