10. August 1966: Einsatzbeginn des Hospitalschiffes "Helgoland"


Das Hospitalschiff vor der Küste Da Nangs, Bildrechte: Deutsches Rotes Kreuz

Nach jahrelangen Auseinandersetzungen zwischen Nord- und Südvietnam, kam es 1964 schließlich zu einem elf Jahre andauernden Krieg. Aufgrund der hohen Anzahl der Kriegsopfer (3 Millionen Tote und 4 Millionen Verletzte) sendet das Deutsche Rote Kreuz auf Anweisung und Finanzierung durch die Bundesrepublik das Hospitalschiff „Helgoland“ in das Krisengebiet.

Am 10. August 1966 stach die „Helgoland“ in See mit ihrem ersten Ziel: der Hafen von Saigon. Da jedoch in den anderen Kriegsgebieten weitaus mehr Verletzte zu beklagen waren, siedelte die „Helgoland“ nach einem knappen Jahr nach Da Nang um.

Die „Helgoland“ führte ambulante und stationäre Behandlungen kostenfrei durch. Hierfür waren sehr viele Freiwillige von Nöten, in Zahlen waren es 54 Ärzte, 160 Pflegekräfte, sowie 70 vietnamesische Hilfskräfte. Die „Helgoland“ hatte Platz für 150 Betten. Meist wurden jedoch deutlich mehr Patienten behandelt. Neben zahlreichen Untersuchungs- und Operationsräumen, gab es auf dem Hospitalschiff auch eine chirurgische und interne Abteilung, sowie eine Röntgenstation.

Nach dem Einsatz der „Helgoland“ mit etwa 211.000 Behandlungen und ca. 10.000 verbrauchten Blutkonserven, wurde die Betreuung der Kriegsverletzten 1972 von einem Malteser-Krankenhaus an Land übernommen. Die gesamte medizinische Ausrüstung des Hospitalschiffes ging unter anderem an vietnamesische Krankenhäuser und lokale Leprastationen.

Am 31. Dezember 1971 verließ die „das weiße Schiff der Hoffnung“ ihren Einsatzort Da Nang.

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