Seither reist CREW10, sofern es das Weltgeschehen zulässt, umher – quer durch Deutschland und bis nach Japan oder Namibia. Immer mit der Kamera im Anschlag. Bei den Firmen handelt es sich inzwischen um namhafte Kunden aus verschiedenen Branchen. Es sind Fluglinien, Automobilhersteller, Sportmarken. Deshalb haben Dimitrij und Robin Ende 2019 ihren Zeitvertreib zum Beruf gemacht und die Agentur für Imagefilme, Fotografie und Social-Media-Marketing gegründet. „Wir wollten unseren eigenen Weg gehen, unser Leben selbst bestimmen.“
Die beiden arbeiten für ihre Clips und Bilder insbesondere mit ihren Freunden Arsen Kesijan, Jan Pries und Suj Gnanasunderam zusammen. Gemeinsam filmen und schneiden sie ihre Videos. Sie präsentieren die verschiedenen Produkte ihrer Kunden, machen Tricks auf dem Skateboard und Saltos vor imposanten Kulissen oder haben einfach so eine gute Zeit zusammen. Die Ergebnisse posten sie in den Sozialen Medien und zeigen dabei auch, wie es bei ihnen hinter den Kulissen aussieht. Das ist für die Agentur essenziell, so Dimitrij: „Für uns ist es wichtig, auf Social Media aktiv zu sein, weil man erst dann gute Inhalte für andere erstellen kann, wenn man auch mit dem eigenen Content versucht, seine Reichweite zu pushen.“ Dimitrij ist sich sicher, dass die Agentur so reichlich Erfahrung sammelt, um Inhalte für ihre Kunden anfertigen zu können. Inzwischen gibt die Gruppe dieses Wissen auch weiter: Mit selbst erstellten Schulungen will CREW10 Unternehmen dabei helfen, eine bessere Webpräsenz zu entwickeln.
Dimitrij ist zu gleichen Teilen Autodidakt wie Hochschul-Alumnus. Das Filmen und Fotografieren hat er sich über die Jahre selbst angeeignet. Alles Weitere kommt aus dem Hörsaal. „Wir arbeiten mittlerweile öfter mit Industrieunternehmen zusammen. Wenn wir mit denen über Imagefilme sprechen, kann ich mit meinem Know-how über Maschinenbau und mit meinem Abschluss punkten. Die Firmen können mir dann Dinge erzählen, die sie einem Laien nicht erzählen können. Ich verstehe die Thematik – und das kann ich dann visuell umsetzen.“ Bei der Leitung der Agentur hilft ihm zudem, was er am Institut für Technische Betriebswirtschaft (ITB) über Marketing, Management und kaufmännische Kompetenz gelernt hat.
Mit diesem Wissen und intensivem Netzwerken konnte die Agentur mittlerweile einen großen Kundenstamm aufbauen. Die eine Bekanntschaft führt zur nächsten, durch neue Kontakte entstehen neue Aufträge – und die ermöglichen es Dimitrij und Co. sogar, inzwischen einen Arbeitsstandort im japanischen Kyoto im Portfolio zu haben. „Wir haben dort einen Freund, der uns eine Wohnung zur Verfügung stellt, die uns das ganze Jahr über freisteht. Deshalb bieten wir Japan als zweiten Standort an.“ Die Agentur wächst also stetig. Dimitrij überlegt kurz: „Das hat sich alles einfach mit der Zeit gefügt.“
Von Frederik Tebbe