„Mach aus dem Aasee einen Badesee“
Münsteraner formulierten kleine und große Wünsche für ihre Stadt
Studierende des Fachbereichs Design der Fachhochschule Münster und Prof. Steffen Schulz (2.v.r.) überreichten symbolisch den Tisch mit Wünschen von Münsteranern an den Oberbürgermeister der Stadt Münster, Markus Lewe (r.).
Mehr Freiheit …,
Frieden …,
Blumen…,
aber für manche ist das Leben schön, so wie es ist.
Münster (30. Juni 2010). Ein Wunschzettel hätte gut in die Tasche von Markus Lewe gepasst. Mit einem Tisch hat er ein Transportproblem. Erst recht, wenn er fünf Meter lang ist. Dieses Maß hat das Möbelstück, das der Fachbereich Design der Fachhochschule Münster dem Oberbürgermeister Münsters überreichte. Wegen der Größe war die Übergabe nur eine symbolische.
Mehr Fahrradparkplätze an den Arkaden, einen Aaseebadestrand, niedrigere Buspreise – das sind nur drei von hunderten von Wünschen, die auf dem Tisch im Foyer des Fachbereichs Design zu lesen sind.
Unter der Leitung von Prof. Steffen Schulz, Hochschullehrer im Fach Produktdesign, und in Kooperation mit dem Unternehmen Schmitz Cargobull entstand das Möbelstück als Beitrag für eine temporäre Ausstellung zu gesellschaftskritischen Themen beim „Schauraum 2009“ der Stadt Münster. In der Nacht der Museen waren Besucher auf dem Domplatz der Aufforderung eines Studenten gefolgt, auf dem Tisch ihre Wünsche an den Oberbürgermeister zu formulieren.
„Das ist ein schönes Geschenk für die Stadt und ihre Bürger“, freute sich Lewe bei der Übergabe. „Vielleicht finden wir einen würdigen Platz.“ Derweil, so das Stadtoberhaupt, müsse das eigens für die Übergabe in den Werkstätten des Fachbereichs angefertigte kleine Modell einen Ehrenplatz einnehmen – als Symbol für die „kreativen Ideen der Studierenden und als Sinnbild für einen Ort, an dem nicht nur Mahlzeiten eingenommen werden, sondern ein Austausch stattfindet“.