Erklärung des Projekts

Schematische Darstellung einer angelegten FFP2 Maske

Warum Wiederverwendung von FFP2-Masken für den Privatgebrauch?

FFP2-Masken werden im Gesundheitswesen in Bereichen mit einem erhöhten Infektionsrisiko eingesetzt. Die als Einmalprodukt konstruierten FFP2-Masken sind nach der Nutzung zur Vermeidung weiterer Infektionsrisiken zu entsorgen. Bei der Nutzung von FFP2-Masken für den Privatgebrauch (z. B. Einkaufen) ist mit einer geringeren Erregerbelastung der FFP2-Masken zu rechnen. FFP2-Masken bieten bei richtiger Anwendung einen besseren Schutz als medizinische Gesichtsmasken (OP-Masken). Allerdings sind sie nicht unbegrenzt verfügbar. Daher kann die eigenverantwortliche Wiederverwendung von FFP2-Masken für Menschen mit intaktem Immunsystem eine sinnvolle Ergänzung darstellen.

Die Belastung durch Bakterien und Viren wie SARS-CoV-2 ist ein wichtiger Punkt bei der Wiederverwendung von Masken. Jeder Träger hinterlässt in der Maske Erreger der eigenen Nasen-, Rachen- und Hautflora. Diese lassen sich mit einfachen Verfahren nicht vollständig reduzieren. Daher kommt mit den hier vorgestellten Methoden nur eine personenbezogene Wiederverwendung in Betracht. Diese Infobroschüre zeigt die Vor- und Nachteile von drei Alternativen zur Reduzierung möglicher SARS-CoV-2 Erreger.

Schutzwirkung der FFP2-Maske ist abhängig von der Passform

Das Anpassen des Bügels einer Maske an den Nasenrücken ist von größter Bedeutung unabhängig vom Maskentyp. Bagheri, Thiede, Hejazi, Schlenczek & Bodenschatz (2021) haben experimentell gezeigt, dass bei einer FFP2-Maske, welche mit doppelseitigem medizinischem Klebeband an die Nase fixiert und der Nasenbügel anmodelliert wurde, die geringste Durchlässigkeit für Aerosole am Maskenrand vorkommt. Dies weist darauf hin, dass die Öffnung an der Nase und somit der Dichtsitz an dieser Stelle einen starken Einfluss auf die Schutzwirkung der Maske hat. Jedoch schützt eine FFP2-Maske selbst ohne Anpassen des Nasenbügels immer noch bedeutend besser als eine chirurgische Gesichtsmaske mit angepasstem Bügel (Bagheri et al., 2021, S. 7, 8).

So weisen die getesteten chirurgischen Gesichtsmasken bei einem Partikeldurchmesser von 1 µm an den Rändern der Maske eine Durchlässigkeit für Aerosole von ca. 50 % auf, während bei der gleichen Partikelgröße bei einer nicht anmodellierten FFP2-Maske die Durchlässigkeit nur ca. 30 % beträgt. Bei einer gut an das Gesicht angepassten FFP2-Maske kann die Durchlässigkeit auf rund 10 % reduziert werden (Bagheri et al., 2021, S. 7).

Stabilität von SARS-CoV-2 auf/in FFP2-Masken

Für eine Zertifizierung als FFP2-Maske werden die Masken über 24 Stunden bei 70 °C gelagert und im Anschluss muss die Funktionsfähigkeit gewährleistet bleiben. Unsere Untersuchungen haben gezeigt, dass SARS-CoV-2 auf und in FFP2-Masken bei 70 °C nach über einer Stunde noch infektiös bleibt. Erst bei 80 °C trockener Hitze sind nach 60 Minuten keine infektiösen SARSCoV- 2 nachweisbar. Im Vergleich zu anderen Oberflächenmaterialen hat das Filtermaterial eine isolierende Wirkung, so dass die Ergebnisse zur Infektiösität auf andere glatte Oberflächenmaterialien nicht übertragbar sind. Zudem haben die ersten Untersuchungen ergeben, dass SARS-CoV-2 auch bei Zimmertemperatur (19-21 °C) auf dem porösen Maskenmaterial erst nach mehreren Tagen deutlich an Infektiösität abnimmt.

Daher sollte eine FFP2-Maske nicht an aufeinanderfolgenden Tagen getragen werden.

Maskenaufbau und Vielfalt

FFP2-Masken haben unterschiedliche Formen und Haltebänder. Die Masken bestehen aus mehreren Lagen. In der Mitte befinden sich meistens 2 bis 3 Lagen eines Filtervlieses (sog. Meltblown Vlies). Das Filtervlies hat eine elektrostatische Ladung. Diese ermöglicht es, feinste Aerosole festzuhalten, die durch die reine Faserdichte des Gewebes nicht aufgefangen werden. Viele Desinfektionsverfahren reduzieren die elektrostatische Ladung und damit die Filterleistung.

Die Masken sind so gestaltet, dass sie an den Rändern dicht dem Gesicht anliegen. Zur Anpassung an die Nasenform ist über dem Nasenrücken ein Bügel angebracht, der vom Tragenden an die individuelle Nasenform anmodelliert werden muss.

Ein wesentlicher baulicher Unterschied besteht zwischen Masken mit und solchen ohne Ausatemventil. Masken ohne Ausatemventil filtern sowohl die eingeatmete als auch die ausgeatmete Luft. Masken mit Ventil filtern nur die eingeatmete Luft und bieten kaum Fremdschutz, da die ausgeatmete Luft nicht gefiltert wird.

Desweiteren gibt es formstabile Masken, die sogenannten "Körbchenmodelle", die sich nicht zusammenfalten lassen. Diese "Körbchenmodelle" zeichnen sich dadurch aus, dass sie aus anderen Kunststoffen bestehen und deshalb unter Hitze schneller an Formstabilität und damit auch an Funktionalität verlieren.

Formstabile Masken eignen sich nicht für Aufbereitungsverfahren mit starker Hitzeeinwirkung.

Möglichkeiten und Grenzen einfacher Desinfektionsverfahren SARS-CoV-2 und anderer Erreger

Zeichnung einer FFP2-Maske

 

Unter 70 °C

SARS-CoV-2 kann infektiös bleiben und es verbleiben Erreger der Nasen-, Rachen-, und Hautflora des Trägers in der Maske.

Zeichnung einer FFP2-Maske

 

Ab 80 °C

Bei 80 °C ist SARS-CoV-2 nach 60 Minuten vollständig eliminiert, bei 100 °C nach 10 Minuten. Die Filterleistung bleibt erhalten; die elastischen Haltebänder können an Zugkraft verlieren.

Zeichnung einer FFP2-Maske

 

Über 105 °C

Die Filterleistung kann deutlich beeinträchtigt werden und einzelne Kunststoffe können nicht sichtbare Materialschäden erleiden. Formstabile Masken beginnen schon ab ca. 90 °C, sich zu verformen.

Unsere Untersuchungen haben gezeigt, dass SARS-CoV-2 erst bei Temperaturen von 80 °C und einer Einwirkzeit von einer Stunde bzw. beim "Kochen im Gefrier- und Kochbeutel" nach 10 Minuten auf und im Maskenmaterial vollständig eliminiert werden kann. Erreger der Nasen-, Rachen- und Hautflora können auf der Maske noch vorhanden sein, werden aber sehr stark reduziert. Daher darf eine bereits verwendete und erhitzte Maske auch nur von Ihnen selbst erneut getragen werden. Für den gleichen Träger der Maske sind - bei intaktem Imunsystem - diese eigenen Mikroorganismen im Vergleich zu den (dann reduzierten) Corona-Viren weitgehend ungefährlich.

⇒ Wichtiger Hinweis

Die Masken sollten nicht zum Trocknen auf/über die Heizung gelegt oder gehängt werden. 30 °C bis 40 °C sind für viele Bakterien und Pilze in feuchten Masken optimale Wachstumsbedingungen.

Desinfektionsverfahren: 7 Tage Trocknen bei Raumluft

Reduzierung von SARS-CoV-2

SARS-CoV-2 ist auch bei Zimmertemperatur (ca. 19 - 21 °C) über einen langen Zeitraum auf Maskenmaterialien infektiös. Unter der Annahme, dass eine Reduktion um über 95 % das mögliche Risiko einer Infektion auf ein vertretbares Maß minimiert, sollten FFP2-Masken frühestens ab dem siebten Tag wieder getragen werden. Gleichzeitig ist nach sieben Tagen eine Reduktion der vom Träger aufgebrachten Erreger (Nasen-, Rachen- und Hautflora) festzustellen.

8 kleine Zeichnungen, die verdeutlichen, wie die Virusmenge während des Troknens einer FFP2 Maske bei Raumpemperatur abnimmt.

