Projekt „Apokalypse Münsterland“: Wenn die Welt untergeht

Digitale Medien bieten viele Möglichkeiten, auch für Museen und Ausstellungshäuser. 28 von ihnen machen mit bei „Apokalypse Münsterland“. Dabei digitalisieren Architekturstudierende unserer Hochschule mehrere Objekte.

Das Ergebnis sehen Interessierte ab Herbst, denn dann gehen die virtuell zum Leben erweckten Kulturgegenstände in einem Container auf Tour durch die Region. Bis dahin ist noch viel zu tun. Konstantin Peus arbeitet am Grubenpferd des Allwetterzoos, Jonas Kerstgens an einem Mammut aus dem Archäologischen Museum – und das hält ihn ganz schön auf Trab. „Den Körper darzustellen war relativ einfach, weil ich mit einem bestehenden Modell arbeiten konnte. Das habe ich dann einfach nur etwas modelliert“, erklärt Kerstgens. Als echte Herausforderung entpuppte sich das Fell. „Es am PC so nachzubauen, dass es echt aussieht, das dauert einfach“, sagt er. Hinzu kam außerdem, dass viele der Softwareprogramme komplett neu für die Studierenden sind. „Am Anfang hat es viel Zeit gekostet, sich da reinzuarbeiten. Jetzt klappt es richtig gut, und wir lernen super viel.“

Das Mammut ist eines von insgesamt elf Objekten, die die Studierenden mit speziellen Programmen auf Basis eines Fotos oder des realen Gegenstands bearbeiten. Dabei vermessen sie die Gegenstände und übertragen die Maße anschließend in das Programm. Aus einzelnen Eckpunkten modellieren sie so Schritt für Schritt den Körper des Objekts dreidimensional nach. Elf andere Objekte digitalisieren die Studierenden mit einem 3-D-Scanner. Dieser macht in jeder Sekunde mehrere Scans und Fotos, die sie am Computer zu einem 3-D-Modell des Kulturguts zusammensetzen. Außerdem digitalisieren die Studierenden drei immaterielle Kulturgüter sowie drei Bilder.

Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Weitere Informationen und die Möglichkeit zum Widerruf finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Seite drucken