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Die Energiepreispauschale für Studierende kommt!

Die FH Münster spart Gas

Einige Maßnahmen sind gesetzlich vorgegeben (EnSikuMaV und EnSimiMaV) und müssen von uns umgesetzt werden:

  • Lufttemperatur in Büros, Hörsälen, Seminarräumen und Bibliotheken max.19°C
  • Lufttemperatur in Laboren o.ä. max. 18°C
  • Die Heizregler/Thermostate sollen auf 2,5 eingestellt sein.
  • Keine Beheizung von Flur-/Gemeinschaftsflächen (die nicht dem Aufenthalt von Personen dienen).
  • Heizlüfter u.ä. sind untersagt.
  • Warmwasserangebot in den WC-Anlagen ist abgestellt (in Teeküchen und Laboren bleibt das Warmwasser erhalten)
  • Abstellen der Außenbeleuchtung von Gebäuden und Parkplätzen i.d.R. zwischen 22:00 und 4:30 Uhr, sicherheitsrelevante Beleuchtung bleibt erhalten.
  • Technische Optimierung unserer Heizungsanlagen.
  • Überprüfung der Optimierungsmöglichkeiten der Wärmedämmung.

Darüber hinaus setzen wir einige Maßnahmen auf freiwilliger Basis um:

  • Das Blockheizkraftwerk (BHKW) am Campus Steinfurt wurde über mehrere Monate abgestellt. Es wird mit Gas betrieben und produziert normalerweise Strom und Wärme. Da das BHKW sehr effizient ist, haben wir uns dazu entschieden, dieses nun wieder in Berieb zu nehmen.
  • Die Klimatisierung von Räumen ist überall abgeschaltet bzw. in Räumen, in denen sie zwingend erforderlich ist, angepasst worden.
  • Mit der Heizperiode wurde entsprechend der gesenkten Ziel-Raumtemperaturen möglichst spät begonnen.
  • Die Innenbeleuchtung wird optimiert unter Beachtung des Arbeitsschutzes (Anpassung der Bewegungsmelder und Umstellung auf LED)
  • Die alljahrliche Weihnachtspause wurde  gebäudespezifisch verlängert.
  • Die Weihnachtsbeleuchtung wurde dieses Jahr reduziert: Die Weihnachtsbäme waren nur vier Stunden am Tag beleuchtet.

Weitere Maßnahmen sind in Beratung und Abstimmung mit den Fachbereichen und Service-Einrichtungen.

Bereits jetzt lassen sich die Erfolge unserer Einsparmaßnahmen messen:

Gasverbrauch in den FH-Gebäuden in Münster und HGI

Gasverbrauch am Campus Steinfurt und HGB

Die Energiepreispauschale für Studierende kommt

Im Dezember hat der Bundesrat der Energiepreispauschale für Studierende zugestimmt. Alle Studierenden sowie Fachschüler*innen, die am 1. Dezember 2022 an einer Hochschule eingeschrieben oder in einer Fachausbildung waren, sollen eine Einmalzahlung von 200 Euro erhalten. Voraussetzung dafür ist ein Wohnsitz oder "gewöhnlicher Aufenthalt" in Deutschland zum genannten Stichtag.

Einige Schritte können Sie bereits vorab erledigen, um die Antragstellung zu beschleunige:

Für die Anmeldung benötigen Sie ein BundID-Konto, das Sie bereits anlegen können. Um Ihre Identität nachzuweisen, benötigen Sie zusätzlich

  • Ihren Online-Ausweis. Zum Online-Ausweisen können Sie Ihren Personalausweis, den elektronischen Aufenthaltstitel, Ihre EU-Identität oder Ihre Unionsbürgerkarte nutzen. 

    Oder
  • Ihr persönliches ELSTER-Zertifikat

Die Internetseite www.einmalzahlung200.de ist nun online gegangen. Dort können Sie alle aktuell verfügbaren Informationen finden und die Auszahlung ab dem 15. März beantragen.

