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Mike Arnold sitzt im Veranstaltungsraum und unterhält sich.

Von Münster nach Lateinamerika und wieder zurück: Gründungsberater Mike coacht Lehrkräfte in Chile

Mike Arnold ist viel im Münsterland unterwegs. Als Gründungsberater der TAFH Münster GmbH hilft er angehenden Start-ups beim Schritt in die Selbstständigkeit und vermittelt wichtige Informationen von der Entwicklung eines Geschäftsmodells bis zum ersten Pitch. Anfang des Jahres führte ihn sein Know-how sogar mehr als 11.800 Kilometer weit weg: In Chile coachte er gemeinsam mit seinem Kollegen Rolf Laakmann und Vizepräsident Carsten Schröder 39 Dozent*innen von INACAP einem der größten Bildungsträger des Landes. Sie lernten, wie sie Innovationen gestalten und das Unternehmertum stärker in ihrer Lehre verankern können. Die sechs besten Teams kamen jetzt zum Gegenbesuch nach Münster – und die Wiedersehensfreude war groß.

Von Münster nach Lateinamerika und wieder zurück: Gründungsberater Mike coacht Lehrkräfte in Chile

Mike Arnold ist viel im Münsterland unterwegs. Als Gründungsberater der TAFH Münster GmbH hilft er angehenden Start-ups beim Schritt in die Selbstständigkeit und vermittelt wichtige Informationen von der Entwicklung eines Geschäftsmodells bis zum ersten Pitch. Anfang des Jahres führte ihn sein Know-how sogar mehr als 11.800 Kilometer weit weg: In Chile coachte er gemeinsam mit seinem Kollegen Rolf Laakmann und Vizepräsident Carsten Schröder 39 Dozent*innen von INACAP einem der größten Bildungsträger des Landes. Sie lernten, wie sie Innovationen gestalten und das Unternehmertum stärker in ihrer Lehre verankern können. Die sechs besten Teams kamen jetzt zum Gegenbesuch nach Münster – und die Wiedersehensfreude war groß.

„Schon in Santiago de Chile habe ich mich mit allen super gut verstanden, die Menschen sind sehr herzlich und die Gemeinschaft ist wirklich toll. Es hat sehr viel Spaß gemacht“, sagt Mike. „Und hier in Münster konnten wir uns nun für die Gastfreundschaft revanchieren.“ Das Coaching für INACAP war Teil einer sechsmonatigen, weitestgehend digitalen Ausbildung innerhalb des Higher Education Management Programs der FH Münster. Die Teilnehmer*innen setzten sich mit den Herausforderungen der chilenischen Industrie auseinander und lernten, unternehmerisch zu denken.

Zu einem der von Mike Arnold (vorne l.) betreuten Teams, die nach Münster gekommen sind, gehörten Rodrigo Andrés Fuentes Lillo (vorne M.) und Fernando Muñoz López (vorne r.). Sie haben eine Software für ein Logistikunternehmen entwickelt und waren beeindruckt vom Science-to-Business-Ansatz unserer Hochschule. (Foto: Stefanie Gosejohann)
Zu einem der von Mike Arnold (vorne l.) betreuten Teams, die nach Münster gekommen sind, gehörten Rodrigo Andrés Fuentes Lillo (vorne M.) und Fernando Muñoz López (vorne r.). Sie haben eine Software für ein Logistikunternehmen entwickelt und waren beeindruckt vom Science-to-Business-Ansatz unserer Hochschule. (Foto: Stefanie Gosejohann)

Dabei stand der Praxisbezug im Fokus: „Eins der drei von mir betreuten Teams hat eine Lösung entwickelt, wie ein Logistikunternehmen Importbestellungen der chilenischen Bevölkerung besser managen kann.“ Denn das gestalte sich häufig schwierig, erläutert der 29-Jährige. „Es werden immer wieder Produkte bestellt, die aber gar nicht eingeführt werden dürfen und am Zoll nicht abgeholt werden. Ein transparenter Prozess fehlt und den hat das Team entwickelt.“ Andere Gruppen suchten neue Wege zum Wassersparen in der Kirschenzucht oder entwickelten eine Augmented-Reality-App für ein Unternehmen, deren Vertriebsingenieur*innen bei der Auslegung von Steuergeräten vor Ort helfen. Zu der Abschlusswoche in Santiago de Chile trafen sich Teilnehmende und FH-Team erstmals persönlich, nachdem sie sich monatelang nur online austauschen konnten. Vor Ort kürte eine Jury die sechs besten Teams – und die kamen jetzt nach Münster.

Jetzt fand der Gegenbesuch an der FH Münster statt. Unter anderem besuchten die chilenischen Gäste das REACH EUREGIO Start-up Center. (Foto: Stefanie Gosejohann)
Jetzt fand der Gegenbesuch an der FH Münster statt. Unter anderem besuchten die chilenischen Gäste das REACH EUREGIO Start-up Center. (Foto: Stefanie Gosejohann)

„Wir hatten hier eine ziemlich volle Woche mit einem straffen Programm. Uns war es aber auch wichtig zu zeigen, was unsere Hochschule im Bereich Innovationsmanagement alles zu bieten hat“, sagt Mike. Auf der Agenda standen neben verschiedenen Workshops unter anderem Besuche des Bioenergieparks Saerbeck, des Maker Space und des REACH EUREGIO Start-up Center. „Wir haben etwas sehr Wichtiges gelernt: den Science-to-Business-Ansatz“, erklärte Fernando Muñoz López, einer der von Mike betreuten Teilnehmer. „Mich hat besonders das Konzept der Kollaboration beeindruckt – bei uns in Südamerika sind Wissenschaft und Wirtschaft eher geschlossene Systeme, da müssen wir unbedingt etwas ändern.“

Die Lehrkräfte mit ihren Coachs im Januar in Chile. (Foto: INACAP)
Die Lehrkräfte mit ihren Coachs im Januar in Chile. (Foto: INACAP)
Pause muss sein: Mike Arnold (3.v.r.) und sein Kollege Rolf Laakmann (2.v.r.) am Kickertisch. (Foto: privat)
Pause muss sein: Mike Arnold (3.v.r.) und sein Kollege Rolf Laakmann (2.v.r.) am Kickertisch. (Foto: privat)

Die Zeit in Lateinamerika möchte Mike nicht missen. „Mich hat der Aufenthalt extrem weitergebracht, ich habe meine Sprachkenntnisse in Spanisch verbessert und eine andere Kultur kennengelernt. Und es war sehr spannend zu beobachten, wie unterschiedlich die Teams an Problemstellungen herangegangen sind und verschiedene Ideen entwickelt haben.“

Von Katharina Kipp


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