Wie Mikroorganismen zur Energiewende beitragen

Grüner Wasserstoff und Methan dank Mikroorganismen: Darum dreht sich alles in den Forschungsprojekten „Grünschnitt“ und „Methanisierung“. Beide gehen jetzt in die finale Phase.

Mikroorganismen entpuppen sich als energetische Alleskönner – zumindest in den beiden „Grüne Kaskade“-Projekten „Grünschnitt“ und „Methanisierung“ an unserer Hochschule. Da ersetzen die Mikroorganismen aufwendige Verfahrenstechnik: In „Grünschnitt“ holen sie den begehrten Wasserstoff aus Bioabfall und Straßenbegleitgrün, in „Methanisierung“ machen sie aus dem Wasserstoff Biomethan, den Energieträger, mit dem sich Gebäude grün beheizen lassen.

„Es geht uns darum, aus Reststoffen benötigte Rohstoffe zu gewinnen“, erklärt Marion Schomaker, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forscherteam um Prof. Dr. Christof Wetter und Dr. Elmar Brügging am Fachbereich Energie – Gebäude – Umwelt. „Das ist ein Ansatz, mit dem wir einen Beitrag leisten für die Energiewende und gegen die Ressourcenknappheit.“ Denn Grünabfälle gibt es in der EUREGIO in Hülle und Fülle, daraus biologisch Wasserstoff zu gewinnen, sei generell sinnvoll. Er eigne sich zum Beispiel als Kraftstoffersatz. „Der Kreis Steinfurt, der sich aktuell im Wettbewerb zur Modellregion Wasserstoffmobilität des NRW-Wirtschaftsministeriums befindet, hat massives Interesse daran, Wasserstoff als Treibstoff auf die Straßen zu bringen“, erklärt Projektkoordinator Brügging. „Das wird auch die Entwicklung und den Verkauf entsprechender Brennstoffzellen, Tanks und Elektromotoren weiter voranbringen. In den Niederlanden ist das schon längst Thema.“

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