 

Ideenwettbewerb Energiesparen - und nun?

Ende November wurden einige Ideen aus dem Ideenwettbewerb Energiesparen ausgezeichnet. Doch wie geht es damit nun weiter?

Die eingereichten Ideen reichten von Hinweisen auf einzelne Energiefresser auf dem FH-Gelände bis zu konkreten Ideen für Einspar- und Kommunikationsstrategien. Die gesamte Liste der eingereichten Ideen wurde überarbeitet und an die entsprechenden Teams zur Umsetzung weitergegeben. Viele Ideen hiervon setzen wir bereits um, bei einzelnen haben wir uns aber auch nach sorgfältiger Abwägung gegen eine Umsetzung entschieden.

Bereits umgesetzte Ideen

  • In allen Gebäuden wird nach und nach auf LEDs umgestellt. In Neubauten werden nur LEDs eingesetzt.
  • Wo möglich, wurden Bewegungsmelder optimiert, sodass Licht weniger lange im Nachgang einer Bewegung leuchtet.
  • Allen Hinweisen zu konkreten Räumen und Gebäuden, in denen Energieverschwendung beobachtet wurde, wird nachgegangen.
  • Das Warmwasser wurde überall, wo nicht unbedingt notwendig, abgestellt.
  • Das automatische Hoch- und Runterfahren der Rollläden wurde reduziert: Um Wärme über Nacht im Gebäude zu halten, werden die automatischen Rollläden nun abends geschlossen und morgens geöffnet. Über den Tag fahren sie nicht mehr automatisch hoch und runter, können aber weiterhin manuell bedient werden. Um vor Schäden geschützt zu sein, fahren die Rollläden bei Wind allerdings weiterhin automatisch hoch.
  • Bereits vor dem Ideenwettbewerb haben wir FH-Decken bestellt, die vor Weihnachten für Studierende und Mitarbeitende bereitgestellt wurden.
  • Wir arbeiten regelmäßig an der energetischen Verbesserung unserer Gebäude; Neu- und Anbauten werden den aktuellen Energieeffizienzstandards entsprechend geplant.
  • Die Installation von Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach des FHZ und am neuen Parkhaus auf dem Campus Steinfurt sind bereits in Planung.

Geplante Maßnahmen

  • Energieampel

Wir beziehen schon seit 2017 Ökostrom. Das gesamte Stromnetz wird jedoch mit Elektrizität aus verschiedenen Quellen gespeist: Kernenergie, Erdgas, Braun- und Steinkohle, Windenergie, Wasserkraft, Solarenergie, Biomasse, etc. Dieser so genannte Strommix ist immer etwas unterschiedlich: in der Mittagssonne ist der Anteil von Solarenergie im Strommix deutlich erhöht, der Anteil der Windenergie ist ebenfalls Wetterabhängig.

Eine "Energie-Ampel" soll für Alle nutzbar gemacht werden. An dieser kann man einfach ablesen, welcher Strommix aktuell verfügbar ist und danach seine Entscheidungen ausrichten, wann man energieintensive Prozesse startet, die zeitlich flexibel sind - das ist nicht nur auf der Arbeit, sondern insbesondere auch zu Hause sehr nützlich (zum Beispiel beim Einschalten der Waschmaschine).

  • Energiesparmodus

Es wird geprüft, ob die zentral verwalteten Arbeitscomputer striktere Energiesparmodus-Einstellungen erhalten können.

  • Einzelplatzdrucker reduzieren

Ebenfalls geprüft wird, wie wir die Zahl der Einzelplatzdrucker (dort wo sie nicht dringend notwendig sind) reduzieren können.

  • Kommunikation

Viele Themen sind Kommunikationsthemen. Deshalb haben wir den Energie-Newsticker ins Leben gerufen. Eine Plakatkampagne ist außerdem in Planung.

