Toilettendeckel für Altmaier: Professoren schicken Zeichen an Wirtschaftsminister

Drei Professoren vom Fachbereich Elektrotechnik und Informatik beteiligen sich an der Aktion #DerPVDeckelMussWeg – und machen damit auf einen gesetzlichen Förderstopp aufmerksam, der nicht sein müsste.

Denn es gibt einen Photovoltaik-Deckel, der auf 52 Gigawatt begrenzt ist. Das bedeutet: Haben alle installierten Solarmodule in Deutschland zusammengerechnet mehr als 52 Gigawatt, zahlt die Regierung keine Einspeisevergütungen für Strom mehr an Privatpersonen und Unternehmen, die zukünftig Photovoltaikanlagen auf ihre Dächer bauen und den daraus gewonnenen Strom ins Netz speisen könnten. Dieser Wert könnte bereits in kommenden Jahr erreicht werden.

„Es macht einfach keinen Sinn zu sagen, wir hören bei 52 Gigawatt auf zu fördern“, meint Mertens. Um darauf aufmerksam zu machen, schicken die drei Professoren einen Toilettendeckel an Wirtschaftsminister Peter Altmaier. Die Aktion ins Leben gerufen hat ein Kollege von der HTW Berlin: Prof. Dr. Volker Quaschning. Er startete mit dem ersten Toilettendeckel während des Photovoltaik-Symposiums in Bad Staffelstein Ende März.

Mertens gibt auch zu bedenken, dass Deutschland und Europa noch meilenweit davon entfernt sind, die Klimaziele zu erreichen, und diese mit einer Deckelung im Bereich der erneuerbaren Energien nicht gerade vorangetrieben werden. Auch dass die Temperatur und der Meeresspiegel steigen und der Ausstoß an CO2 drastisch zugenommen hat, ist nicht von der Hand zu weisen. „Dabei ist Photovoltaik die Energie, die die geringsten Auswirkungen auf die Umwelt hat und die mittlerweile am günstigsten von allen erneuerbaren Energien ist“, erklärt Mertens.

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