Vorbereitung

Aufhängen an Nägeln oder Haken: Legen Sie pro Aufhängungsreihe (pro Person) sieben Nägel/Haken bereit. Suchen Sie einen trockenen, von weiteren Gegenständen freien Platz, der von der Breite und Höhe für sieben nebeneinander hängende Masken ausreicht (z. B. Flur, Wohnzimmer, Büro - nicht Küche oder Bad wegen der Luftfeuchtigkeit). Halten Sie mit der ersten 7er-Reihe für die erste Person genügend Abstand zu der Reihe für die nächste Person. Kennzeichnen Sie die Person und Wochentage. So können Sie immer genau sehen, welche Maske als nächste getragen werden darf. Wenn Sie ohne Haken und Nagel arbeiten möchten, können Sie z. B. auch eine Wäscheleine spannen und die Masken dort mit genügend Abstand zueinander mit Klammern aufhängen. Achten Sie darauf, dass der Aufbewahrungsort unzugänglich für Kinder ist. Die Reduzierung der Viren braucht einige Zeit und die Masken können in dieser Zeit infektiös sein.

Trocknen bei Raumluft

Nehmen Sie Ihre FFP2-Maske (z. B. die "Montags-Maske") nach dem Tragen vorsichtig ab - ohne die Außenseite zu berühren. Hängen Sie diese zum Trocknen an den ersten Haken (z. B. an den "Montags-Haken"). Die Maske muss nun bis zum nächsten Montag dort hängen bleiben und trocknen, bis sie von Ihnen wieder getragen wird. Am nächsten Tag verwenden Sie eine neue Maske, welche Sie im Anschluss an den zweiten Haken - den "Dienstags-Haken" zur 7-Tages Trocknung hängen. So verfahren Sie eine ganze Woche - also sieben Tage - bis Sie am darauffolgenden "achten" Tag (hier der Montag) wieder die "Montags-Maske" tragen können. Danach verfahren Sie wie in der Woche zuvor weiter. Sie können den Trockenzyklus fünf Mal wiederholen, die FFP2-Maske danach ein letztes Mal verwenden und im Anschluss verwerfen. Unseren Untersuchungen liegt eine Tragedauer von 2 Stunden (z.B. Einkauf) zugrunde. Wenn Sie merken, dass eine Maske defekt ist, Sie direkt angehustet wurden, ein direkter Kontakt mit einem oder einer Infizierten bestand oder eine Maske besonders beansprucht ist, raten wir zur direkten Entsorgung. Es ist nicht anzunehmen, dass sich infektiöse Partikel beim Hängen von den Masken lösen.

Zeichnung von je sieben FFP2-Masken, die nebeneinander an einer Wäscheleine hängen.

Bitte hängen Sie die FFP2-Masken zum Trocknen nicht bei kalten Temperaturen nach Draußen (auch nicht in überdachte Bereiche). Unsere Untersuchungen beziehen sich auf Zimmertemperatur (ca. 19 - 21 °C). Kältere Temperaturen können den Prozess der Reduzierung der SARS-CoV-2 sowie anderer Erreger verlangsamen.

Desinfektionsverfahren: 10 Minuten Kochen im Gefrier- und Kochbeutel

Vorbereitung

Beschädigte und verschmutzte Masken sind zu entsorgen. Vor der Behandlung im Kochtopf durch Hitze muss die Maske bis zum nächsten Tag bei Raumluft trocknen. Wenn Sie Masken unterschiedlicher Träger behandeln, sind diese für jede Person eindeutig an den Haltebändern zu kennzeichnen und jeweils in einem eigenen Gefrier- und Kochbeutel zu verstauen (maximal drei Masken pro Beutel). Es dürfen nur Beutel, die für Lebensmittel geeignet und hitzebeständig sind, benutzt werden; keinesfalls (dünne) Pausenbrotbeutel oder Müllbeutel. Gefrier- und Kochbeutel sind hitzebeständig; bei reinen Gefrierbeuteln sollten Sie die Hitzebeständigkeit testen: Kochen Sie den Beutel ohne Maske und achten Sie auf starke Verformungen/Schrumpfungen.

Kochen im Kochtopf

Mit dem Verfahren "10 Minuten Kochen im Gefrier- und Kochbeutel" kann SARS-CoV-2 vollständig eliminiert werden. Fassen Sie die trockene Maske an den Haltebändern an und legen Sie sie in einen Gefrier- und Kochbeutel. Streichen Sie die Luft heraus und verschließen Sie den Beutel dicht mit dem vorgesehenen Verschluss (Zipper oder Verschlussclip bzw. -draht). Füllen Sie den vorab ausgewählten Kochtopf mit Wasser in Höhe von mindestens 3 cm (der Beutel darf nicht den Boden berühren) und stellen Sie ihn auf den Herd. Sobald das Wasser kocht, legen Sie den verschlossenen Gefrier- und Kochbeutel mit der Maske in den Topf und schließen den Deckel. Nehmen Sie den Beutel nach 10 Minuten aus dem Kochtopf (Achtung, der Beutel kann heiß sein). Anschließend nehmen Sie die Maske an den Haltebändern aus dem Beutel und hängen diese auf (die Maske muss durchlüftet werden und darf nicht im Beutel verbleiben). Die Maske sollte auf diese Art nur drei Mal behandelt werden.

 

1 Streichen Sie die Luft aus dem Beutel, bevor Sie diesen verschließen. Die verbleibende Luft wird sich aufgrund der Hitze ausdehnen; ein Aufreißen des Beutels soll durch das Ausstreichen vermieden werden.

 

2 Zum Verschließen der Beutel verwenden Sie je nach Beutel a) Verschlussclips, b) Verschlussdraht oder, sofern vorhanden, c) den integrierten Zipper.

 

 

3 Füllen Sie den Topf mit Wasser in Höhe von 3 bis 4 cm und bringen Sie das Wasser zum Kochen.

4 Lassen Sie die Masken im Beutel bei geschlossenem Deckel 10 Minuten kochen.

 

5 Nehmen Sie die Masken im Anschluss heraus und hängen Sie sie zum Abkühlen auf. Prüfen Sie vor dem Tragen die Maske, ob sie noch eng anliegt.

6 Die Maske kann mit dieser Methode drei Mal behandelt werden.

Desinfektionsverfahren: 80 °C trockene Hitze

Vorbereitung

Wenn Sie Masken unterschiedlicher Träger gleichzeitig im Backofen aufbereiten, sind diese für jede Person eindeutig an den Haltebändern zu kennzeichnen (z. B. farbige Markierung oder Transparentklebeband mit Beschriftung). Hängen Sie diese nun an einem Platz auf, an welchem nichts Weiteres hängt und keine andere Person mit der Maske in Berührung kommt. Vor der Desinfektion im Ofen durch Hitze, muss die Maske mindestens bis zum nächsten Tag an der Luft trocknen!

⇒ Wichtiger Hinweis

Probemessungen in verschiedenen Backöfen zeigen bei der Einstellung von 80 °C zeitliche Temperaturschwankungen zwischen 65 °C und 135 °C. Daher ist vor der Anwendung die richtige Temperatureinstellung für eine mittlere Temperatur von 80 °C mit einem Braten- bzw. Backofenthermometer zu ermitteln (Temperaturen von über 100 °C sind auch kurzfristig nicht zu überschreiten).

Trocknen im Ofen bei 80 °C bei Ober- und Unterhitze

Mit dem Verfahren "Trockene Hitze 80 °C für 60 Minuten" kann SARS-CoV-2 vollständig inaktiviert werden. Außerhalb des Backofens ist das saubere Backofenrost/Gitter mit Backpapier zu belegen. Legen Sie die trockene Maske und ein Braten- bzw. Backofenthermometer auf das Backpapier, belassen es aber noch außerhalb des Ofens. Stellen Sie den Backofen auf 80 °C Ober- und Unterhitze (es ist nicht bekannt, ob sich bei Umluft/Heißluft Erreger von der Maske lösen können) ein.

Nach der Vorheizzeit schieben Sie das Rost samt Maske(n) in den Ofen. Achten Sie auf ausreichend Abstand der Masken zu Ober- und Unterboden des Ofens (ca. 10 cm; kleine Öfen sind ungeeignet). Belassen Sie die FFP2-Maske 60 Minuten im geschlossenen Ofen, öffnen Sie diesen bitte nicht zwischendurch. Stellen Sie den Ofen nach 60 Minuten ab und lassen die Maske anschließend auf dem Rost außerhalb des Backofens abkühlen. Die Maske sollte auf diese Art nur fünf Mal wieder aufbereitet und dann im Hausmüll entsorgt werden.

 

 

Die FFP2-Maske vor der Ofentrocknung mindestens bis zum nächsten Tag an der Luft trocknen lassen.

