Projektleiter: Dipl.-Ing. Thomas Lilge, Zertifizierter Passivhausplaner

EU Forschungsprojekt-Zukunft Passivhaus

In der Ausbildung der Architekten von Morgen reflektiert die Lehre ein rasant zunehmendes energetisches Bewusstsein. Folgerichtig wird seit 2008 in Zusammenarbeit mit HBZ, Handwerker Bildungszentrum Münster, und der Saxion Universität in Enschede im Department Konstruktion Prof. Jürgen Reichardt eine Lehrgangsentwicklung zum Thema Architektur und Passivhaus erarbeitet. Die Zielgruppe für eine Wissensvermittlung über insbesondere hierfür taugliche Konstruktionsweisen, Materialien, Haustechnik sowie entsprechende bauphysikalische Zusammenhänge sind dabei nicht nur die Studenten der msa, sondern auch externe Planer, Ingenieure, Handwerker und Hersteller von Komponenten von Passivhäusern.

Eine neue Sichtweise der Vernetzung von Planen und Ausführung begreift dabei das Haus als Ganzes, eine Synthese aus Entwurf, Konstruktion, Gebäudetechnik und Umgebung. Grundlage für das "Miteinander" von nutzerorientierten Programming, eines phantasievollen Entwurfs von Gebäude und Technik, sowie detailsicherer Ausführungsplanung, Realisierung und Qualitätskontrolle bietet ein integriert denkendes und handelndes Planungsteam aus Nutzer, Architekt, Ingenieuren und Handwerkern.

In die bauleitplanerischen Fragestellungen sind auch Kommunen wie z.B. die Stadt Münster bewusst einbezogen.

Über die Vermittlung des Basiswissens zum Passivhausstandard wird das Wirkgeflecht vielfältiger Aspekte des energetisch bewussten Bauens erörtert. Der Begriff "Passivhaus" kennzeichnet einen Energiestandard, keineswegs aber eine standardisierte Bauweise. Die spezifischen Projektbedingungen und Anforderungen insbesondere aus Standort, Gebäudeform, Konstruktion, Gesundheit und Ästhetik sowie deren Kostenaspekte führen zu höchst unterschiedlichen Ausprägungen eines Passivhauses. In einem guten Projekt sind diese teils gegensinnigen Parameter über alle Planungs- und Bauphasen zu einem individuellen Ganzen zu integrieren.

In der Lehre der msa bleibt der neue Schwerpunkt "Zukunft Passivhaus" nicht auf Wohnungsbau begrenzt, sondern wird typologisch zukünftig auch auf Projekte des Büro- und Gewerbebaus übertragen.

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