Dreifacher Erfolg für die MSA beim Förderpreis der Stiftung Deutscher Architekten 2025

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Beim diesjährigen Förderpreis der Stiftung Deutscher Architekten wurden zwei Absolventinnen unseres Fachbereichs prämiert. Ruth Johanna Dyzmann und Ann-Kathrin Penkert erhielten für ihre Masterarbeiten jeweils einen der drei gleichwertigen Förderpreise - eine besondere Anerkennung für die gestalterische und gesellschaftliche Relevanz ihrer Entwürfe. Zusätzlich wurde Clara Dörtelmann für ihre Abschlussarbeit mit einer der vier vergebenen Anerkennungen ausgezeichnet.

Die Preisverleihung fand am 10. April 2025 im Baukunstarchiv NRW in Dortmund statt. Der Förderpreis würdigt jährlich herausragende Abschlussarbeiten von Architekturstudierenden nordrhein-westfälischer Hochschulen. Insgesamt wurden 44 Arbeiten eingereicht, sieben davon schließlich ausgezeichnet.

Die Arbeiten wurden von Joachim Schultz-Granberg betreut. 

Carla Stein gewinnt den Jury-Preis beim Campus Masters für Januar/Februar 2025

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Carla Stein beschäftigte sich in ihrer Bachelor-Thesis mit einer Areal in Warendorf. Nach dem Wegzug der Textilfirma Brinkhaus vor rund 20 Jahren steht dort eine 42.000 m² große innerstädtische Fläche zur Neunutzung bereit. Der Entwurf  sieht vor, drei bestehende Gebäude zu erhalten und in eine Jugendbildungsstätte umzuwandeln. Das denkmalgeschützte Bürogebäude wird behutsam umgestaltet, während ein Bürohaus aus den 1970er Jahren zum Hauptbeherbergungstrakt wird. Die historische Sheddachhalle soll als offene Workshop- und Veranstaltungsfläche erhalten bleiben. Das Konzept setzt auf minimalen Eingriff, nachhaltige Materialien und flexible Nutzungsmöglichkeiten.

In der Begründung für die Auszeichung steht: Das Projekt überzeugt mit einer "klaren architektonischen Haltung, die auf einer tiefgehenden Analyse des Bestands basiert." Mit ihrer Transformation schafft die Studentin einen Lern- und Begegnungsort, "der die Vergangenheit wertschätzt und gleichzeitig neue Perspektiven für die Zukunft eröffnet." So entstehe laut der Juroren Paco Motzer und Christian Uhl die Vision einer Bildungsstätte, die den "Austausch von Ideen" und "das Aufeinandertreffen der Generationen" fördert.

Ann-Kathrin Penkert gewinnt competitionline CAMPUS Award 2025

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Für ihr Konzept zur Umnutzung des leerstehenden Karstadt-Gebäudes in Celle wurde Ann-Kathrin Penkert für ihre Master-Thesis ausgezeichnet. Ihr Projekt "Wandel.Haus" überzeugte die Jury mit einer nachhaltigen und multifunktionalen Neugestaltung, die soziale Begegnungsräume, ökologische Aspekte und wirtschaftliche Impulse vereint. Besonders hervorgehoben wurden der durchdachte Nutzungsmix, die flexible Raumgestaltung und die aktive Einbindung der Stadtgesellschaft. Die professionelle und detailreiche Umsetzung unterstreicht die Realisierbarkeit des Vorhabens.

Die Arbeit wurde von Prof. Dipl.-Ing. Joachim Schultz-Granberg betreut. 

Mieke Engelhardt und Käthe Helene Vulpi räumen beim BDA Masters 2024 ab

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Am 28. September 2024 wurde an der Technischen Hochschule in Köln die Jurysitzung und Preisverleihung des BDA Masters 2024 abgehalten. Insgesamt reichten 12 Hochschulen aus Nordrhein-Westfalen Vorschläge für Bachelorabsolvent:innen ein, die für den Studienpreis nominiert wurden. Besonders erfreulich ist, dass zwei Studierende unseres Fachbereichs zu den Gewinner:innen gehörten.

Mieke Engelhardt beschäftige sich damit, wie durch den Umbau von Bürogebäuden bezahlbarer und gemeinschaftlicher Wohnraum im Rahmen des genossenschaftlichen Bauens geschaffen werden kann.

Dabei befand die Jury: "Zwar wurde die Schaffung eines Tiefhofes kritisch diskutiert, dennoch lobt die Jury ausdrücklich die klare Haltung des Entwurfs und die minimalen Eingriffe gemäß der Logik ressourcenschonenden Bauens. Die architektonisch räumlichen Qualitäten werden außerdem im sensibel bespielten Modell lebendig dargestellt." (Link)

Ihre Arbeit wurde von Prof. Dipl.-Ing. Martin Ebert betreut.