 

Mit Hilfe eines "Bratenthermometers" ist die richtige Einstellung für 80 °C zu ermitteln.

 

Nicht unbeobachtet lassen. Nach jeder Behandlung ist die Maske auf sichtbare Schäden und Funktion der Haltebänder zu prüfen.

 

Dieses Verfahren ist ungeeignet für formstabile FFP2-Masken (Körbchenmodell) und Masken mit Atemventil.

Hinweise zu anderen Verfahren

In der Literatur werden zahlreiche Wiederaufbereitungsverfahren diskutiert. Diese Infobroschüre bezieht sich nur auf den Privatgebrauch. Es werden Methoden dargestellt, die in fast jedem Haushalt umgesetzt werden können und es sollen Risiken durch Verwendung ungeeigneter und für diesen Zweck nicht geprüfter Chemikalien etc. vermieden werden.

Warum nicht...

...direkt im kochenden Wasser / mit Wasserdampf?

Die Materialien werden häufig geschädigt. Die Nasenschaumstoffpolster können sich lösen, formstabile Masken zerstört werden und die Haltebänder deutlich an Elastizität verlieren.

...in der Mikrowelle?

Masken mit Metallklammern dürfen nicht in die Mikrowelle. Die Wirkung der Mikrowelle hängt davon ab, wie feucht die Maske ist. Sie erzeugt unterschiedliche Temperaturen in unterschiedlichen Materialien und Lokalisationen. Daher ist eine gleichmäßige Desinfektion nicht gewährleistet. Zudem können nicht sichtbare Materialschäden verursacht und die Filterleistung beeinträchtigt werden.

...in der Wasch- oder Spülmaschine?

In Wasch- und Spülmaschine werden die Masken sehr stark mechanisch belastet und kommen mit Waschmittel in Kontakt. Diese beiden Einflüsse können die Maske beschädigen oder die Filterleistung des Filtervlieses beeinträchtigen.

... mit Desinfektionsmittel?

Die meisten Desinfektionsmittel basieren auf Alkohol, welcher die Filtrationsleistung beeinträchtigen kann. Für Flächen und Hautdesinfektionsmittel sind Zusatzstoffe zugelassen, die durch Behandlung von FFP2-Masken auf die Schleimhäute der Augen und der oberen Atemwege (unangenehm) wirken könnten.

Prüfung und Tragen der FFP2-Maske: Anlegen und Ablegen

Waschen Sie vor dem Anlegen der Maske Ihre Hände gründlich mit Seife. Legen Sie die Maske beim Anbringen so dicht wie möglich an die Haut an. Damit die Maske auch über dem Nasenrücken dicht anliegt, müssen Sie den Nasenbügel an den Nasenrücken anmodellieren.

Wichtig: Wenn die Maske nicht dicht sitzt, bietet sie deutlich weniger Schutz! Nach dem Tragen nehmen Sie Ihre FFP2-Maske immer vorsichtig ab - ohne die Außenseite zu berühren - und hängen Sie diese, wie zuvor beschrieben, an einem freien, trockenen Platz auf. Wollen Sie die Maske bis zum Trocknen für den Transport verstauen, so packen Sie diese vorsichtig in einen verschließbaren Gefrier- und Kochbeutel (o. Ä.), den sie jedoch nach dem Gebrauch entsorgen sollten.

Unter folgendem (gekürztem) Link des RKI finden Sie Hinweise zum korrekten Auf- und Absetzen von FFP2-Masken:

Auf Abstand und Lüften achten

Sollte die FFP2-Maske bei Kontakt zu Personen eines anderen Hausstandes nicht getragen werden (z. B. Mahlzeiten) ist auf einen ausreichenden Abstand und bei Innenräumen ausreichende Lüftung (alle 20 Min. für mind. 5 Min. Querlüften) zu achten. Eine FFP2-Maske schützt auch vor Aerosolen, die bei (lautem) Sprechen in hoher Konzentration ausgestoßen werden. In der kalten Jahreszeit herrscht in vielen Innenräumen eine niedrige Luftfeuchtigkeit, so dass die Aerosole noch weiter verbreitet werden. Ohne Maske ist der Abstand von 1,5 m unbedingt einzuhalten bzw. zu erweitern.

FAQ: Häufig gestellte Fragen zu den hier dargestellten Verfahren

Sind Ihre Hinweise zur Wiederverwendung von FFP2-Masken auch auf den beruflichen Kontext übertragbar?

Die Hinweise für die Desinfektion von FFP2-Masken basieren auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Sie sind geeignet, das Risiko für eine Infektion mit dem SARS-CoV-2 durch wiederholtes Tragen einer Maske außerhalb von Risikobereichen deutlich zu verringern. In Risikobereichen, in denen mit erhöhten Aerosolkonzentrationen oder Kontakt zu Covid-19 Patientinnen und Patienten zu rechnen ist, ist von einer Wiederverwendung dringend abzuraten.

Grundsätzlich ist eine unbenutzte Maske immer einer aufbereiteten Maske vorzuziehen. Die Hinweise gelten ausschließlich für den privaten Bereich, also für Personen, die sich eigenverantwortlich entscheiden ein Einmalprodukt wiederzuverwenden. Vielfach werden FFP2-Masken im Privatbereich ohne Maßnahmen unmittelbar wiederverwendet. Für diese Zielgruppe soll eine Hilfestellung zur Reduzierung des Infektionsrisikos mit SARS-CoV-2 gegeben werden.

Nach den Regelungen des Arbeitsschutzes sind FFP2-Masken entsprechend der Vorgaben der Hersteller zu nutzen. Die meisten Masken sind als Einmalprodukte ausgelegt. Mit der Wiederverwendung der FFP2-Masken erlischt das CE-Zertifikat von Einmalprodukten und die Hersteller können nicht haftbar gemacht werden. Dann sind die Arbeitgeber für die technische und hygienische Sicherheit verantwortlich. Daher ist bei Einmalprodukten nur eine eigenverantwortliche Wiederverwendung für den Privatbereich möglich.

(Stand: 14.01.2021)

Wie können FFP2-Masken SARS-CoV-2 filtern und wie wird dies getestet?

Das SARS-CoV-2 hat einen Durchmesser von ca. 0,10 µm - 0,16 µm (Mikrometer; je nachdem, ob man die sog. "Spikes" mitrechnet oder nicht). Tatsächlich ist das Virus beim Verlassen des Körpers zusätzlich in eine Flüssigkeitshülle (sog. Aerosol) eingebettet. Diese Aerosole werden von dem Filtermaterial der FFP2-Masken gebunden. Es gibt keine Hinweise, dass Aerosole kleiner als 1,0 µm zu einer Infektion mit COVID-19 führen. Davon unabhängig zeigt die folgende Abbildung, dass FFP2-Masken auch noch kleinere Aerosole filtern.

Weder bei den Prüfungen gem. der DIN EN 149:2001+A1:2009 noch in unseren Untersuchungen wird die Filterleistung mit echten Viren getestet. Es wäre mit virushaltigen Aerosolen sehr gefährlich und ist daher unzulässig. Dies ist auch nicht erforderlich, da die Filterleistung von Masken mit einem NaCl-Prüfaerosol (Medianwert der Partikelgrößenverteilung zwischen 0,06 µm und 0,1 µm) getestet werden kann. Auf die Infektionsschutzwirkung wird anhand der Partikelfilterleistung rückgeschlossen.

Mit unserer Abbildung zeigen wir, dass SARS-CoV-2 Aerosole von der FFP2-Maske herausgefiltert werden. Die Sorge, dass FFP2-Masken nicht vor SARS-CoV-2 schützen würden, hat vermutlich folgenden Hintergrund: FFP2-Masken entstammen einem Industriestandard, der vor allem darauf ausgelegt ist, die Maskenträger vor Stäuben und öligen Nebeln zu schützen. Es gibt Viren, bspw. das Parvovirus (Auslöser der "Ringelröteln") mit einem Durchmesser von 0,01 µm, welche deutlich kleiner sind als das SARS-CoV-2 und unter Umständen nicht von FFP2-Masken gefiltert werden.

(Stand: 25.01.2021)

Können Coronaviren sich im Backofen/beim Trocknen am Haken/Nagel von der Maske lösen?

Zu dieser Fragestellung sind uns keine Studien bekannt. Es ist davon auszugehen, dass sich bei unseren Verfahren unter den von uns getesteten Bedingungen keine infektiösen SARS-CoV-2 "einfach herauslösen" können.

