Bilder von Flüchtlings-Camps und Zeltstädten kennen die beiden aus den Medien. „Aber was für ein organisatorischer Aufwand dahintersteckt und was bei der Planung alles beachtet werden muss, davon bekommt man ja nicht wirklich einen Eindruck“, sagt Sophia. „Dafür sind wir heute hier.“
Nach einer Weile sind die Zelte aufgebaut. Ein langes, in dem später auch gegessen wird, und einige kleinere, in denen die Workshops stattfinden. „Da geht es um verschiedene Themen. Der Schwerpunkt liegt in diesem Jahr auf der Kommunikation“, erklärt Prof. Dr. Joachim Gardemann. Gemeinsam mit dem Roten Kreuz organisiert der Leiter des Kompetenzzentrums Humanitäre Hilfe jedes Semester eine solche Übung. „Im Januar und im Juni“, sagt Gardemann, der selbst schon fast überall auf der Welt als Krisenhelfer im Einsatz war. Studierende fragen ihn vor allem im Januar oft, ob die Übung auch bei Schnee oder Regen stattfindet. „Die Antwort ist: Natürlich! Flüchtlinge kommen auch nicht immer nur, wenn die Sonne scheint. Und Naturkatastrophen suchen sich auch nicht das beste Wetter aus.“