Bedingt umsetzbare Ideen

  • Geräte im Stand-by-Betrieb

Einige Personen haben uns darauf hingewiesen, dass manchmal nachts PC-Bildschirme an Arbeitsplätzen und in den PC-Pools eingeschaltet sind. Natürlich kann es sein, dass mal aus Versehen ein Bildschirm angelassen wird. Wir arbeiten an der Sensibilisierung dafür, alle Geräte im Feierabend auszuschalten. Es wäre toll, wenn alle darauf achten, ihre Computer und Bildschirme am Ende des Arbeitstages abzustellen. In den PC-Pools wird das von den Mitarbeitenden getan. Manchmal laufen allerdings über Nacht Updates. Dann kann es sein, dass die Computer auch nach Feierabend angeschaltet bleiben müssen.

  • Zwischentüren

Im Sinne der Barrierefreiheit unserer Hochschule möchten wir die Zwischentüren auf den Fluren nicht geschlossen halten und auch nicht das automatische Öffnen der Türen abstellen. Allerdings wird daran gearbeitet, den Erkennungsradius zu optimieren, damit Türen an "Kreuzungen" weniger reagieren, wenn man nicht direkt auf sie zusteuert.

  • Reduktion der Beleuchtung

Die Außenbeleuchtung wurde bereits reduziert. Eine gewisse Mindestbeleuchtung muss aus Sicherheitsgründen aber gegeben sein, sodass Energie an manchen Stellen nicht durch Lichtausschalten oder Reduktion der Leuchtmittel gespart werden kann.

Darum greifen wir einige Ideen nicht auf

  • Aufzüge

Mehrere Personen haben die Idee eingereicht, Aufzüge entweder teilweise abzustellen oder zumindest anhand von Hinweisen darum zu bitten, diese nicht zu nutzen.

Jedoch sollen im Sinne der Barrierefreiheit immer ausreichend Aufzüge erreichbar sein. Für eine komplette Abschaltung kommen in den Gebäuden der FH Münster daher nur im FHZ 1-2 Aufzüge in Frage. Ein Abschalten über Nacht würde ebenso Strom einsparen. Aber auch in den späten Abendstunden sind in den Gebäuden noch Reinigungskräfte unterwegs, die den Aufzug für den Transport der Reinigungswägen unbedingt brauchen. Da bei einer Zeitschaltuhr die Gefahr zu groß wäre, dass sich ausgerechnet in dem Moment, in dem sich der Aufzug für die Nacht abschaltet, noch eine Person im Inneren befindet, kann das nicht zentral veranlasst werden. Für eine tägliche händische Abstellung und Wieder-Einschaltung einesjeden Aufzugs sind wir personell leider nicht ausreichend ausgestattet.

Deshalb bleiben die Aufzüge weiterhin durchgehend im Standby-Betrieb. Da eine Fahrt im Vergleich zum Standby-Betrieb unwesentlich mehr Strom verbraucht und wir eine Stigmatisierung der Personen, die den Fahrstuhl nutzen müssen, um jeden Preis vermeiden möchten, verzichten wir auch auf eine Empfehlung, Aufzüge nicht zu nutzen.

  • Veranstaltungen zu hellen Tageszeiten

Es wurde angeregt, Veranstaltungen auch im Winter nur im Hellen stattfinden zu lassen, um Energie zu sparen. Das wäre nicht nur planerisch eine große Herausforderung, sondern auch aufgrund begrenzter räumlicher Kapazitäten nicht umsetzbar. Damit weiterhin die Studierenden flexibel ihre Module wählen können und die Familienfreundlichkeit der Hochschule gegeben bleibt, können viele Veranstaltungen nicht parallel stattfinden.