Dieser Annahme liegt folgende Überlegung zugrunde: Durch das Trocknen der Masken vor der Behandlung setzen sich die Aerosoltröpfchen auf den Fasern der Vliese ab. Untersuchungen zu wässrigen Tröpfchen mit SARS-CoV-2 auf Oberflächen (Bhardwaj & Agrawal, 2020; He et al., 2021) zeigen, dass es zu einem zunehmenden Eintrocknen der Aerosoltröpfchen auf den jeweiligen Oberflächen kommt. Die Oberflächenbeschaffenheit der FFP2-Masken sowie deren elektrostatische Ladung begünstigen das "Festhalten" der Viren auf dem Fasermaterial. Zudem wären abgelöste "freie" Viren nicht stabil und würden durch Zerstörung der Virushülle ebenfalls inaktiviert.

Für die Backofenmethode gilt zusätzlich: Durch die Verwendung der Einstellung von Ober- und Unterhitze im Vergleich zum Heißluft/Umluftverfahren wird darüber hinaus das Risiko minimiert, dass potentiell noch vorhandene größere Tröpfen, die noch nicht so stark eingetrocknet sind, durch den Druck eines hohen Luftstroms als Tröpfchen von der Oberfläche wieder abgetragen und in die Luft gelangen können.

Bei Ober- und Unterhitze ist das Verdampfen des Wassers aus den Oberflächen anhaftenden Tröpfen der primäre physikalische Vorgang. Die Viren und Mikroorganismen sind im Vergleich zu Wasser so schwer, dass Sie bei diesen Temperaturen nicht verdampfen und auf der Oberfläche verbleiben. Das Mikroorganismen selbst bei noch weitaus höheren Temperaturen nicht einfach von Oberflächen verdampft werden können, ohne eine thermische Zersetzung zu erfahren, zeigen Untersuchungen zur Charakterisierung von Mikroorganismen mittels Thermodesorption und/oder Massenspektrometrie (vgl. hierzu: Madonna, Voorhees, Hadfield & Hilyard, 1999; Fenselau, 1994). Hinzu kommt, dass bei einer Behandlung von 80 °C für 60 Minuten auch potenziell von den Masken abgelöste Viren inaktiviert werden würden.

(Stand: 25.01.2021)

Gilt diese Infobroschüre auch für KN95-Masken?

Wegen des Versorgungsmangels mit Masken im Frühjahr befinden sich derzeit noch importierte Masken auf dem deutschen Markt, die nicht nach dem europäischen Standard einer FFP2-Maske geprüft wurden. Sie kommen überwiegend aus China und entsprechen der dortigen Norm GB 2626-2006 oder dem neuen Standard GB 2626-2019 und enthalten ein Filtervlies des Typs KN95. Dieser Standard unterscheidet sich nur unwesentlich: Zwar ist die europäische Prüfung für FFP2 Masken nach DIN EN 149:2009-08 (Deutsche Fassung EN 149:2001+A1:2009) umfassender als die Prüfungen nach chinesischem Standard, aber für den Einsatz im Rahmen des Infektionsschutzes bieten die KN95 Masken einen vergleichbaren Schutz zu den FFP2-Masken.

Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass FFP2-Masken auch nachweislichen Schutz vor fettigen Aerosolen bieten, der aber für den Infektionsschutz ohne Bedeutung ist. Bitte lassen Sie sich nicht von dem Aufdruck "Not for Medical Use" bei chinesischen Masken irritieren. Dieser Hinweis hat rechtliche Gründe für den Export aus China, wenn die Masken nicht in China, sondern von anderen Ländern zertifiziert wurden.

Wenn die Masken ein gültiges CE-Zertifikat haben, ist die Schutzwirkung der Masken im Rahmen der Coronapandemie ausreichend. Wir haben keine KN95-Masken getestet. Es ist anzunehmen, dass auch die KN95-Masken mit den in der Infobroschüre beschriebenen Verfahren eigenverantwortlich für den Privatgebrauch wiederverwendet werden können.

(Stand: 20.01.2021)

Können Medizinische Gesichtsmasken (OP-Masken) und Mund-Nasen-Bedeckungen (Stoffmasken) auch mit den Verfahren wiederverwendet werden?

Medizinische Gesichtsmasken (OP-Masken) sind Einmalprodukte, die im professionellen Bereich häufig gewechselt werden. Sie enthalten zwar ein hochwirksames Filtervlies, der Aufbau der Masken ist jedoch in den meisten Fällen einfach gestaltet und wenig widerstandsfähig. Da sie sehr preiswert sind und derzeit in sehr großem Umfang zur Verfügung stehen, haben wir auf die Untersuchung dieser Masken verzichtet und empfehlen, diese nach einmaliger Verwendung zu entsorgen. Mund-Nasen-Bedeckungen (Stoffmasken) sind meistens aus widerstandsfähigen Stoffen genäht und können bei mind. 60 °C mit Waschpulver in der Waschmaschine gewaschen werden, sodass sich eine Desinfektion mit den genannten Verfahren nicht anbietet.

(Stand: 12.01.2021)

Können auch FFP2-Masken mit "NR"-Kennzeichnung wiederverwendet werden und welche Tragedauer wurde untersucht?

Die Untersuchungen, die der Infobroschüre als Grundlage dienen, beziehen sich auf den Privatgebrauch (z.B. Einkauf, Arztbesuch, etc.). Die Masken sind zwei Stunden getragen und danach entsprechend behandelt worden. Im Anschluss wurden die Masken hinsichtlich Infektionsrisiko, Materialveränderungen und Filterleistung untersucht. In diesem Kontext ist keine Beeinträchtigung der Filterleistung festzustellen.

Nach der DIN EN 149:2001+A1:2009 werden FFP2-Masken mit "NR" (non reusable/nicht wiederverwendbar) für den Einsatz in einer Arbeitsschicht und mit "R" (reusable/wiederverwendbar) für die Wiederverwendung in mehreren Arbeitsschichten zertifiziert. Diese Angaben beziehen sich auf den Industrieeinsatz. Nach der DGUV-Regel 112-190 sind in einer Arbeitsschicht fünf Arbeitseinsätze zulässig, unabhängig davon, ob die Maske mit "R" oder "NR" gekennzeichnet ist. Bei FFP2-Masken ohne Ausatemventil wird dort die Einsatzzeit auf 75 Minuten beschränkt. In einer Stellungnahme der DGUV vom 7.10.2020 wird bei leichter Arbeit die Verlängerung dieser Zeit auf 3 Stunden erläutert. In der DIN EN 149:2001+A1:2009 sind keine konkreten Angaben zu Tragedauer und Zahl der Einsätze innerhalb einer Arbeitsschicht enthalten.

Für den Privatgebrauch wurden für eine Tragedauer von zwei Stunden und fünf Zyklen das Infektionsrisiko mit SARS-CoV-2, Materialveränderungen und die Filterleistung untersucht. Während im Arbeitsschutz fünf Einsätze der FFP2-Maske an einem Tag zulässig erscheinen, haben wir einen Trageeinsatz an fünf unterschiedlichen Tagen untersucht. Unter der Annahme, dass "Durchfeuchtung" die Filterleistung beeinträchtigen kann, ist dieses Risiko für die von uns beschriebenen Methoden für den Privatgebrauch geringer einzuschätzen. Bei einem Einkauf oder Arztbesuch ist die körperliche Belastung und damit die Durchfeuchtung niedriger. Des Weiteren sind die Masken vor dem nächsten Trageeinsatz getrocknet.

Die Behandlung mit trockener Hitze von 80 °C erfolgt im Privatgebrauch eigenverantwortlich, da diese nach den Herstellerangeben nicht vorgesehen ist und die Masken damit die CE-Zertifizierung verlieren. Bitte beachten Sie unsere Hinweise in der Infobroschüre zur "Backofen-Methode", da es in einigen Öfen aufgrund der starken Temperaturschwankungen zu Materialschäden kommen kann. Während bei der Backofenmethode Materialschäden nicht ausgeschlossen werden können, können bei einem unmittelbar aufeinanderfolgenden Einsatz ohne Behandlung Infektionsrisiken nicht ausgeschlossen werden. Den besten Schutz bietet jeweils eine neue Maske für jeden Trageeinsatz. Die hier beschriebenen Methoden sollen im Privatgebrauch den bestmöglichen Infektionsschutz bieten, wenn nicht für jeden Trageeinsatz eine neue Maske verfügbar ist, oder sich der oder die Tragende eigenverantwortlich dazu entschieden hat, eine FFP2-Maske mehrfach zu verwenden. Da bei jeder Nutzung Feuchtigkeit, Speichel, etc. in die Maske eingetragen werden, sollte die Maske, in Analogie zur Regel der DGUV, nicht mehr als fünf Zyklen genutzt werden.

(Stand: 26.01.2021)

Warum sind für beide beschriebenen Verfahren nur fünf Zyklen vorgesehen?

