
Wettbewerbsaufgabe: Wohnen über dem Supermarkt - zukunftsfähig, modular, sozial
Der Joanes-Wettbewerb forderte die Entwicklung eines skalierbaren Prototyps für genossenschaftlichen Wohnungsbau über einem Supermarkt. Im Fokus standen städtebauliche Flexibilität, soziale Teilhabe und ökologische Nachhaltigkeit. Besonders im Blickpunkt: das Potenzial eingeschossiger Supermarktstandorte für urbane Nachverdichtung - ein aktuelles Thema mit hoher gesellschaftlicher Relevanz.
Der Entwurf von Sopova und Zubko: Gemeinschaftliches Wohnen trifft urbane Ressourcennutzung
Die Arbeit der beiden Studierenden im 4. Semester Master basiert auf einem klar strukturierten Riegeltypus, der sich sensibel in das reale Wettbewerbsgrundstück am Berliner S-Bahnhof Tempelhof einfügt. Der Entwurf kombiniert intelligente Wohnungsgrundrisse mit einem effektiven Lärmschutz zur Bahnseite und gemeinschaftlich genutzten Dachflächen über dem Supermarkt. Geplant sind u. a. ein Urban-Gardening-Bereich, ein Gewächshaus sowie Aufenthaltszonen als Treffpunkt für die Nachbarschaft.
Das Dach-Gewächshaus bildet das ökologische und symbolische Herzstück des Entwurfs: Es schafft Raum für gemeinschaftliches Gärtnern, ökologische Bildung und sozialen Austausch - ein vertikal gestapelter Lebensraum über dem urbanen Einzelhandel.

Modellfoto
Ressourcenschonung und Zukunftsfähigkeit im Blick
Neben der sozialen Komponente standen auch ökologische und wirtschaftliche Aspekte im Fokus: Langlebige, kreislauffähige Materialien, ein reduzierter Technikeinsatz, Photovoltaik und alternative Mobilitätsangebote unterstreichen den nachhaltigen Anspruch des Entwurfs.
Wie geht es weiter?
Nach der erfolgreichen ersten Jurysitzung im Juni findet im Juli die zweite Runde statt, in der offene Fragen geklärt und die finalen Platzierungen vorbereitet werden. Die Preisverleihung ist für November geplant.

Außenperspektive