  • Online-Vorlesungen / mobile Arbeit

Von einigen wurde für mehr Online-Vorlesungen und Homeoffice plädiert, um die Energieaufwendungen der FH Münster zu reduzieren. Da wir nach den verzichtreichen Jahren der Coronapandemie gerade erst wieder zur Präsenzlehre zurückgekehrt sind, ist es uns besonders wichtig, dass die Qualität der Lehre nicht unter den Energieeinsparungen leidet. Wir sind eine Präsenzhochschule und deshalb ist es unsere höchste Priorität Präsenzlehre so lange wie möglich durchzuführen. Damit entsprechen wir auch dem Wunsch unserer Studierenden, der in zahlreichen Evaluationen geäußert wurde. Zudem möchten wir um jeden Preis vermeiden, dass die erhöhten Energiekosten von der FH Münster auf die Angestellten und Studierenden abgewälzt werden. Darum bieten wir immer die Möglichkeit, vor Ort zu arbeiten und Bibliotheken sowie PC-Pools sind geöffnet und zusätzlich mit FH-Decken ausgestattet.

  • Datenmüll aufräumen

Ein Vorschlag, der uns ebenfalls mehrfach erreichte war es, alte Dateien und E-Mails zu löschen, um durch reduzierte Speichermengen Energie zu sparen. Dazu müssten allerdings enorme Massen an Daten gelöscht werden, um merklich Energie zu sparen. Denn nur, wenn Server abgeschaltet werden können, kommt es zu weniger Energiebedarf. Dennoch ist es begrüßenswert, wenn Sie Ihre Dateien regelmäßig aufräumen und ausmisten. So wächst das Datenvolumen weniger schnell und wir kommen noch eine Weile mit den aktuellen Servergrößen aus.

So können Sie im Büro und zu Hause Energie sparen

Im Büro

  • Bitte stellen Sie den Thermostatkopf am Heizkörper im Büro so ein, dass es nicht wärmer als 19 °C wird. Je nach Modell ist das z.B. Stufe 2,5.
  • Bitte drehen Sie über die Wochenenden den Thermostatkopf am Heizkörper um 0,5 Einstellungseinheiten herunter.
  • Dimmen Sie, wenn möglich, Ihren Bildschirm, denn jeder Prozentpunkt weniger spart ein bisschen Energie.
  • Verzichten Sie auf Bildschirmschoner.
  • Wenn Sie das Büro verlassen, schalten Sie Ihre Bildschirme und sonstigen Geräte ganz aus oder ziehen Sie den Stecker bzw. nutzen Sie abschaltbare Mehrfachstecker (um Standby-Betrieb zu vermeiden).
  • Drucken Sie bitte Unterlagen nur aus, wenn es wirklich notwendig ist.
  • Schalten Sie das Licht aus, wenn Sie den Raum verlassen.
  • Bitte achten Sie beim Lüften von Räumen ohne Lüftungsanlage darauf, diese mehrmals täglich für wenige Minuten stoß- und - wenn möglich - querzulüften (anstatt längeres Kipplüften). Achten Sie darauf, die Heizkörper herunterzudrehen, während Sie lüften.

Zu Hause

Das ganze Haus

  • Senken Sie die Raumtemperatur (1°C weniger spart etwa 6% Energie)
    Empfohlene Raumtemperaturen:
    • Schlafzimmer 16-18°C
    • Küche 18-20°C
    • Wohn- und Kinderzimmer 20-22°C
    • Bad 23°C
  • Regulieren Sie nachts und wenn das Haus für längere Zeit verlassen wird, die Heizung nach unten.
  • Halten Sie die Zimmertüren geschlossen.
  • Schließen Sie über Nacht die Rollläden, sofern vorhanden
  • Lüften Sie Räume mehrmals täglich für wenige Minuten mit weit offenem Fenster und erzeugen Sie Querlüftung - wenn möglich -, anstatt über längere Zeit die Fenster gekippt zu lassen. Achten Sie darauf, die Heizkörper herunterzudrehen, während Sie lüften.
  • Beim Verlassen eines Raums schalten Sie das Licht aus und vermeiden Sie Standby-Betrieb von Fernsehern, Stereoanlagen etc.
  • Stellen Sie keine Möbel o.ä. vor Ihre Heizkörper, in Altbauten mit schlechter Isolierung bietet es sich zudem an, hinter den Heizkörpern Reflektoren anzubringen.
  • Dichten Sie Ihre Fenster und Türen ab, hängen Sie ggf. einen dicken Vorhang vor zugige Türen.
  • Entlüften Sie Ihre Heizkörper und lassen Sie Ihre Heizung warten.