Das Forschungsprojekt ist bereits in der Beantragung auf fünf Zyklen beschränkt worden. Nach fünf Zyklen haben wir nur geringste Änderungen der Filterleistung festgestellt. Mehr Zyklen müssten separat untersucht werden; dies hätte die Projektdauer verlängert.

In den Masken bilden sich durch die Atmung und Sprache, aber auch Kosmetika (wie bspw. Makeup), Ablagerungen. Wir gehen davon aus, dass diese Ablagerungen je nach Träger und Produkt irgendwann das Filtergewebe "verstopfen". Damit steigt dann die Wahrscheinlichkeit, dass mehr Luft ungefiltert an den Maskenrändern angesogen wird. Des Weiteren sollten die als Einmalprodukt hergestellten Masken aus unserer Sicht nicht "überstrapaziert" werden und spätestens nach fünf Zyklen entsorgt werden.

(Stand: 18.01.2021)

Können Masken auch im Außenbereich (z.B. überdachter Balkon, Garage, Auto) bei kälteren Temperaturen getrocknet werden?

Unsere Untersuchungen beziehen sich auf Raumtemperaturen (ca. 19 bis 21 Grad). Es ist jedoch davon auszugehen, dass feuchte Kälte das Überleben der Viren verlängert. Einige Zellkulturen werden sogar tiefgekühlt um sie zu lagern, da sie nach dem Wiederaufwärmen wieder "aktiv" werden.

(Stand: 18.01.2021)

Es gibt Quellen, nach denen eine 72-Stunden-Trocknung hygienisch ausreichend ist. Wieso empfehlen Sie statt der 3-Tage-, eine 7-Tage-Trocknungszeit?

Es gibt Quellen zu SARS-CoV-2 auf glatten Materialien, aber nur sehr wenige Studien zur SARS-CoV-2 auf/in Masken. Je nach Oberflächenbeschaffenheit kann es mehrere Tage dauern, bis das SARS-CoV-2 soweit inaktiviert ist, dass keine Infektiösität mehr vorliegt. Unsere Untersuchungen zu FFP2-Masken zeigen, dass SARS-CoV-2 auf und im Maskenvlies über mehrere Tage infektiös bleibt. Diese Untersuchungen haben mit FFP2-Masken und Coronaviren im S3-Hochsicherheitslabor stattgefunden. Weitere Details dazu finden Sie auch in unseren wissenschaftlichen Hinweisen am Ende dieser Seite.

(Stand: 19.01.2021)

Inwiefern ließe sich der 7 Tage trocknen Zyklus durch direkte Sonneneinstrahlung (UV-Licht) verkürzen?

Die Intensität der Sonneneinstrahlung ist für uns wenig kontrollierbar/beeinflussbar (bei Bewölkung ist die UV-Strahlung geringer als bei wolkenfreiem Himmel). Eine kontinuierliche Einwirkung von UV-Strahlen ähnlicher Intensität auf die Masken ist daher unwahrscheinlich. Deshalb können wir hierzu keine Aussage treffen und keine Untersuchungen durchführen. Sollten die FFP2-Masken draußen in die Sonne gehängt werden, gilt zusätzlich: Die momentan niedrigen Außentemperaturen (feuchte Kälte) sind eher förderlich, das Überleben von SARS-CoV-2 zu verlängern.

(Stand: 18.01.2021)

Bei kalten Temperaturen sehe ich meine Ausatemluft durch die Maske strömen. Werden dabei virenhaltige Aerosole ausgeatmet bzw. ist die Filterleistung meiner Maske ungenügend?

Grundsätzlich ist die sichtbare Atemluft kein Indikator/Anzeichen dafür, dass virenhaltige Aerosole ausgeatmet werden. Bei einer Erkrankung wird ausgeatmetes, keimbeladenes Aerosol von der angelegten FFP2-Maske entsprechend der angegebenen Filtereffizienz ausgefiltert. Dass Atemluft überhaupt aus der Maske herauskommt zeigt, dass mit der/durch die Maske geatmet werden kann. Dies sind aber die allerkleinsten Luft-Wassermoleküle ohne die herausgefilterten, virenhaltigen Aerosole.

Der Vorgang im Detail: Die Ausatemluft wurde vom Atemtrakt angefeuchtet und aufgewärmt. Hierbei erreicht die Luftfeuchtigkeit etwa 95 % bei einer Temperatur knapp unterhalb der Körpertemperatur. Luftfeuchtigkeit wird stets als relative Luftfeuchtigkeit angegeben, da die Wassermenge, die von Luft gehalten werden kann, temperaturabhängig ist. Mit zunehmender Temperatur können immer größere Mengen Wasser von der Luft aufgenommen werden. Wenn die Ausatemluft nach dem Verlassen des Atemtrakts stark abkühlt, ist sie nicht mehr in der Lage die ursprüngliche Menge Feuchtigkeit (d.h. Wasserdampf in Gasform) zu halten. Deshalb kondensiert der Wasserdampf zu Wassertröpfchen, was als "Nebel zu sehen ist.

Ein alltägliches Pendant kann beim Kochen von Wasser auf dem Herd beobachten werden: Solange der Deckel aufgesetzt ist, ist der Wasserdampf im Topf kaum zu sehen, da die Temperatur zwischen Deckel und Wasser ausreichend hoch ist. Liegt der Deckel schräg auf, kann man Wasserdampf beobachten, sobald er den Topf verlässt und bei Raumtemperatur abkühlt.

(Stand: 25.01.2021)

Sind die dargestellten Verfahren zur Wiederverwendung auch gegen die neuen SARS-CoV-2 Varianten (z.B. die "Alpha-Variante") wirksam?

Die dargestellten Verfahren eignen sich auch für sämtliche "neuen" SARS-CoV-2 Varianten gleichermaßen. Bei den Mutationen des SARS-CoV-2 handelt es sich um unterschiedliche Veränderungen der sog. "Spike-Proteine". Diese Proteine sind für das SARS-CoV-2 der Schlüssel zu den menschlichen Zellen. Unsere dargestellten Verfahren zielen aber auf ein Beschädigen/Zerstören der Virenhüllen ab, welche bei allen aktuellen und höchstwahrscheinlich auch bei allen zukünftigen Mutationen gleich bleiben.

(Stand: 03.08.2021)

FAQ: Häufig gestellte Fragen zu anderen Verfahren der Wiederverwendung

Was können Sie uns zu Verfahren mit anderen Haushaltsgeräten (bspw. Reiskocher, Dampfsterilisator für Babyflaschen oder Dörrgerät) bei trockener bzw. feuchter Hitze sagen?

Wir haben zunächst Verfahren untersucht, die in möglichst vielen Haushalten ohne großen Zusatzaufwand umgesetzt werden können. Deshalb haben wir uns mit der Reiskocher-Methode u.ä. nicht selbst auseinandergesetzt. Wir können daher keine Aussage dazu machen, ob die Filtrationsleistung der FFP2-Masken nach Anwendung der jeweiligen Methode nachlässt.

Die Studienlage zu diesem Thema ist begrenzt: Li, Redmond, Jones und Donskey (2020) zeigen in ihrem Versuch, dass im Vergleich zu trockener Hitze (100 °C für 15 Min.), feuchte Hitze aus dem Reiskocher (5-8 Min. Aufheizphase, dann 5 Min. im Dampf) eine deutlich größere Keimreduktion auf Masken bewirkt. Allerdings wurden bei dieser Studie zum einen die Keimbelastung nur auf der Vorder- und Rückseite der Masken gemessen und nicht in deren inneren Schichten. Zum anderen wurde im Anschluss an die Behandlung nicht geprüft, ob sich durch die Behandlung Veränderungen der Filtrationsleistung ergeben haben.

Ähnlich sieht es bei der zweiten Studie aus: Bei einer 2017 in Taiwan veröffentlichten Studie (Lin et al.) wurden die Masken (in diesem Fall u.a. N95-Masken) im Reiskocher ausschließlich trockener Hitze ausgesetzt (149 - 164 °C für 3 Min.). Die im Anschluss gemessene Filtrationsleistung blieb zwar annähernd gleich. Allerdings hat die Forschungsgruppe um Lin die Masken bereits vor Behandlung mit trockener Hitze im Reiskocher in Stücke geschnitten - eine Vergleichbarkeit mit der Behandlung einer intakten Maske ist also nicht gegeben. Zusätzlich wurden in dieser Studie die Masken nicht mit Viren oder Bakterien versehen. Dementsprechend konnte die keimreduzierende Wirkung der Methode nicht verifiziert werden.

