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Alltag auf der Intensivstation: Christopher bereitet eine Vollelektrolytlösung als Infusion vor.

Weihnachten im Krankenhaus

Christopher Kupka hat die Feiertage auf der Intensivstation verbracht. Nein, zum Glück nicht als Notfall-Patient. Während es sich die meisten Studierenden und Mitarbeitenden unserer Hochschule rund um den Weihnachtsbaum gemütlich machten, arbeitete der Gesundheits- und Krankenpfleger in der Klinik – wie viele andere, die wie er am Fachbereich Gesundheit studieren.

Weihnachten im Krankenhaus

Christopher Kupka hat die Feiertage auf der Intensivstation verbracht. Nein, zum Glück nicht als Notfall-Patient. Während es sich die meisten Studierenden und Mitarbeitenden unserer Hochschule rund um den Weihnachtsbaum gemütlich machten, arbeitete der Gesundheits- und Krankenpfleger in der Klinik – wie viele andere, die wie er am Fachbereich Gesundheit studieren.

Er hat Blut abgenommen, Blasenkatheter gelegt, Medikamente verabreicht, Infusionspumpen und Monitore überwacht. Und noch viele weitere verantwortungsvolle Aufgaben erledigt, die auf einer Intensivstation anfallen. Natürlich immer in Bereitschaft, als Lebensretter einzuspringen, falls sich der Zustand eines Patienten verschlechtert oder Notfälle eingeliefert werden. „Besonders feierlich war es nicht. Aber wir haben es uns in den Pausen mit einigen Leckereien so angenehm wie möglich gemacht“, sagt Christopher über seine Weihnachtsfeiertage. 

»Besonders feierlich war es nicht. Aber wir haben es uns in den Pausen mit einigen Leckereien so angenehm wie möglich gemacht.«Christopher Kupka

Der 22-Jährige studiert im sechsten Semester Pflege dual – an Sonn- und Feiertagen zu arbeiten, ist für ihn nichts Neues. Relativ neu ist allerdings sein Status: Im Frühjahr hat er die Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger abgeschlossen, die mit dem Studium kombiniert ist. Seit September studiert er nun zwei Tage in der Woche an der Hochschule und arbeitet die restliche Zeit als Pflegefachkraft auf der internistischen Intensivstation des St. Marien-Hospitals in Hamm – mit den anspruchsvollen Aufgaben dort ist er richtig zufrieden.

Dabei ist er eigentlich eher zufällig in der Pflege gelandet: „Neben dem Abi habe ich auf einer geriatrischen Station gejobbt, Essen verteilt und so. Da hat’s mir im Krankenhaus ganz gut gefallen.“ Nach dem ersten Halbjahr Ausbildung startete er mit dem dualen Studium. „Ich hatte einfach Lust, mich auch wissenschaftlich mit Pflege zu beschäftigen.“ 

Schichtübergabe: Christopher tauscht mit seinem Kollegen Informationen über die Patienten aus.
Schichtübergabe: Christopher tauscht mit seinem Kollegen Informationen über die Patienten aus.
Weihnachten im Krankenhaus.

Pflege studieren – das ist in Deutschland ziemlich neu. Deshalb muss er bei seinen Kollegen im Krankenhaus manchmal Aufklärungsarbeit leisten: „Es ist nicht so, dass wir durch unser Studium die Menschen irgendwie besser pflegen können. Wir haben halt einige zusätzliche Kompetenzen.“ Das akademische Know-how, zum Beispiel Evaluationen und Methoden betreffend, soll dafür sorgen, dass die Bachelor-Absolventen zukünftig pflegewissenschaftliche Erkenntnisse in die Praxis einbringen und so die Qualität der Versorgungsprozesse verbessern. „Es gibt viele Wege, die wir nach unserem Studium einschlagen können.“

Aber jetzt gönnt sich Christopher erstmal Erholung vom Klinik- und Hochschul-Alltag: in Dänemark, in einem Ferienhaus mit Whirlpool. Silvester hat er nämlich frei. 

Von Victoria Liesche


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