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Carsten Dilthey

Studium mit Jobgarantie: Carsten ist Feuer und Flamme für Technische Orthopädie

Manchmal prägt das familiäre Umfeld den eigenen Berufswunsch. So geschehen auch bei Carsten Dilthey. Sein Onkel arbeitet als Rehatechniker. Das fand Carsten schon im Jugendalter so spannend, dass er entschied: „Das mache ich später auch!“ Mit Abschluss seiner Ausbildung zum Orthopädietechniker war es damit aber nicht getan. Er studierte anschließend an unserer Hochschule – mit Jobgarantie.

Studium mit Jobgarantie: Carsten ist Feuer und Flamme für Technische Orthopädie

Manchmal prägt das familiäre Umfeld den eigenen Berufswunsch. So geschehen auch bei Carsten Dilthey. Sein Onkel arbeitet als Rehatechniker. Das fand Carsten schon im Jugendalter so spannend, dass er entschied: „Das mache ich später auch!“ Mit Abschluss seiner Ausbildung zum Orthopädietechniker war es damit aber nicht getan. Er studierte anschließend an unserer Hochschule – mit Jobgarantie.

„In den Sanitätshäusern herrscht Fachkräftemangel“, sagt er. „Wer derzeit Technische Orthopädie studiert, ist deshalb momentan sehr gefragt.“ Für diesen Studiengang schrieb sich Carsten ein, nachdem er kurz zuvor ein Symposium besucht hatte. Dort stellte Prof. Dr. Klaus Peikenkamp das Bachelorprogramm vor und Carsten war sofort Feuer und Flamme. „An der FH Münster werden Ingenieurinnen und Ingenieure praxisnah ausgebildet und lernen zu verstehen, wie Hilfsmittel im Detail funktionieren und entwickelt werden können. Das hat mich gereizt.“

Carsten Dilthey
Von der Idee bis zum fertigen Ergebnis war es ein langer Weg: Carsten neben einigen Modellen, die er gefertigt hat. (Foto: FH Münster/Katharina Kipp)

Um Technische Orthopädie studieren zu können, ist eine abgeschlossene Berufsausbildung in der Orthopädie-, Orthopädieschuhtechnik oder Physiotherapie Voraussetzung. „Die hatte ich ja vorzuweisen, also konnte ich mich direkt einschreiben und mit dem Studium beginnen.“ Das tat er so gut, dass Prof. Dr. David Hochmann ihn in sein Labor für Biomechatronik in Steinfurt holte. Hier stehen die Sensorenentwicklung für die mobile Gang- und Arbeitsprozessanalyse, die Entwicklung von Laborprüfverfahren für Medizinprodukte und individuelle 3D-Hilfsmittelversorgung im Fokus – und jede Menge Aufgaben für Carsten. „Eigentlich hatte ich vor, die Hochschule nach dem Bachelorabschluss wieder zu verlassen. Aber dann hat mich Prof. Hochmann überzeugt, auch noch den Master Biomedizinische Technik zu machen und weiterhin in seinem Labor zu arbeiten. Diese Entscheidung habe ich keine Sekunde bereut.“

Carsten Dilthey
Die einzelnen Teile kommen aus dem 3D-Drucker – Carsten bearbeitet sie in der Werkstatt nach. (Foto: FH Münster/Katharina Kipp)
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In seiner Masterarbeit fertigte Carsten mit Unterstützung von Prof. Hochmann eine hochbelastete Unterschenkel-Fuß-Orthese im 3D-Drucker an. „Der 3D-Druck bietet viele Chancen. Versorgungskonzepte können weiterentwickelt und Effizienzsteigerungen erzielt werden. Davon profitieren sowohl der Patient als auch das Sanitätshaus.“ Theoretisch sei das schon jetzt möglich, praktisch reichen die mechanischen Eigenschaften der 3D-gedruckten Bauteile aber oft nicht aus. Carsten bewies, dass es besser geht – im Projekt „Simulationsgestützte Medizintechnikplattform zur individuellen 3D-Hilfsmittelversorgung“ (SIGMA3D). Daran beteiligt waren einige Kooperationspartner aus dem Handwerk und zu einem davon wechselt Carsten jetzt nach seinem Abschluss. „Ich gehe zum Sanitätshaus Gäher und arbeite dort im Bereich Forschung und Entwicklung. Ohne mein Studium hätte das niemals geklappt.“

Von Katharina Kipp


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