Die Kolleg*innen der TU Freiberg haben sich in ihrem Blogbeitrag (https://blogs.hrz.tu-freiberg.de/numerikundco/2020/08/21/wie-sterilisiert-man-masken-die-man-nicht-waschen-kann/) mit einer dritten Studie zum Thema Reiskocher kritisch auseinandergesetzt: Die Studie von Oh et al. (2020) - hier merkt die Forschungsgruppe an, dass es fraglich ist, ob die Reiskocher den Vorgang mit trockener Hitze mehrmals aushalten (Details siehe TU Freiberg).

(Stand: 14.01.2021)

Ist eine Aufbereitung mit Ozon möglich?

In diesem Projekt wurden Verfahren untersucht, die mit einfachen Mitteln in fast jedem Privathaushalt durchzuführen sind. Wir haben bis jetzt keine Desinfektion der Masken mit Ozon untersucht, da Ozon giftig ist und es dazu spezieller Vorrichtungen bedarf, um das Ozon herzustellen und in hinreichender Konzentration und für eine näher zu bestimmende Dauer auf und in die Maske zu bringen. Problematisch ist außerdem, dass Ozon den Materialabbau beschleunigt und es zur forcierten Alterung und Bildung von bspw. kritischen Aldehyden kommen kann.

Wir sind uns bewusst, dass es verschiedenste Ozon-Sterilisatoren für den Privatgebrauch gibt (bspw. für Smartphones). Aufgrund der Vielzahl verschiedener Geräte können wir zu diesen keine Hinweise geben und haben in diese Richtung nicht getestet. Wir beschränken uns auf Verfahren mit einfachsten Haushaltsmitteln.

(Stand: 15.01.2021)

Ist es möglich, FFP2 Masken durch UV-C Sterilisatoren (aus z.B. Nagelstudios, Friseursalons oder Tattoostudios) sicher wiederzuverwenden?

Der Anwendungsbereich von UV-C Desinfektion mittels UV-Sterilisator erstreckt sich auf die Desinfektion von Werkzeugen aus Kunststoff oder Metall. Mit dem Thema UV-Lampen haben wir uns in unserer Infobroschüre sowie unseren wissenschaftlichen Hinweisen auseinandergesetzt. Sie finden unsere wissenschaftlichen Hinweise weiter unten auf unserer Homepage.

(Stand: 14.01.2021)

Was passiert, wenn ich die FFP2-Maske mit Haut- oder Flächendesinfektionsmittel (respektive "Maskendesinfektionsspray") besprühe?

Voraussetzung für jede Desinfektion ist, dass die zu desinfizierende Oberfläche ausreichend benetzt wird. Grundsätzlich haben alle Sprays den Nachteil, dass die behandelte Oberfläche ungleichmäßig befeuchtet wird. Dies hätte eine unvollständige mikrobiozide Wirkung zur Folge.

Für Flächen- und Hautdesinfektionsmittel sind Zusatzstoffe zugelassen, für deren Anwendung zur Behandlung von FFP2-Masken wir ohne genauere Untersuchungen keine Aussage machen können. Für diese Desinfektionsmittel sind auch solche Stoffe zugelassen, die durch Behandlung von FFP2-Masken auf die Schleimhäute der Augen und der oberen Atemwege (unangenehm) wirken könnten. Des Weiteren basieren die meisten Desinfektionsmittel auf Alkohol, was die Filtrationsleistung beeinträchtigen kann (siehe dazu nächste FAQ).

(Stand: 19.01.2021)

Warum sollten FFP2-Masken nicht mit Alkohol (Ethanol, Isopropanol, etc.) behandelt werden?

Bei Benetzung der FFP2-Masken mit Alkohol (Ethanol/Isopropanol/Propanol) wird die elektrostatische Ladung abgetragen und damit die Filterleistung verringert. Mit Isopropanol kann die elektrostatische Ladung vollständig abgetragen werden und es bleibt nur die rein mechanische Filterleistung der Masken. Wir haben entsprechende Versuche mit Ethanol und Isopropanal durchgeführt und die Filterleistung ist deutlich beeinträchtig worden. Fischer et al. (2020) unterstützen diese Ergebnisse mit ihren Untersuchungen: Bereits nach der zweiten Behandlung mit 70%igem Ethanol nahm die Filterleistung der Masken deutlich ab - ohne dass sichtbare Schäden an der Maske erkennbar waren. Dies muss nicht bedeuten, dass die FFP2-Maske dann keinen Schutz bietet. In Abhängigkeit von den jeweils verwendeten Produkten ist die verbleibende mechanische Filtereffizienz (d.h. nur Gewebstruktur ohne elektrostatische Ladung) in den meisten Fällen höher als die von Alltagsmasken/Stoffmasken.

Auch eine Erhöhung der Konzentration auf nahezu 100 % (respektive 99,9 % - eine lupenreine Ethanol/Isopropanol/Propanol-Lösung ist schwierig herzustellen) sorgt weiterhin für das "Entladen" der elektrostatischen Filterleistung der Masken.

Zu einer anderen Methode unter Zuhilfenahme von Ethanol geben wir folgende Einschätzung: Bei dieser Methode werden die Masken in einem Behälter (z.B. Kochtopf) unter den Deckel gehängt. Auf dem Boden des Gefäßes befindet sich eine ausreichende Menge 70%iges Ethanol. Die Maske wird - ohne das Gefäß zu erhitzen - für eine noch zu ermittelnde Zeit bei Raumtemperatur belassen. Da bei dieser Methode die Masken nicht mit Ethanol benetzt werden, sondern das Ethanol im gasförmigen Zustand die Masken durchströmt, könnte das eine Alternative sein. Wichtig dabei wäre, dass Flüssigkeit, Topf etc. die gleiche Temperatur haben. Sollte die Maske kälter sein als der Gasraum in dem Topf käme es zur Kondensation, welche möglicherweise die elektrostatische Ladung und damit die Filterleistung beeinträchtigt. Uns liegen keine Erkenntnisse zur Desinfektionswirkung vor.

(Stand: 22.01.2021)

Was halten Sie davon, die FFP2-Maske in warmes Wasser mit einem Spritzer Spülmittel einzulegen, ein paar Mal vorsichtig auszudrücken und dann zum Trocknen aufzuhängen? Was ist mit Seife?

Bei der Verwendung von Spülmittel oder Seife ergibt sich hinsichtlich der Filterleistung der FFP2-Masken folgendes Problem:

Grundsätzlich würde sich die Maske aufgrund der hydrophoben Eigenschaften der Maskenkunststoffe (Polypropylen, Polyethylen) beim Eintauchen in das Wasser nicht mit Wasser durchtränken. Ähnliches passiert auch, wenn über längere Zeit in die Maske ausgeatmet wird: Die Feuchtigkeit der Ausatemluft durchdringt die Maske aufgrund ihrer Hydrophobie nicht als kondensiertes Wasser, sondern in der Gasphase. So bleibt die elektrostatische Aufladung des Filtervlies erhalten.

Wird die Maske allerdings in Wasser mit Spülmittel eingelegt oder mit Seife gewaschen, sorgen die Tenside des Spülmittels/der Seife dafür, dass die Faseroberfläche der Maskenkunststoffe (Filtervliese) sich verändert. Das Spülmittel/die Seife öffnet sozusagen die "Tore" der Filtervliese und ermöglicht damit, dass die Maske mit Wasser durchtränkt wird. Diese Benetzung der Filtervliese mit Wasser führt wiederrum zu einem Verlust der elektrostatischen Ladung und damit zur Reduktion der Filterleistung der Maske.

Problematisch ist dabei vor allem, dass die beschriebene Veränderung der Faseroberfläche im molekularen Bereich passiert und somit für den Anwender nicht mit dem bloßen Auge zu erkennen ist. Die Masken sehen also augenscheinlich unbeschädigt aus, die Filterleistung ist aber reduziert.

(Stand: 18.01.2021)

Kann ich FFP2-Masken mithilfe eines Bügeleisens behandeln?

Das Bügeln der FFP2-Masken haben wir hinsichtlich der erfolgreichen Inaktivierung von SARS-CoV-2 und auch dem Verlust der Filtrationsleistung der Masken nicht untersucht.

Folgende Gründe haben uns zu dieser Entscheidung bewogen: Die Temperaturen am Bügeleisen erreichen auf kleinster Stufen (Symbol "ein Punkt") bereits ca. 80-115 °C, bei der Stufe 2 (Symbol "zwei Punkte") bereits über 160 °C. Hohe Temperaturen (insbesondere über einen längeren Zeitraum) hatten bei unseren ersten Versuchen - mit unterlegtem Backpapier - bereits Materialschäden bei den FFP2-Masken zur Folge.