Käthe Helene Vulpis Arbeit setzte sich mit der denkmalgeschützten Ruine in L'Aquila auseinander und wie der Umgang damit sowohl Vergangenheit als auch Zukunft reflektieren und durch einen kreativen Umgang neue Möglichkeiten entstehen können.

Die Jury urteilte, "Diese Arbeit ist ein wichtiger Beitrag für das "Sehen lernen" und die Entdeckung der "vollkommenen Unvollkommenheit", der Präsenz von Fehlendem und dem Zusammenhang von Material und Architektur." (Link)

Ihre Arbeit wurde von Prof. Dipl.-Ing. Kirsten Schemel betreut.

Felica Wewer gewinnt den Urban Tour Award (08.11.24)

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Felica Wewer hat sich mit einer Kommunikationsplattform für den Award beworben, die dazu beitragen soll, bei städtischen Planungs- und Nutzungskonflikten den Austausch zwischen den beteiligten Akteuren zu verbessern und Konflikte zu lösen. Die Arbeit wurde von Prof. Joachim Schultz-Granberg begleitet.

Inspiriert von den historischen Konfliktlösungsprozessen an "runden Tischen" (z. B. während der politischen Umbrüche in Polen und der DDR 1989), überträgt sie dieses Prinzip auf städtische Konflikte. Ein zentraler Gedanke ist, dass verbale und nonverbale Kommunikation auch stark von der Form und Anordnung der Tische beeinflusst wird.

Wewer analysierte daher die "runden Tische" und bestimmte relevante Parameter. Daraus entwickelte sie ein modulares Tischsystem, dessen Anordnung, Sitzordnung, Blick- und Sprechrichtung flexibel gestaltet werden können, um jeweils die passende Kommunikationsform zu unterstützen.

Dieses System wurde von ihr in der Modellbauwerkstatt handwerklich umgesetzt und fand in Workshops Anwendung, etwa bei einem Konflikt um den Abriss des Jugendzentrums Paul-Gerhard-Haus in Münster.

Ihre Arbeit bietet somit einen stadtsoziologischen Beitrag zu neuen Möglichkeiten für städtische Partizipations- und Dialogformate, die in der Praxis als nützliches Werkzeug zur Konfliktlösung dienen können.

Dieses Jahr bestand der Preis aus einer Reise nach Antwerpen vom 26. bis 29. September 2024 mit fachkundigen Führungen durch das Büro des Staatsbowmeesters Christian Rapp.

Anerkennung für Vinzenz Keiler beim "wa award 2024 - Architektur als Argument" (03.06.24)

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Der Entwurf für einen Schulbau in Chiapas, Mexiko von Vinzenz Keiler zielte darauf ab, eine Lernumgebung zu schaffen, die sowohl funktional als auch kulturell angemessen ist und die natürliche Umgebung respektiert.

Der Entwurf umfasst ein 5 Hektar großes Gelände mit Wald, Wiesen, einem Hügel und einem angrenzenden Teich. Auf dem Südhügel ist ein Schulgebäude geplant, das gleichzeitig der Produktion und Versorgung mit Lebensmitteln für die Schule dient. Ein bestehender Weg durch den Wald wird als Standort für drei aufgeständerte Langhäuser genutzt.

Die Planung orientiert sich an traditioneller Architektur und den Bedürfnissen der indigenen Gemeinschaft. Für den Bau werden Naturmaterialien verwendet, und ein spezielles Filtersystem sorgt für die Trinkwasserversorgung.

Die Arbeit wurde von Prof. Michael Schanné betreut. 

Bennet Thielker und Emma Lou Fiedler erreichen Platz 2 beim Urban Mining Student Award 2023-24

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Der Entwurf von Bennet Thielker und Emma-Lou Fiedler für ein neues Wohnquartier setzt stark auf den Erhalt und die sinnvolle Nutzung des vorhandenen Bestands. Im Mittelpunkt steht eine lebendige Gemeinschaft, die durch verschiedene Angebote gefördert wird: Gemeinschaftsräume, Werkstätten, Gästewohnungen, Arztpraxis, Fitnessangebote, Paketstation und ein Laden sollen für alle Generationen zugänglich sein und das Miteinander stärken. Der Innenhof wird entsiegelt und begrünt, um Begegnungen und soziale Vielfalt im Quartier zu fördern.

Die Planung überzeugt durch den respektvollen Umgang mit den vorhandenen Gebäuden: Während das äußere Erscheinungsbild bewahrt wird, werden die Innenräume mit gezielten Maßnahmen verbessert und aufgewertet, um ihre besonderen Qualitäten hervorzuheben.

Die Arbeit wurde von Prof. Dipl.- Ing. Kirsten Schemel betreut.

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