Küche

  • Wenn Sie beim Kochen Deckel auf den Töpfen verwenden, benötigen Sie weniger Energie.
  • Nutzen Sie die Restwärme beim Kochen und Backen, indem Sie den Herd/Ofen früher ausstellen. Nutzen Sie die Umluftfunktion Ihres Backofens und verzichten Sie auf das Vorheizen.
  • Kochen Sie größere Mengen und frieren Sie die Reste portionsweise ein. Das Aufwärmen benötigt weniger Energie als das Kochen einer Mahlzeit.
  • Stellen Sie die Temperatur des Kühlschranks auf 7°C ein. Das ist für die Lebensmittel ausreichend.
  • Tauen Sie Kühlschrank und Gefrierfach regelmäßig ab.

Bad:

  • Duschen Sie kürzer und kälter und wechseln Sie Ihren Duschkopf auf einen Sparduschkopf.
  • Ziehen Sie die Dusche der Badewanne vor.
  • Waschen Sie Ihre Hände mit kaltem Wasser.
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Finanzielle Unterstützung

Die steigenden Preise für Energie und Lebensmittel treffen Studierende besonders hart und lösen bei Vielen große Sorgen aus. Daher möchten wir Sie bezüglich finanzieller Hilfsangebote informieren:

Energiepreispauschale und Heizkostenzuschuss

Der Bundesrat hat im Dezemebr der Energiepauschale für Studierende zugestimmt. Alle Studierenden sowie Fachschüler*innen, die am 1. Dezember 2022 an einer Hochschule eingeschrieben oder in einer Fachausbildung waren, sollen eine Einmalzahlung von 200 Euro erhalten. Voraussetzung dafür ist ein Wohnsitz oder "gewöhnlicher Aufenthalt" in Deutschland zum genannten Stichtag. Die Pauschale kann voraussichtlich ab dem 15. März über eine digitale Plattform beantragt werden. Hier finden Sie nähere Informationen.

Darüber hinaus steht die sogenannte Dezemberhilfe allen Privathaushalten zu. Das bedeutet: Der Staat zahlt Gas- und Fernwärmekunden ab sofort einmalig den Dezember-Abschlag. Dabei wird nicht der tatsächliche Gasverbrauch im Dezember berücksichtigt, sondern stattdessen wird der Jahresverbrauch herangezogen, den der Erdgaslieferant im September 2022 prognostiziert hat. Dieser geschätzte Jahresverbrauch wird durch 12 geteilt und mit dem für Dezember vereinbarten Gaspreis multipliziert. Die so errechnete Summe entspricht dann der Höhe der Entlastung.

Um die Dezemberhilfe zu bekommen, müssen Sie in der Regel nichts tun. Diejenigen, die eigene Verträge mit dem Energielieferanten haben, erhalten den Entlastungsbetrag direkt vom Versorger: Bei einer Einzugsermächtigung wird der Abschlag im Dezember einfach nicht eingezogen, bei einem Dauerauftrag sollte dieser unterbrochen werden. Aber wer das vergessen hat: Nicht so schlimm! Das Geld wird dann später erstattet. Mieter*innen, die keinen direkten Vertrag mit dem Versorger haben, sondern Gas oder Fernwärme über ihre Nebenkosten bezahlen, erhalten die Soforthilfe mit ihrer nächsten Betriebskostenabrechnung, für die die Vermieter*innen ein Jahr Zeit haben. Dort wird die Hilfe mit den Vorauszahlungen und den tatsächlichen Kosten verrechnet.

