Münster (17.12.2010). Der erste Krebsfall in der Familie: Er bedeutet für viele Menschen einen tiefen Einschnitt in ihr bisheriges Leben. So ging es auch Johanna Ratte und Frederik Rumpf, die beide an der Fachhochschule Münster studieren. Statt tatenlos auszuharren, nahm das junge Paar den Krankheitsfall zum Anlass für eine eigene Charity-Produktlinie. Ihre Einnahmen, die sie mit individuellen Filzanhänger und Täschchen erzielen, fließen dabei anteilsmäßig in die Krebsforschung.

Ein passender Name ist bereits gefunden: "sanOpera kommt aus dem Lateinischen und setzt sich aus den Worten 'sano' - gesund machen - und 'opera' - Handarbeit - zusammen", erklärt die Studentin, die am Fachbereich Pflege und Gesundheit eingeschrieben ist. Dieser Name sei bewusst gewählt, denn für sie besäße Handarbeit einen therapeutischen Charakter.

Johanna Ratte: "Bei der Produktion setze ich eigene Ideen um und kann dabei zusehen, wie ein individuelles Produkt entsteht." Auch sei "gesund machen" hier wörtlich gemeint, so die Studentin: 1,50 Euro von jedem verkauften Produkt gehe an die Fachklinik Handorf-Hornheide, die in der Krebs- und Tumorforschung deutschlandweit einen guten Ruf genieße.

Neben Johanna Ratte bringt auch Frederik Rumpf seine Fertigkeiten ein. "Ich profitiere von der praxisnahen Lehre am Fachbereich Wirtschaft", sagt der angehende Betriebswirt, der für die Idee ein Kleinunternehmen angemeldet hat. Zusammen mit seiner Freundin kümmert er sich um Produktion, Marketing, Vertrieb und Online-Shop.

In ihr Produktsortiment gehören mit Webbändern verzierte Filzschlüsselanhänger sowie Stoff- und Handytäschchen. Alle Stücke lassen sich auf Wunsch auch individuell gestalten. "Bis jetzt haben wir 150 Unikate verkauft, das ist noch ausbaufähig", meint Frederik Rumpf. Das Weihnachtsgeschäft wird es zeigen.

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