Für die erfolgreiche Inaktivierung der SARS-CoV-2 in FFP2-Masken benötigen Sie bei 80 °C eine Zeit von 60 Minuten. Diese Temperaturen würden beim Bügeln an den direkten Auflageflächen zum Bügeleisen sofort und konstant überschritten. In anderen, dem Bügeleisen fernen Bereichen der Maske würden die Temperaturen u.U. unterschritten. Eine exakte Temperaturkontrolle ist für den Laien kaum möglich. Bei Temperaturen von 100 Grad ist von einer deutlich kürzeren Behandlungsdauer auszugehen. Allerdings können wir hierzu derzeit keine Angaben machen.

(Stand: 03.08.2021)

Können FFP2-Masken mit Wasserstoffperoxid (H2O2) desinfiziert werden?

Wir beschränken uns bei den Hinweisen für den Privatgebrauch auf Methoden, die in den meisten Haushalten umsetzbar sind. Ohne entsprechende Expertise sollten keine Chemikalien verwendet werden. Wir haben mit 6% H2O2 (Einwirkzeit 30 Minuten) Untersuchungen durchgeführt und konnten danach in dem Filtervlies noch Erreger nachweisen und die Filterleistung wurde deutlich reduziert.

(Stand: 18.01.2021)

Warum sollte eine FFP2-Maske nicht in den Gefrierschrank gelegt werden?

Eine Maske in den Gefrierschrank zu legen führt nicht zur Desinfektion von Erregern. Einige Zellkulturen werden tiefgekühlt um sie zu lagern, da sie nach dem Wiederaufwärmen wieder "aktiv" werden. Weiterhin gibt es einige Kunststoffe die im Gefrierschrank bereits "einfrieren" und somit zu "Sprödbruch", d.h. Materialschäden neigen können.

(Stand: 14.01.2021)

Nach Ankunft in der Wohnung lege ich die FFP2-Maske in eine Kunststoff-Mülltüte und verschließe diese. Dann warte ich 4 Wochen bis zur Wiederverwendung. Ist dies ebenfalls ein sicheres Verfahren?

Wir raten von dieser Methode aus folgenden Gründen dringend ab: Nachdem die Masken über längere Zeit getragen wurden (insbesondere bei kälteren Außentemperaturen) sammelt sich Feuchtigkeit der Ausatemluft in der Maske. Die Maske sollte nun, bevor sie einem Verfahren zur Wiederverwendung unterzogen wird, bis zum nächsten Tag an der Luft trocknen. Dabei sollte die Maske nicht zum Trocknen auf/über die Heizung gelegt oder gehängt werden. 30 °C bis 40 °C sind für viele Bakterien und Pilze in feuchten Masken optimale Wachstumsbedingungen. Ein längeres Verstauen der Maske über mehrere Tage unmittelbar nach dem Tragen in einer Plastiktüte schafft aufgrund der Feuchtigkeit ein Milieu mit guten Wachstumsbedingungen für Bakterien und Pilze.

Es gibt Quellen zu SARS-CoV-2 auf glatten Materialien, aber nur sehr wenige Studien zur SARS-CoV-2 auf Masken. Je nach Oberflächenbeschaffenheit kann es mehrere Tage dauern, bis das SARS-CoV-2 soweit inaktiviert ist, dass keine Infektiösität mehr vorliegt. Unsere Untersuchungen zu FFP2-Masken zeigen, dass SARS-CoV-2 auf und in Maskenvlies über mehrere Tage infektiös bleibt. Diese Untersuchungen haben mit FFP2-Masken und Coronaviren im S3-Hochsicherheitslabor stattgefunden. Weitere Details dazu finden Sie auch in unseren wissenschaftlichen Hinweisen am Ende dieser Seite.

(Stand: 14.01.2021)

Wissenschaftliche Hinweise

Erfahrungsgemäß nimmt der Prozess bis zu einer Publikation in einer Fachzeitschrift eine längere Zeit in Anspruch. Vor dem Hintergrund der Dringlichkeit des Themas hat sich das "Team Wiederverwendung FFP2-Masken" in Abstimmung mit dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte dazu entschieden, die Ergebnisse der Untersuchungen vorab in Form einer allgemeinverständlichen Infobroschüre zu veröffentlichen. Wir führen derzeit noch Untersuchungen zu anderen Möglichkeiten der Wiederverwendung durch und bereiten eine wissenschaftliche Publikation vor. Mit der Rubrik "Wissenschaftliche Hinweise" werden wir sukzessive fachliche Informationen zu unseren Untersuchungen und entsprechende Literaturverweise geben.

Untersuchung der Zeit- und Temperaturstabilität von SARS-CoV-2 auf/in FFP2-Masken

Im S3-Sicherheitslabor des Instituts "Virologie" der WWU-Münster wurden experimentelle Protokolle zur Präparation von FFP2-Masken mit SARS-CoV-2 etabliert. Das Maskenmaterial wird zunächst mit einer Virusmenge von 1-5 x 104 infektiösen Partikeln aufgetragen und nach kurzem Antrocknen der Virussuspension dann bei verschiedenen Testtemperaturen (Raumtemperatur, 70 °C, 80 °C, 90 °C) für verschiedene Zeiträume inkubiert. Danach wurden die potenziell verbliebenen Viruspartikel nach Inkubation mit Pufferlösung aus dem Maskenmaterial heraussuspendiert. Die Menge an infektiösen Viren wurde dann mit einem sogenannten Plaque Assay ermittelt. Hierzu werden Verdünnungsreihen der Virussuspension hergestellt und zur Infektion von Zellen benutzt. Zur Immobilisierung des Infektionsgeschehens wird der infizierte Zellrasen mit Agar überschichtet. Da SARS-CoV-2 ein lytisches Virus ist, kann die Zerstörung der Zellen, die sich in diesem Assay als Loch (Plaque) im Zellrasen, ausgehend von der Infektion durch ein einzelnes Virus, manifestiert, als Maß für die ursprüngliche Menge infektiöser Viren herangezogen werden. Die Plaques werden ausgezählt und damit die Virustiter ermittelt. In einigen Experimenten wurde zusätzlich noch die Menge an viraler RNA als Äquivalent der infektiösen Partikel mit Hilfe der RT-PCR bestimmt.

In den beschriebenen Experimenten zeigte SARS-CoV-2 eine unerwartet hohe Stabilität, selbst bei höheren Temperaturen (70 °C) und längeren Zeiträumen. Während nach einer Behandlung mit trockener Hitze von 70 °C nach 60 und 80 Minuten immer noch 1-2 % der infektiösen Virusmenge im Vergleich zur Kontrolle auf der Maske vorhanden war, reichten 80 °C für 60 Minuten und 90 °C für 30 Minuten aus, um infektiöse SARS CoV-2 Erreger auf und in dem Maskenmaterial vollständig zu inaktivieren. Bei der Untersuchung der zeitlichen Stabilität bei Trocknung bei Raumtemperatur wurden Proben nach 5, 7 und 10 Tagen analysiert. Selbst nach 10 Tagen konnten noch infektiöse Erreger in geringer Menge nachgewiesen werden. Nach einigen Tagen ist jedoch eine deutliche Reduktion der potentiell infektiösen Virenlast des Maskenmaterials festzustellen und nach 7 Tagen sind im Mittelwert weniger als vier Prozent der aufgebrachten Viren noch infektiös. Es ist zu beachten, dass es sich um experimentelle Untersuchungen mit einer relativ hohen Virenkonzentration handelt. Dies ist nötig, um zu verlässlichen Aussagen zu kommen. Es ist zwar nicht vollständig geklärt, ob im Privatgebrauch (z.B. beim Einkauf) mit einer viralen Belastung in dieser Größenordnung zu rechnen ist, man kann aber eher nicht davon ausgehen.

Unsere Erkenntnisse kommen zu vergleichbaren Ergebnissen anderer Studien (Fischer et al. 2020, Chin et al. 2020), auch wenn dort teilweise mit unterschiedlichen Nachweismethoden, anderen Masken oder anderen Virusmengen gearbeitet wurde.

Untersuchungen zu den Materialveränderungen

Auf materialwissenschaftlicher Ebene kann man zwischen unterschiedlichen Problemen bei der Erhitzung von Kunststoffen und insbesondere Kunststoffvliesen (aufgrund der großem Oberfläche) differenzieren. Hierzu gehören sowohl oxidative Degradationsprodukte, die zur Bildung von gesundheitsbeeinträchtigenden leichtflüchtigen Verbindungen führen können, wie auch sogenannte volatile organische Komponenten die durch die thermische Behandlung gebildet oder aus dem Material freigesetzt werden können. Unser Team hat Vliesproben unterschiedlicher Masken auf die Bildung und Freisetzung dieser Stoffe hin untersucht und konnte bisher keine negative Beeinflussung durch das Aufheizen der Masken beobachten.

