Kommunikation ohne Smartphones fördern
Innovative Geschäftsideen punkten beim Business-Idea-Idol Wettbewerb am Fachbereich Wirtschaft

Münster (22. Januar 2015). Eine Umgebung
schaffen, in der die Leute wieder mehr miteinander reden, anstatt sich mit
ihren Smartphones zu beschäftigen - das war die Idee vom Siegerteam des
Business-Idea-Idol Wettbewerbs am Fachbereich Wirtschaft. Die Teilnehmer
besuchten im vergangenen Semester das
englischsprachige Seminar „e-Factor Innovation & Entrepreneurship" von
Gastdozent Todd Davey. Hier lernten sie verschiedene Methoden kennen, die bei
der Entwicklung neuer Geschäftsideen eingesetzt werden können.
Beim Wettbewerb am Ende der Vorlesungszeit mussten die
angehenden Betriebswirte zeigen, ob sie das Zeug zum Unternehmer haben. Die
Aufgabe: Potenzielle Geldgeber mussten für die Finanzierung einer eigenen,
innovativen Geschäftsidee gewonnen werden. Die Jury bestand aus Lehrkräften des
Fachbereichs Wirtschaft und Unternehmensvertretern. Zur Abstimmung konnte ein
virtueller Geldbetrag in die vorgestellten Konzepte investiert werden.
Mit dem Konzept „Off Coffee & Bar" überzeugte das
Siegerteam nicht nur die Jury, sondern auch das Publikum. „Wir finden, dass man
öfter mal auf das Smartphone verzichten und wieder mehr miteinander reden
sollte", erklärte Felipe Galleguillos, Student im deutsch-lateinamerikanischen
Studiengang Betriebswirtschaft (CALA), die Geschäftsidee. Dafür sorgen soll
eine Frequenz, die die Signale von Smartphones und Tablets blockiert. Für die
grafische Umsetzung ihrer Idee haben er und seine drei Kommilitonen sich
Unterstützung bei einem befreundeten Designer geholt. Galleguillos: „Das `o´
von `Off´ sieht aus wie eine dampfende Kaffeetasse und ähnelt der Form des Ein/Aus-Symbols
auf technischen Geräten."
Umsetzen wollen die
angehenden Betriebswirte ihre Idee vorerst aber nicht. Erst einmal müsse das
Studium geschafft werden, so Galleguillos. Wie es danach weitergeht, wisse er
noch nicht. „Es ist schon vorgekommen, dass Teilnehmer des Wettbewerbs nach dem
Studium noch weiter an ihren Ideen gearbeitet haben", berichtet Davey. So etwa
Daniel Pomplun, der sein Konzept für eine innovative Sportarena nach dem
Wettbewerb im Jahr 2009 an eine Marketingagentur verkaufte.