Mikropartikel künstlich herstellen

Marius Wahrenburg fackelte nicht lang: Als herkömmliche Mikrodosierpumpen für die Herstellung kleinster Partikel mit spezifischer Form ungeeignet waren, baute er kurzerhand ein eigenes Modell.

Mikropartikel entstehen, wenn man einen in wässriger Lösung gebrachten Stabilisator mit einem Polymer ineinem anderen Lösungsmittel zusammenbringt. Der FH-Student verwendet dafür Polylactid-co-Glycolid (PLGA), eine Substanz aus der Arzneimittelherstellung. „Das gebe ich tröpfchenweise zum Stabilisator, und dann bilden sich Mikropartikel.“ Je langsamer es tropft, desto größer werden die Partikel – und genau das war das Ziel.

Doch mit herkömmlichen Pumpen kam er nicht weiter. „Die tropfen leider viel zu schnell“, sagt Wahrenburg. Nur etwa alle zehn Sekunden sollte ein Tropfen fallen, die beiden getesteten Pumpen verloren jedoch einen Tropfen pro Sekunde. Also überlegte der 28-Jährige, welche Alternativen es gibt. „Ich habe im Studium Biomedizinische Technik das Modul Medizingerätetechnik belegt, und das Wissen daraus war eine gute Basis“, erklärt er. Denn da ging es auch um Infusionspumpen auf der Intensivstation, die den Patienten in konstanter Geschwindigkeit versorgen. „Prinzipiell funktioniert das also, doch diese Geräte sind ziemlich teuer. Und deshalb habe ich selbst eine Pumpe gebaut.“

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