Ab März 2023 treten dann die Strom-, Gas- und Wärmepreisbremsen in Kraft, welche auch rückwirkend die Monate Januar und Februar 2023 umfassen. Das bedeutet, dass Sie für 80 Prozent ihres Erdgasverbrauchs 12 Cent je Kilowattstunde zahlen, für Wärme beträgt der gedeckelte Preis 9,5 Cent je Kilowattstunde. Für den restlichen Verbrauch muss der normale Marktpreis gezahlt werden. Deshalb lohnt sich Energiesparen auch weiterhin. Entscheidend für die Höhe des Kontingents ist der im September 2022 prognostizierte Jahresverbrauch für 2023. Im März erhalten Sie dann zusätzlich einmalig einen rückwirkenden Entlastungsbetrag für die Monate Januar und Februar. Für Mieter*innen gilt, dass ihre Vermieter*innen die erhaltenen Entlastungen im Rahmen der Betriebskostenabrechnung weitergeben müssen. In bestimmten Konstellationen bedeutet dies eine Senkung der festgelegten Betriebskostenvorauszahlung.
Die Strompreisbremse deckelt den Strompreis für Haushalte auf 40 Cent pro Kilowattstunde. Das gilt ebenfalls für ein Kontingent in Höhe von 80 Prozent des Vorjahresverbrauchs.
Die Preisbremsen wirken für das gesamte Jahr 2023. Eine Verlängerung bis zum April 2024 wurde in Aussicht gestellt.

Zuschuss für gestiegene Heizkosten

Auch wenn Sie sonst keinen Anspruch auf Sozialleistungen haben, können Personen mit geringem Einkommen, die ihre Heizkostenrechnung oder ihre Heizkostennachforderung nicht zahlen können, einen Anspruch auf Unterstützung vom Jobcenter oder Sozialamt im Monat der Heizkostenabrechnung haben. Hierfür müssen Sie einen Antrag auf Zuschuss für gestiegene Heizkosten stellen. Forderungen aus Neben- und Heizkostenabrechnungen gelten nur als Bedarf in dem Monat, in dem Sie die Nachforderung erhalten, das heißt, der Antrag muss im selben Monat gestellt werden, in dem man die Rechnung erhält.

Härtefallstipendien

Auf Empfehlung des AStA vergibt die FH Münster ein Härtefallstipendium. Studierende, die sich in finanziellen Notsituationen befinden, können sich jederzeit um ein Härtefallstipendium (500 € pro Semester) bewerben. Förderungsfähig sind Bachelor-Studierende ab dem 2. Bachelor-Semester und Master-Studierende ab dem 1. Master-Semester. Bislang haben wir an der FH Münster etwa 10 bis 15 Studierende pro Jahr mit einem Härtefallstipendium unterstützt, finanziert aus unserer eigenen Hochschulstiftung. Um noch mehr Studierenden mit fehlendem finanziellen Rückhalt ein solches Härtefallstipendium zu ermöglichen, haben wir im Herbst zu einer Spendenkampagne aufgerufen, der erfreulicherweise viele bereits gefolgt sind. Die Antragstellung erfolgt über die Sozialberatung des AStA.

Studienfinanzierung

Hier finden Sie einige Möglichkeiten, die Ihnen bei der Finanzierung Ihres Studiums helfen können:

Beratungsangebote

Energieberatungen

Energieberater*innen beraten zu den Themen Heizungsaustausch, Energiesparen, energetisch Sanieren, Photovoltaik und energieeffizienter Neubau. Eine erste Beratung ist in Münster und Steinfurt kostenlos.

Beratung und Unterstützung bei rechtlichen Auseinandersetzungen und finanziellen Problemen

Besonders in diesem Jahr kann es - den enorm gestiegenen Energiepreisen geschuldet - zu Differenzen mit dem Energieanbieter und finanziellen Engpässen kommen. Wenn Sie Hilfe benötigen, finden Sie hier Unterstützung:

Verbraucherzentrale NRW

Beratungsstelle in Münster
Aegidiistraße 46
48143 Münster
Telefon: +49 (0) 251 208653 - 01

Caritas

Beratung vor Ort

Caritasverband für die Stadt Münster e. V.
Josefstrasse 2
48151 Münster
Telefon: +49 (0) 251 53009340


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