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Vase aus dem 3D-Drucker

Vasen aus dem 3D-Drucker: Marc, Loy und Philipp gründen NEVALU

Ohne Kunststoff geht heutzutage nichts mehr. Aber wie lässt er sich sinnvoll verwenden und nachhaltig gestalten? Marc Malinowski, Loy Dönne und Philipp Sieg packen das Problem an: In Altenberge produzieren sie Vasen, Lampen und Interieurprodukte aus recycelten Kunststoffabfällen. Bald ist auch eine großformatige „Stadtinsel“ geplant, bei der Stadtmobiliar im 3D-Drucker hergestellt und in Münster aufgestellt werden soll. NEVALU heißt ihr Unternehmen – ein Wortspiel, das sich aus „new value“ zusammensetzt. Den Recyclingprozess gibt es in der Vorweihnachtszeit zu sehen und erste Produkte zu erwerben: im P41 Urban Club, dem Haus mit der Nummer 41 auf dem Prinzipalmarkt.

Vasen aus dem 3D-Drucker: Marc, Loy und Philipp gründen NEVALU

Ohne Kunststoff geht heutzutage nichts mehr. Aber wie lässt er sich sinnvoll verwenden und nachhaltig gestalten? Marc Malinowski, Loy Dönne und Philipp Sieg packen das Problem an: In Altenberge produzieren sie Vasen, Lampen und Interieurprodukte aus recycelten Kunststoffabfällen. Bald ist auch eine großformatige „Stadtinsel“ geplant, bei der Stadtmobiliar im 3D-Drucker hergestellt und in Münster aufgestellt werden soll. NEVALU heißt ihr Unternehmen – ein Wortspiel, das sich aus „new value“ zusammensetzt. Den Recyclingprozess gibt es in der Vorweihnachtszeit zu sehen und erste Produkte zu erwerben: im P41 Urban Club, dem Haus mit der Nummer 41 auf dem Prinzipalmarkt.

„Das Thema Nachhaltigkeit beschäftigt uns sehr“, sagt Loy, der genau wie Marc und Philipp Architektur an unserer Hochschule studiert hat. Bereits während des Studiums machten sich Philipp und Loy selbstständig und gründeten ein Unternehmen für Architekturmodellbau. Zusammen mit Marc haben die drei in der gemeinsamen Werkstatt verschiedenste Fertigungsmethoden genutzt. Neben CNC-Maschinen waren die 3D-Drucker also bereits im Einsatz – was könnte man damit sonst noch machen? „Irgendwann saßen wir zusammen und haben ein paar Ideen entwickelt. Und dann einfach mal gemacht.“

Drei Männer halten Vasen in den Händen
Die Gründer von NEVALU (v.l.): Philipp Sieg, Loy Dönne und Marc Malinowski. (Foto: FH Münster/Katharina Kipp)
Mann sitzt auf Stuhl
Mann guckt in 3D-Drucker

Die Architekturabsolventen recyceln Kunststoffabfälle, indem sie diese erhitzen und schreddern, fügen Farbe hinzu und verarbeiten all das zu sogenanntem Filament. Das ist die Basis, aus der im 3D-Drucker neue Produkte entstehen. „Für eine kleine Vase, das sind etwa 50 Gramm, benötigt der Drucker circa eine Stunde.“ Mit Blick auf Größe und Form seien sie völlig flexibel. „Nur bei der Farbigkeit ist man durch den Recyclingprozess beschränkt. So können wir zum Beispiel kein rotes Ausgangsmaterial zu 3D-Druck-Filament verarbeiten und dann daraus eine weiße Vase produzieren“, erklärt Marc.

Mann schaut auf bunte Vasen
Nach und nach erweitern die Gründer ihr Portfolio – zum Beispiel um eine Handyhalterung aus dem 3D-Drucker. (Foto: FH Münster/Katharina Kipp)

Mit dem P41 hat das Team jetzt den ersten Showroom in Münster eröffnet. Möglich wurde das durch eine Kooperation mit dem REACH – EUREGIO Start-up Center, bei dem die Universität Münster und unsere Hochschule Partner sind. Das REACH zieht unter Organisation der TAFH Münster GmbH in das leerstehende Ladenlokal und zeigt in einer Art Pop-up-Store mit mehr als zehn Start-ups, wie viel Innovationskraft aus den Hochschulen kommt und welche neuen Handelskonzepte es hierdurch für die Münsteraner Innenstadt geben kann. „Wir wollen zum Mitmachen animieren und zum Nachdenken anregen“, sagt Loy. Ihnen sei es wichtig, das Bewusstsein für Recyclingprozesse zu schärfen. „Und das gelingt uns am besten, wenn sich von klein bis groß jede und jeder aktiv einbringen und kreativ austoben kann!“

Vasen stehen in einem Schaufenster
Im P41 zeigen mehr als zehn Start-ups, wie viel Innovationskraft aus den Hochschulen kommt und welche neuen Handelskonzepte es hierdurch für die Münsteraner Innenstadt geben kann. (Foto: FH Münster/Katharina Kipp)
Menschen besuchen P41
Menschen arbeiten in einem Raum im Rohbau-Zustand an einem Ausstellungskonzept

Das P41 ist noch bis zum 16. Dezember dienstags bis samstags von 13 Uhr bis 18 Uhr am Prinzipalmarkt 41 geöffnet. Mehr zu NEVALU finden Interessierte unter nevalu.de.

Von Katharina Kipp


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