27. März 1965: Eröffnung des Krankenhauses Maria Frieden in Telgte

Im letzten Jahrhundert verfügten viele Orte im Münsterland noch über ein eigenes Krankenhaus. Allerdings zwangen der Kostendruck im Gesundheitswesen sowie wirtschaftliche Überlegungen viele Häuser zur Schließung. Für einige war dies jedoch ein Neuanfang;  so auch für die Klinik Maria Frieden in Telgte.


Luftbild von Maria Frieden, 1965. (Quelle: Maria Frieden)

Das Krankenhaus „Maria Frieden“ in Telgte nahm bereits im März 1947 unter Mitwirkung des Ordens der „Schwestern der Töchter vom Heiligen Kreuz“ in einer ehemaligen Funkstation der Luftwaffe seinen Betrieb auf. Durch den Erwerb eines weiteren Grundstückes durch den Orden sowie den Bau eines neuen Gebäudes konnte am 27. März 1965 das Krankenhaus mit 140 Betten und einer Erweiterungsperspektive auf 220 Betten neu eröffnen. Es stellte über Jahre eine wohnortnahe Grundversorgung der Telgter Region sicher. Im Juli 1990 wurde das Eigentum und die Trägerschaft auf den Orden der Mauritzer Franziskanerinnen übertragen und im April 1992 fusionierte das Krankenhaus mit dem St. Franziskus-Hospital in Münster. Doch der Krankenhausbedarfsplan des Landes NRW konnte die Zukunft von „Maria Frieden“ nicht sichern und eine Schließung des Hauses drohte. Örtliche Proteste, eine Unterschriftensammlung sowie monatelange zähe Verhandlungen bewirkten jedoch, dass der Bund 1993 den Aus- und Umbau von „Maria Frieden“ in die heutige geriatrische und neurologische Rehabilitationsklinik förderte.

Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Weitere Informationen und die Möglichkeit zum Widerruf finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.