„Bei der Planung konnte ich sogar Wissen aus meiner Diplomarbeit einbringen.“ Damals hatte sie in den USA zu studentischem Lernen geforscht und eine fiktive Hochschulerweiterung für den renommierten MIT-Campus in Boston entworfen. Zudem ließ sie sich von Coworking-Büros inspirieren. „Wenn es um Brandschutzvorschriften, Reinigungskonzepte und andere Anforderungen ging, haben mich meine Kollegen im Dezernat Gebäudemanagement immer super unterstützt und beraten“, sagt die Architektin. „Das Ergebnis soll ja nicht nur schön, sondern vor allem funktional sein. Da muss man manchmal den künstlerischen Aspekt hintenanstellen.“ Diesen Balanceakt kennt Diana, die die Gestaltungsberaterin an unserer Hochschule ist, nur zu gut.
Gemeinsam kreativ sein: Bei vielen Projekten arbeiten Diana und Tina zusammen an Lösungen, die funktional, aber trotzdem ästhetisch sind. (Fotos: Victoria Liesche)
„Wir haben seit einiger Zeit ein neues Corporate Design, das das Erscheinungsbild unserer Hochschule festlegt. Darin ist unter anderem definiert, welche Farben, Schriftarten und Pattern wir verwenden – das begrenzt natürlich die gestalterischen Möglichkeiten für Flyer, Poster und andere Produkte“, sagt die Absolventin unseres Fachbereichs Design. „Aber es macht Spaß, den Rahmen auszureizen und mit den Vorgaben zu spielen.“
Vorher-nachher-Vergleich: Der umgestaltete Selbstlernbereich im FHZ bietet Studierenden Raum zum Lernen und für Teamarbeit – in angenehmer Atmosphäre. (Fotos: FH Münster/Dezernat Gebäudemanagement)
Für das „Aquarium“ hat Diana unter anderem eine Buchstabenwand entworfen, die durch Schlagwörter das Selbstbild der Hochschule transportieren soll. Solche Gestaltungselemente trifft man bald auch an anderen Stellen an: Auf dem Steinfurter Campus sind zum Beispiel ebenfalls Nischen für Gruppenarbeit geplant.
Von Victoria Liesche