Elche sehen im Nationalpark, Menschen aus anderen Ländern kennenlernen, die Studierendenstadt Lund erkunden – und natürlich auch der Arbeit am Praktikumsplatz nachkommen. Johanna und Matthias sind sich einig: „Die Zeit verging so schnell, da waren vier Wochen fast zu kurz.“ Unsere beiden Auszubildenden im dritten Lehrjahr lernten im Praktikum ein Agrarunternehmen kennen, bei dem sie als Chemiker*innen Wasserproben analysiert haben. „Es war uns wichtig, in ein Unternehmen zu gehen, bei dem wir auch beruflich etwas Neues lernen konnten“, sagen die beiden. In einem eigenen Projekt haben die 21-Jährigen einen Stickstoffkreislauf eines Gewässers untersucht und diesen optimiert. „Im Grunde haben wir durch photometrische Analysen und Berechnungen zur Verbesserung der Nitrifikation beigetragen“, so Johanna. „Unser angeeignetes Vorwissen hat uns dabei geholfen, die Problematiken im System zu erkennen und Lösungsansätze zu schaffen“, ergänzt Matthias.



Johanna fuhr nach Schweden voraus, zwei Wochen später kam Matthias nach. Die Zeit ohne Johanna verbrachte er anschließend noch bei einem Forschungsprojekt an der Universität Lund, bei der er einer Studentin zugearbeitet hat. Und auch wenn die beiden vorrangig zum Arbeiten unterwegs waren, haben sie dort auch in ihrer Freizeit jede Menge erlebt. „Wir waren beide zum ersten Mal in Schweden und generell auch zum ersten Mal in Skandinavien“, sagt Johanna.

Entsprechend haben sie die Zeit genutzt und an den Wochenenden zum Beispiel Malmö erkundet oder sie sind nach Kopenhagen in Dänemark gefahren. Untergekommen sind sie in einem Schloss außerhalb von Lund, in dem mehrere Erasmus-Leute gewohnt haben. „Wir würden beide sofort nochmal losfahren. Ich kann nur jedem empfehlen, der die Möglichkeit dazu hat, so eine Reise zu machen“, ist sich Matthias sicher.

Die Hochschule hat die beiden für das Auslandspraktikum freigestellt – zur Zeit ihres Aufenthalts ließen die Corona-Inzidenzen eine solche Reise zu. „Tatsächlich wurden in Schweden, während wir dort waren, alle Regelungen aufgehoben“, sagt Matthias.
Von Frederik Tebbe