Ruth Sophie Bischofswerder und ihr Mann arbeiteten im Ghetto Riga unter schwierigsten Bedingungen- so gab es keine Medikamente oder Verbandsstoffe, die hygienischen Bedingungen und auch die Versorgung mit Lebensmitteln war mehr als dürftig.

Auch als sie 1943 ins KZ Riga-Kaiserwald überführt wurden, sorgten sie sich dort um die Gesundheit der inhaftierten Zwangsarbeiter und Häftlinge und ermöglichten sogar noch die Impfung gegen Thyphus für viele Zwangsarbeiter. Bei einem missglückten Fluchtversuch 1944 wurden Ruth Sophie Bischofswerder (geb. Lilienfeld) und ihr Mann gefasst und kurze Zeit später hingerichtet. Drei weitere Mitflüchtlinge überlebten und wurden wenige Tage nach der Flucht durch die Rote Armee befreit. Am 19. Oktober 1955 erklärte das Amtsgericht Köln Rolf und Ruth Bischofswerder, geb. Lilienfeld, für tot zum 8. Mai 1945, 24.00 Uhr.