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Dennis Hepp studiert das Masterprogramm Immobilien- und Facility Management an unserem Fachbereich Oecotrophologie – Facility Management.

Ab ins Ausland: Dennis schreibt seine Masterarbeit bei Audi in Mexiko

Von Münster nach Mexiko: Als sich Dennis Hepp diese Chance bot, zögerte er keine Sekunde. Fünf Monate verbrachte er in dem Land, um seine Masterarbeit bei Audi zu schreiben. Für ihn, der bei uns Immobilien- und Facility Management studiert, ein eher ungewöhnlicher Schritt, zumindest auf den ersten Blick.

Ab ins Ausland: Dennis schreibt seine Masterarbeit bei Audi in Mexiko

Von Münster nach Mexiko: Als sich Dennis Hepp diese Chance bot, zögerte er keine Sekunde. Fünf Monate verbrachte er in dem Land, um seine Masterarbeit bei Audi zu schreiben. Für ihn, der bei uns Immobilien- und Facility Management studiert, ein eher ungewöhnlicher Schritt, zumindest auf den ersten Blick.

„Audi, da denkt man natürlich direkt an Maschinenbauer, Wirtschaftsingenieure oder Fahrzeugtechniker“, sagt der 25-Jährige. „Aber auch Facility Manager werden gebraucht.“ In seiner Abschlussarbeit geht es um CO2-neutrale Fahrzeugproduktion – und die macht vor den Gebäuden und Anlagen nicht halt. „Ich habe untersucht, wie ein Automobilwerk mit Energie versorgt und betrieben werden muss, um CO2-neutral zu funktionieren.“

»Ich war direkt nach dem Abi acht Monate in Kanada, dort hatte ich einen mexikanischen Mitbewohner. Wir sind Freunde geworden, und letztes Jahr habe ich ihn in seiner Heimat besucht – und direkt Blut geleckt. Das Land ist einfach toll!«Dennis Hepp

Den Wunsch, ins Ausland zu gehen, hatte er schon lange. Dass es dann Mexiko wurde, war eher Zufall. „Ich war direkt nach dem Abi acht Monate in Kanada, dort hatte ich einen mexikanischen Mitbewohner. Wir sind Freunde geworden, und letztes Jahr habe ich ihn in seiner Heimat besucht – und direkt Blut geleckt. Das Land ist einfach toll!“ Als er dann im Sommer ein Praktikum bei Audi in Neckarsulm begann, äußerte er schnell den Wunsch, auch seine Masterarbeit bei dem Unternehmen zu schreiben – und das am liebsten im Ausland. „Und dann hatte ich Glück. Audi hat 2016 ein Werk in San José Chiapa eröffnet, und da war gerade ein Praktikumsplatz frei. Also bin ich nach Mexiko geflogen.“ Finanziert hat er seinen Aufenthalt mit einem PROMOS-Stipendium unserer Hochschule und mit eigenen Mitteln.

Fünf Monate lang lebte Dennis in Puebla im Herzen Mexikos. Während seines Aufenthalts hat er viele neue Freundschaften geschlossen. (Foto: privat)
Fünf Monate lang lebte Dennis in Puebla im Herzen Mexikos. Während seines Aufenthalts hat er viele neue Freundschaften geschlossen. (Foto: privat)

Mexiko war vor allem eins: ein positiver Kulturschock. „Die Menschen sind sehr herzlich gegenüber Fremden. Ich habe mich direkt heimisch gefühlt.“ Ganz wesentlich dazu beigetragen haben auch seine elf Mitbewohner, allesamt Praktikanten bei Audi und VW. „Natürlich ist das Zusammenwohnen mit elf Leuten super anstrengend und relativ laut. Andererseits ist immer was los, und man hat direkt Anschluss.“ Gemeinsam nutzten sie die freie Zeit an den Wochenenden für ein paar Roadtrips: Cancún, Oaxaca, Veracruz und Mexiko-City standen auf dem Programm.

Mexiko hat viel zu bieten – wie hier der Blick auf Benito Juárez.
Mexiko hat viel zu bieten – wie hier der Blick auf Benito Juárez.

Fünf Monate weg von zuhause – für Dennis genau die richtige Entscheidung. „Mir hat das viel gebracht, ich bin noch selbstständiger und reifer geworden, habe meine interkulturelle Kompetenz ausgebaut und spreche inzwischen auch ein bisschen Spanisch. Ab ins Ausland, das empfehle ich jedem!“ Zurück in Deutschland steht der Abschluss seines Studiums an und die ersten Bewerbungsgespräche. „Ich wäre gerne bei Audi geblieben, da gibt’s aber aktuell keine passende Stelle. Ich habe bald aber ein Vorstellungsgespräch bei einem anderen Automobilkonzern, denn in der Branche möchte ich unbedingt bleiben.“ Ein bis zwei Jahre erst mal in Deutschland zu arbeiten, um dann noch mal ins Ausland zu gehen – das kann sich Dennis gut vorstellen. Nur eins vermisst er aktuell: das mexikanische Essen. „Das ist einfach sensationell! Mais-Tacos mit Fleisch, Ananas, Chili und viel Käse sind mega lecker, aber auch echt fettig. Da musste ich immer gut aufpassen, nicht zu viel davon zu essen“, sagt Dennis lachend.

Von Katharina Kipp

Dennis‘ Stelle in San José Chiapa im Umweltschutz und Energiemanagement besetzt Audi ab Mai 2019 erneut. Studierende aus den Bereichen Energietechnik, Umwelttechnik, Verfahrenstechnik und Facility Management, die sich bewerben möchten, können Dennis vorab kontaktieren – per E-Mail an dhepp810@aol.com. Er gibt auch gern allgemeine Infos und Tipps zu einem Mexikoaufenthalt.


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