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In der Werkstatt am Fachbereich Design hat Max sein Produkt vom ersten Prototyp bis zur Marktreife entwickelt.

Kerzenständer als Smartphone-Blocker: Max holt die stille Nacht zurück

„Jeder will sich zu Weihnachten Zeit nehmen“, sagt Max Beckmann. „Aber letztendlich machen das die Wenigsten.“ Schuld daran ist auch die ständige Erreichbarkeit via Smartphone, sagt Max. Permanent online und stets auf dem Laufenden sein – da ist Besinnlichkeit nicht drin. Max hat deshalb ein Hilfsmittel zur Entschleunigung entworfen.

Kerzenständer als Smartphone-Blocker: Max holt die stille Nacht zurück

„Jeder will sich zu Weihnachten Zeit nehmen“, sagt Max Beckmann. „Aber letztendlich machen das die Wenigsten.“ Schuld daran ist auch die ständige Erreichbarkeit via Smartphone, sagt Max. Permanent online und stets auf dem Laufenden sein – da ist Besinnlichkeit nicht drin. Max hat deshalb ein Hilfsmittel zur Entschleunigung entworfen.

„Es ist ein Kerzenständer, der von Natur aus schief steht“, erklärt Max. Benutzt man ihn so, wie er aus der Verpackung kommt, kann die Kerze nicht sicher abbrennen. Es sei denn, man stützt ihn ab – mit einem Smartphone. „Wenn man das Gerät unter den Kerzenständer legt, steht die Kerze gerade.“ Dadurch entscheidet man sich bewusst dafür, sein Handy wegzulegen und sich Zeit zu nehmen – zum Teetrinken, zum Baumschmücken, zum Entschleunigen eben.

„Lautlose Nacht“ hat Max seinen Entwurf genannt. Auf die Idee kam der Designstudent im Seminar „Advent reduziert“ von Prof. Steffen Schulz, das 2016 bereits zum fünften Mal stattgefunden hat. In Kleinserien entwerfen und produzieren die Studierenden außergewöhnliche Dekoration zum Advent. Grundlage für die Produkte sind Traditionen oder Geschichten aus dieser besinnlichen Zeit. 

Kerzengerade steht Max' Produkt nur, wenn man sein Smartphone darunter legt. (Fotos: Moritz Schäfer)
Kerzengerade steht Max' Produkt nur, wenn man sein Smartphone darunter legt. (Fotos: Moritz Schäfer)
In der Werkstatt am Fachbereich Design hat Max seinen Produkt vom ersten Prototyp bis zur Marktreife gebracht. (Foto: Moritz Schäfer)
In der Werkstatt am Fachbereich Design hat Max seinen Produkt vom ersten Prototyp bis zur Marktreife gebracht. (Foto: Moritz Schäfer)
In der Werkstatt am Fachbereich Design hat Max sein Produkt vom ersten Prototyp bis zur Marktreife entwickelt. (Foto: Moritz Schäfer)
In der Werkstatt am Fachbereich Design hat Max sein Produkt vom ersten Prototyp bis zur Marktreife entwickelt.

„Das Projekt vermittelt den Studierenden über den Entwurf hinaus die Wichtigkeit von Zeitplanung in Designprozessen“, sagt Professor Schulz. Acht Wochen haben die Studierenden für den Weg von der Idee zum Produkt. Durch den Zeitdruck seien sie einerseits gezwungen, Entscheidungen zu treffen und zu handeln, andererseits aus komplexen Ideen simple Produkte zu entwickeln. Das ist Voraussetzung für die Serienfertigung ihrer Idee. Angeboten werden die Produkte schließlich beim alljährlichen „Budenzauber“, der immer im Münsteraner Einrichtungshaus Ventana stattfindet. Auch 2017.

Von Moritz Schäfer


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