Wertvolles Fett erhalten: Kameruner forscht bei uns zu Insekten als Lebensmittel

Wertvolle Nährstoffe in Insekten: Der kamerunische Biochemiker Bernard Tiencheu ist zu Gast an der FH Münster. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und TWAS fördern den Aufenthalt.

Wer dieser Tage in das Labor für Lebensmitteltechnologie der FH Münster kommt, dem strömt ein besonderer, ungewohnter Geruch in die Nase: einer nach Mehlwürmern und Heuschrecken. Es ist nicht der typische Duft einer Mahlzeit, das gibt auch Bernard Tiencheu zu.

Und doch forscht der promovierte Biochemiker daran, die Nährstoffe in den kleinen Tieren für den menschlichen Konsum zu erhalten. „Insekten enthalten neben hochwertigem Protein auch mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Die reagieren allerdings sehr anfällig auf Licht, Sauerstoff und Hitze“, erklärt der Kameruner. Je nachdem, wie man etwa Mehlwürmer zubereitet, gingen mehr oder weniger dieser Fette verloren.

Seit zwei Monaten ist das Labor am Fachbereich Oecotrophologie – Facility Management sein Arbeitsplatz. Der Forscherdrang hat den Gastwissenschaftler von der Universität Buea im Südwesten Kameruns 5.300 Kilometer zurücklegen lassen. Ganz besonders freut es Tiencheu, dass die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und The World Academy of Sciences for the Advancement of Science in Developing Countries (TWAS) seinen Aufenthalt fördern.

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