Unabhängig von der Wirkung der Aufbereitungsverfahren hat ein Teil unseres Teams nach Abschluss des Projekts in einer weiteren Untersuchung die Emission von neuen, ungetragenen FFP2-Masken gemessen (vgl. Kerkeling, Sandten, Schupp & Kreyenschmidt, 2021): Bei allen getesteten FFP2-Masken werden - unmittelbar nach dem Öffnen der Verpackung - VOCs (engl. volatile organic compounds; flüchtige organische Verbindungen) freigesetzt, die sich meistens nach ca. 30 Minuten reduzieren. Für die Emission von VOCs aus FFP2-Masken existieren bisher keine Richtwerte.

(Stand: 12.06.2021)

Untersuchung der Filterleistung

Für die Untersuchung der Filterleistung haben wir unterschiedliche Prüfverfahren genutzt. In der für den Industrieeinsatz vorgesehenen EN149:2001+A1:2009 erfolgt die Bestimmung des Filterdurchlasses mit Natriumchlorid und Paraffinöl als Prüfaerosol. Masken der Klassifikation FFP2 dürfen dabei maximal 6 % des Prüfaerosols durchlassen, der Abscheidegrad beträgt also mindestens 94 %. Die Größenverteilung der Prüfaerosole ist vorgegeben, das Ergebnis wird als Gesamtdurchlass in Prozent ermittelt. Die in der Norm vorgesehene Paraffinölprüfung ist für den Einsatz von Masken in der Pandemiesituation wenig geeignet, da es sich bei der Übertragung von SARS-CoV-2 nicht um ölhaltige Aerosole handelt.

Zur Beurteilung der Filterleistung der FFP2-Masken wurden andere Verfahren genutzt, die die Filterleistung für einzelne Partikelgrößen darstellen. Dabei ist grundsätzlich festzustellen, dass das Filtermaterial Schwankungen unterliegt - selbst bei neuen Masken eines Produkttyps. Die Prüfung der Filtereffizienz erfolgte mit ISO-Feinprüfstaub, Luftpartikeln der Raumluft und DEHS-Partikeln (Di-Ethyl-Hexyl-Sebacat) jeweils für die Größen 0,3 μm, 0,5 μm, 1,0 μm und 3,0 μm. DEHS-Partikel können einen Durchmesser zwischen 0,03 bis 2,0 µm besitzen. Der Median liegt in etwa bei 0,2 bis 0,3 µm. Typischerweise werden die DEHS-Partikel zur Durchführung von Filtertests bzw. Abnahmen reinraumtechnischer Anlagen (z.B. Filteranlagen im OP-Saal) verwendet.

Hinsichtlich der Filterleistung liegen die ermittelten Werte/Ergebnisse (die Messungenauigkeit des Partikelzählers betrug bei den Versuchen 5 %) sehr nah beieinander. Die ermittelten Ergebnisse liegen bei allen Prüfaerosolen innerhalb der Messungenauigkeit des Partikelzählers und können damit als gleichwertig angenommen werden. Zu beachten ist allerdings, dass eine konstante Prüfumgebung vornehmlich mit DEHS und NaCl erreicht wird. Da die Messungen mit diesen Aerosolen in einer Messbox durchgeführt worden sind, unterliegen sie weniger Schwankungen als die Prüfung mit der Rohluft. Wird die Prüfung mit Luftpartikeln der Raumluft durchgeführt, so ist streng auf konstante Umgebungsbedingungen (Fenster und Türen schließen, konstante Anzahl von Personen, etc.) zu achten.

Bei der Partikelprüfung wird der Abscheidegrad der Masken für die aufgeführten Partikelgrößen vor und nach den Wiederverwendungsmethoden ermittelt und verglichen. Für die Bewertung der Ergebnisse im Kontext der Anforderungen des Infektionsschutzes gibt es keine normativen oder andere regulativen Grundlagen. Anstelle einer Gesamtfilterleistung von 94 % ist aus unserer Sicht für alle untersuchten Partikelgrößen ein Abscheidegrad von mind. 94 % zu erzielen.

In der Ausatemluft sind auch noch kleinere Partikel festzustellen. Von diesen geht nach derzeitigem Wissenstand kaum eine Infektionsgefahr aus: SARS-CoV-2 ist beim Ausatmen, Sprechen etc. immer in eine wässrige Hülle eingebunden. Je nach Größe der Aerosole sinken diese entweder sofort zu Boden oder verbleiben aufgrund des Evaporierens ihres Wasseranteils in der Luft. In einer Modellrechnung von Lee (2020) wird von einer kleinstmöglichen infektiösen Aerosolgröße von 0,4 μm ausgegangen. Madas et al. (2020) und Anand & Mayya (2020) sehen in Partikeln ab 1 bis 2 μm ein relevantes Infektionsrisiko.

Aus epidemiologischer Perspektive bieten die FFP2-Masken, unabhängig einer theoretischen Diskussion der Partikelgrößen, einen guten Schutz vor SARS-CoV-2: Auf vielen Covid-Intensivstationen haben sich trotz intensivem Patientenkontakt keine Mitarbeiter*innen angesteckt. Im Fall der Infektion von Mitarbeiter*innen innerhalb der Klinik können diese häufig auf Infektionen im Pausenraum zurückgeführt werden.

Im Rahmen dieses Projektes zeigt sich, dass die EN-149 Norm und die zugehörigen Prüfverfahren zu den FFP2-Masken keine geeignete Aussage zu den Einsatzmöglichkeiten in einer Pandemiesituation ermöglichen. Die Masken sind für den Industrieeinsatz konzipiert und sollen dort kleinste (auch ölhaltige) Aerosole filtern, die in der gegenwärtigen Situation kaum eine Relevanz haben. Des Weiteren ist die Funktion des Ausatemventils vielen Nutzern nicht bekannt; das Ausatemventil wird häufig fälschlicherweise für einen "besonderen Filter" gehalten. Auch die Kennzeichnung "NR" für die Begrenzung der Nutzung auf eine Schicht und "R" für die Wiederverwendung bezieht sich auf den Industrieeinsatz und ist nicht auf den Einsatz im Rahmen des Infektionsschutz übertragbar. So sind beispielsweise FFP-Masken für die Wiederverwendung zertifiziert, die lediglich eine abwischbare Dichtlippe haben.

UV-Lampen und deren Anwendung

Obwohl die generelle desinfizierende Wirkung von UV-Lampen im Rahmen von sytematic reviews (bspw. Jacobs et al., 2020; Paul et al., 2020; Yang et al., 2020; O'Hearn et al., 2020)) untersucht wurde, bleiben Versuche mit dem SARS-CoV-2 die Ausnahme (Fischer et al., 2020): Diese Versuche konnten zeigen, dass UV-Licht im Vergleich zur Behandlung mit Hitze nach ca. 60 Minuten noch eine infektiöse Virenzahl auf den Masken zurücklässt. Zusätzlich erfordert die Methode einen erheblichen Aufwand im Aufbau der Gerätschaften: Der in Studien dargestellte Versuchsaufbau (Schnell et al., 2020; Dunn et al., 2020) ist für den Laien nicht umsetzbar und sollte dem professionellen Anwender vorbehalten bleiben. Simulationen der Durchdringung des Maskengewebes mit UV-Strahlen (Baluja et al., 2020) zeigen, dass es sehr stark vom korrekten Versuchsaufbau abhängt (Art, Größe, Stärke der UV-Lampe, Distanz zur Maske, verschiedene Maskentypen).

Neueste Untersuchungen von Doughty, Hill und Mackowski (2021) bestätigen, dass Viren wie bspw. das SARS-CoV-2 teilweise nicht von UV-Strahlen in ausreichendem Maß erreicht werden, wenn sich diese Viren in Aerosolen (generiert durch bspw. Husten, Niesen, Sprechen, etc.) befinden.

(Stand: 02.02.2021)

Literaturverzeichnis

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Baluja, A., Arines, J., Vilanova, R., Cortiñas, J., Bao-Varela, C. & Flores-Arias, M. T. (2020). UV light dosage distribution over irregular respirator surfaces. Methods and implications for safety. Journal of Occupational and Environmental Hygiene, 390-397. https://doi.org/10.1080/15459624.2020.1786576

Bagheri, G., Thiede, B., Hejazi, B., Schlenczek, O. & Bodenschatz, E. (2021). An upper bound on one-to-one exposure to infectious human respiratory particles. Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America, 118(49). https://doi.org/10.1073/pnas.2110117118

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Li, D. F., Cadnum, J. L., Redmond, S. N., Jones, L. D. & Donskey, C. J. (2020). It's not the heat, it's the humidity: Effectiveness of a rice cooker-steamer for decontamination of cloth and surgical face masks and N95 respirators. American Journal of Infection Control, 48(7), 854-855. https://doi.org/10.1016/j.ajic.2020.04.012

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