Mit hellem Grün die Erholung des Patienten unterstützen

Sechs Design-Studierende der Fachhochschule entwickeln Farbgestaltung einer Intensivstation

Münster/Steinfurt (22. Juni 2004). Weiße Kacheln, gräulicher Linoleumfußboden und grelles Licht — so sehen in der Regel Intensivstationen aus. Menschen in grünlichen Kitteln und mit Mundschutz unterstreichen die kühle Atmosphäre. Im Marienhospital in Steinfurt soll das anders werden. 20 Design-Studierende der Fachhochschule Münster haben in einem Seminar mit Prof. Steffen Schulz Entwürfe für eine farbliche und räumliche Neugestaltung der Intensivstation erarbeitet. Sechs von ihnen wurden im Wettbewerb des Krankenhauses ausgezeichnet, Jessica Battram und Christiane Schäfer erhielten den ersten Preis.

Um die Intensivstation in einen angenehmen Ort der Zuversicht zu verwandeln, wählten die Studentinnen drei helle Farben aus. Violett steht für die geistige Sammlung und Regeneration. Blau soll Ruhe und Gelassenheit vermitteln, während grün seelische und körperliche Harmonie symbolisiert.

Jeder Raum der Intensivstation soll eine dieser Farben tragen. Um den Genesungsprozess des Patienten zu unterstützen, regten die angehenden Designerinnen die Einbeziehung einer Aroma- und Musiktherapie an. Ein mobiler Paravent sollte dafür um das Bett gestellt werden. Innerhalb dieses abgeschirmten Raumes könnten leise Musik gespielt und Düfte verströmt werden.

Voraussichtlich Ende des Jahres wird die Intensivstation des Marienhospitals in einen neuen Gebäudekomplex einziehen. Dann sollen die Ideen der Studierenden in die Gestaltung einbezogen werden.